Das ist ja genau der Punkt.
Was übrigens ein Spitzentitel werden soll, wird teils schon festgelegt bevor das Manuskript überhaupt im Lektorat ist.
Es gibt 43 Antworten in diesem Thema, welches 1.513 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von b.a.t..
Das ist ja genau der Punkt.
Was übrigens ein Spitzentitel werden soll, wird teils schon festgelegt bevor das Manuskript überhaupt im Lektorat ist.
Ach Mist. Da stellt irgendeine Jury eine Liste (aus übrigens max. 2 Einsendungen pro Verlag) zusammen und ich habe nichts davon gelesen, aber 200 andere Bücher im letzten Jahr. Ich bin wohl kein Vielleser, schade.
Ihr lest nicht, was das Feuilleton, a.k.a. die Literaturkritik, an Neuerscheinungen liest. Das ist alles.
Genau, da ist nichts deshalb Schund oder nicht.
Ich gehe ausschließlich danach, was mich interessiert, und das können sowohl Empfehlungen aus dem Feuilleton als auch wenig anspruchsvolle, unterhaltsame Bücher sein.
Von der diesjährigen Longlist habe ich die folgenden drei Bücher auf dem SUB:
Michael Köhlmeier - Das Philosophenschiff
Ronya Othmann - Vierundsiebzig
Iris Wolff - Lichtungen
"Reichskanzlerplatz" von Nora Bossong lese ich gerade, und es gefällt mir wirklich gut. Ich habe innerhalb eines Tages 40% des Ebooks (insgesamt ca. 270 Seiten) gelesen, es ist zum Glück kein anstrengendes Buch. Bis zum Wochenende werde ich wohl damit durch sein und es dann im Forum rezensieren.
(Hab ich gedacht, mich als "Vielleser" bezeichnen zu können? Und etwa auch, dass ich nicht nur Schund lese?? )
Erstens: das eine schließt das andere nicht aus.
Zweitens: was ist für dich Schund und was keiner? Ist kein Schund das, was in irgendwelchen Long- oder Shortlists steht? Macht alleine der Platz auf einer Liste ein Buch zu etwas, was kein Schund ist?
Ich bin Vielleserin, aber was mir noch wichtiger ist: ich bin Gernleserin. Die meiste Lektüre entdecke ich durch Gespräche mit Menschen, deren Buchgeschmack ich kenne und schätze. Manchmal führt auch ein Buch zum nächsten. Und ab und zu lese ich Bücher, die auf Preislisten stehen. Manche davon gefallen mir, andere nicht. Wenn ich wählen kann, lese ich lieber Schund, der mir gefällt als Preislistenbücher, die mir nicht gefallen. Das definiert mich weder als Person, noch als Leserin.
(Hab ich gedacht, mich als "Vielleser" bezeichnen zu können? Und etwa auch, dass ich nicht nur Schund lese?? )
Das war ein wenig "emphatisch" gemeint und nicht völlig ernst. Meine Einstellung zum Lesen stimmt in Vielem mit dem überein, was Du oben schreibst Kirsten. Ich bin im wörtlichen Sinn AmateurLeser.
Es fällt mir allerdings tatsächlich auf, dass ich mich bei der "Kenntnis" der Namen der aufgeführten deutschen Autoren hier im untersten Bereich befinde. Ich musste allerdings meine Lektüre nocg nie zwanghaft suchen, sodass das eher keinen Einfluss auf mein Leseverhalten haben wird.
AmateurLeser.
Also darunter verstehe ich jetzt wirklich ABC-Schützen, die gerade ihr erstes Heft alleine lesen gelernt haben.
Es fällt mir allerdings tatsächlich auf, dass ich mich bei der "Kenntnis" der Namen der aufgeführten deutschen Autoren hier im untersten Bereich befinde.
Es sind ja auch nicht nur deutsche Autoren in der Liste
Es fällt mir allerdings tatsächlich auf, dass ich mich bei der "Kenntnis" der Namen der aufgeführten deutschen Autoren hier im untersten Bereich befinde.
Es sind ja auch nicht nur deutsche Autoren in der Liste
aber nur deutschsprachige Autoren, umgangssprachlich durchaus deutsche Autoren.
I beg to differ
Das war ein wenig "emphatisch" gemeint und nicht völlig ernst.
So habe ich deinen Beitrag auch verstanden.
Amateur oder nicht ist doch nicht die passende Kategorie. Manch einer liest hier mehr als ein Profi. Ist bei anderen Hobbys nicht anders. Ist mein Kölner Freund nicht Sammelprofi, wenn er alle Longlistbücher signiert im Regal stehen hat? Fast alle. Er macht es aber nicht beruflich, bleibt also Amateur.
Amateur im Wortsinne, "Liebhaber", ist doch was Schönes
Next Level: Ich lese gerne einen Autoren, nach dem ein Buchpreis benannt wurde.
*verschwindet in ihrer Hohlbein-Sammlung*
thomas_b Was ist denn jetzt genau bitte ein Profileser?
Vielleicht jemand der beruflich liest, also ein Lektor oder so?
Jemand, der sein Geld damit verdient.
Amateur im Wortsinne, "Liebhaber", ist doch was Schönes
SO war es auch gemeint - von amare.
Und ich setzte den Ausdruck zum "Profi" in Gegensatz, da ICH im Gegensatz zu diesem nicht auf ieinen tatsächlichen "literarischen Wert" achten muss (in wie weit der wirklich objektiv immer feststellbar ist..), sondern einfach lesen "darf", was mir gefällt - ohne jede Rechtfertigung. Wie überaus entspannend.
I beg to differ
Sorry an alle Ösis und Schweizer... danke für's Zurechtweisen.