Lewis Carroll - Alice im Wunderland / Spiegelland

Es gibt 84 Antworten in diesem Thema, welches 29.617 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Zank.


  • Oh ja - ich kann nur wenige Gedichtzeilen auswendig, aber diese - tatsächlich aus dem Spiegelland - gehören dazu. In der Übersetzung von Dieter H. Stündel heißt es:


    "'S war brollig und schleimdig Teufs
    rumbten und korkten in Genäuern
    ganz jämmsig war'n die Bürogreufs;
    und die meimen Raffels gräuern."


    Zeigt für mich wieder, wie genial die Übertragung von Enzensberger ist - mehr als eine Übersetzung. Von der Stündel-Ausgabe war ich etwas enttäuscht, auch wenn Sylvie & Bruno ein echter Schatz ist. Ich kannte zuvor nur eine Übersetzung des ersten Teils, die nach einem Vorschlag von Arno Schmidt in zwei Spalten gesetzt worden ist. Arno Schmidt hat nicht nur positive Spuren in der Literatur hinterlassen ...


    Ich rate also auch zur Enzensberger-Übersetzung, wenn es nur um Alice im Wunderland/Spiegelland gehen soll.

  • Gut, nachdem ich eure Gedichte teilweise nicht mal in Deutsch ganz verstehe wundert es mich nicht mehr, dass ich die in Englisch gar nicht verstanden hab! :breitgrins:
    Hab vor einiger Zeit "Through the looking glass" auf Englisch gelesen und es fällt mir recht schwer das Buch auch wirklich zu beurteilen, weil mir doch einiges unverständlich geblieben ist (obwohl mein Englisch nicht schlecht ist...).

    :leserin: [color=#CC0077]<br />Leo Tolstoi - Anna Karenina<br />Geneva Lee - Royal Passion<br />Frank Schätzing - Tod und Teufel<br />Patrick Rothfuss - The Name of the Wind<br />Maggie Stiefvater - The Raven Boys

  • "Verdaustig wars und glasse Wieben
    rotterten gorkicht im Gemank
    gar elump war der Pluckerwang
    und die gabben Schweisel frieben


    ..."


    Oh mein Gott, ich kippe hier gerade fast von Stuhl...


    Nach diesem Gedicht suche ich bereits seit mehr als zehn Jahren!


    Ich habe es damals ein einziges Mal gehört und dann versucht es mir so gut es ging zu merken, weil es mich so beeindruckt hatte. Leider habe ich es mir nicht ganz richtig merken können, deshalb konnte ich es wahrscheinlich auch nirgendwo finden. Ich schrieb z.B. fälschlich immer: „Gedaustig wars grasse Wieben gockerten in dem Gemank...“.


    Dieses Gedicht ging mir immer wieder im Kopf herum und ich habe zig Leute danach gefragt, aber niemand kannte es. Ich habe immer wieder danach gesucht...


    Und dann steht das die ganze Zeit wohl versteckt in meinem Bücherregal – ich fass es nicht :wand: :wand: :wand: (das zeigt einmal mehr: ich sollte die Bücher, die ich kaufe, auch lesen :rollen: :breitgrins:)


    Danke, Quemada :anbet: Endlich weiß ich wo ich es finden kann, ich freu mich so :smile:.


    Liebe Grüße
    Tia

  • Oh, Tia,


    :jumpies: ich freu mich so, dass ich Dir helfen konnte... hätte ich ja nicht gedacht, dass ich damit jemandem ne Freude machen könnte! Was für ein schöner Tag!


    Wir mussten das Gedicht auswendig lernen, und ich kann es immer noch. Ich habe mir vorgenommen, dass ich alt bin, wenn ich es nicht mehr zusammen bekomme... glücklicherweise hab ich es noch nicht vergessen.


    Ich wünsche Dir noch einen schönen Abend mit Deiner Lektüre, und ich könnte mir sogar vorstellen, dass ich weiß, welche das ist ;)


    @ Juggalette: Ich habe es auch versucht, die englische Version zu "verstehen", hab dann aber auch nur die "Buchstabenkombinationen" abgelesen. also die deutsche Version ist da etwas, also wirklich nur ein kleines etwas, einfacher.


    liebe Grüße
    Quemada

    &quot;Alles hat einen Sinn&quot;, sagte der Regentropfen und sprang kopfüber in einen Fluss.

    Einmal editiert, zuletzt von Quemada ()


  • :breitgrins:


    Ja, ich freue mich wirklich riesig :smile:. Das kann ich gar nicht beschreiben.


    Die Geschichte, wie ich zu diesem Gedicht kam, ist auch wirklich kurios. Vor vielen Jahren war ich nachts allein unterwegs (was nicht ungewöhnlich ist, das mache ich häufig und gerne). Irgendwann landete ich in einer kleinen Kneipe, in die ich oft gehe. Dort waren außer mir zu dieser Zeit nur noch ein paar ältere Männer, die tranken und Karten spielten. Ich redete gerade mit dem Wirt, der ein alter Freund von mir ist, und erwähnte dabei ein paar Zeilen von Rimbaud, als ein mir unbekannter Mann am Tresen daraufhin einige Zeilen von Villon rezitierte. So kam ich mit diesem fremden Mann ins Gespräch und wir plauderten bis zum Morgen über Literatur. Wir waren beide ein bisschen angetrunken und erzählten einander unsere Lieblingsstellen aus Gedichten. Unter anderem trug er mir auch dieses Gedicht vor, wollte mir aber partout nicht erzählen von wem es ist. Er meinte, ich würde es schon irgendwann herausbekommen.


    Ich habe diesen Mann nie wieder gesehen. Mein Freund kannte ihn auch nicht. Und seitdem suche ich das Gedicht.


    Bei dieser Suche geriet ich auf allerlei nette Abwege (z.B. zu isländischer Lyrik).


    Das Gedicht jetzt endlich hier in deinem Beitrag, so ganz durch Zufall, zu finden, ist einfach großartig. Ich bin immer noch ganz aus dem Häuschen. (Sollte ich den Mann, ich weiß nicht einmal seinen Namen, irgendwann wiedersehen, werde ich es können :smile:).


    Ich bin dir also wahrlich zu großem Dank verpflichtet :smile:


    Liebe Grüße
    Tia

  • Ich habe das Buch jetzt auch zum ersten Mal gelesen.


    Die Phatansievielfalt war wirklich schon sehr beeindruckend, wobei ich den Anfang ein wenig langweilig fand. Mit Alicetränenmeer und dieser komischen Maus ... Später mit dem Hutmacher, dem Märzhasen und der Herzogin fand ich es schon interessanter ...
    An die Königin musste ich mich erst gewöhnen, aber später fand ich sie wirklich lustig. :breitgrins:
    Ich denke, man sollte das Buch nicht allzu ernst nehmen.


    Hm ja, also so euphorisch bin ich jetzt nicht, aber es hat trotzdem Spaß gemacht zu lesen.
    So gebe ich


    3ratten + :marypipeshalbeprivatmaus:

  • Das Buch fand ich nicht schlecht, aber so richtig gut auch nicht. Es hat irgendwie ein zwiespältiges Gefühl in mir hinterlassen. Als Kind hätte mir das Buch gar nicht gefallen, glaube ich. Jetzt im Nachhinein ist das aber auch schwer zu beurteilen.


    Von den Figuren her haben mir am allerbesten die Cheshire-Katze und das Kaninchen gefallen, Alice empfand ich als zu wenig kindlich.


    3ratten und ein :marypipeshalbeprivatmaus: für die vielen fantastischen Ideen

    Liebe Grüße von Babsi

  • Babsi
    Wenn ich mir deine Rezi so durchlese, glaube ich, hatten wir ein ziemlich ähnliches Gefühl beim Lesen. ;)
    Alice war wirklich sehr kindlich ... Ich hab mich zwischendurch gefragt, wie alt sie wohl sein mag ...

  • So, ich bin nun auch mit Alice im Wunderland fertig.
    Am Anfang hatte ich so meine Probleme mit der Sprache aber nach ner Weile gings dann.


    Zu Beginn war es etwas langweilig aber als dann die Grinsekatze und die Königin ins Spiel kam wurde es interessanter.


    Aber ich muss zugeben, dass das Buch für mich nichts ist. Es ist gut, wenn man es einmal gelesen hat aber ich würde doch eher sagen, dass es besser für jüngere Leser geeignet ist.


    Ich würde dem Buch 3ratten geben, da es doch gut unterhält.

    Du bereust nie die Dinge, die Du getan hast. Nur die, die Du nicht getan hast !&nbsp; :gruebel:

  • Alice verbingt gerade mit ihrer Schwester einen Tag in der Natur als ihr plötzlich ein weißes Kaninchen mit einer Weste und einer Taschenuhr auffällt. Von kindlicher Neugierde gepackt folgt Alice dem Kaninchen und zwängt sich in den Kaninchenbau. Nachdem Alice immer tiefer und tiefer fällt, sodass sie schon Angst bekommt irgendwann einfach aus der Erde rauszufallen, landet sie in einer surrealen und völlig verrückten Welt. Auf ihrer Reise durch diese Welt trifft das Mädchen die seltsamsten Gestalten, wird mal riesig groß und dann wieder winzig klein. Die unlogische Denkweise sowie die seltsame Lebensweise der Wunderland-Bewohner bringt die sonst sittsame und bürgerliche Alice immer wieder auf die Palme, wodurch das Buch einige witzige Wortgefechte liefert. Als sie dann auch noch die Herzköniging trifft die ständig damit beschäftigt ist Köpfe rollen zu lassen und einem Prozess gegen einen Herzbuben beiwohnt kommt es zum Höhepunkt der Geschichte…


    Ich mag die Geschichte von Alice, schon als Kind habe ich gerne den Disneyfilm gesehen. Obwohl man manchmal selber ein wenig von der Unlogik genervt ist muss man doch häufig auch einfach schmunzeln. Alte Bekannte wie die Grinsekatze, den Hutmacher oder die Haselmaus haben mein kleines Herzchen höher schlagen lassen. Ich kann jedem nur eine kleine Reise ins Wunderland empfehlen.


    5ratten

  • Ich habe es nun auch endlich gelesen. :klatschen:


    Meine Meinung:


    Wer kennt Alice und ihre Begegnung mit dem Weißen Kaninchen und anderen Gestalten im Wunderland nicht? Egal ob als Film oder Buch – die Geschichte dürfte so ziemlich jedem ein Begriff sein. Ich gehörte bisher zu denjenigen, die lediglich den Film kennen, habe nun aber endlich auch das Buch gelesen.


    Um es vorweg zu nehmen: Ich bin begeistert und habe es sehr genossen, mit Alice die vielen unterschiedlichen Abenteuer zu erleben. Carroll beweist viel Sinn für Details, schmückt seine Geschichte durch sehr bildliche Beschreibungen aus und besticht durch die immer wieder eingeflochtenen wunderbar lustigen Gedichte. Wie viel Phantasie muss in dem Mann gesteckt haben, der von seinen Mitmenschen als höflich und gutmütig, aber auch menschenscheu, verschroben und eigenbrötlerisch charakterisiert wurde?!


    Es fällt mir bei diesem Buch sehr schwer, die Punkte aufzuzählen und festzuhalten, die mich besonders begeistert haben. Es ist vermutlich das runde Gesamtbild, was das Lesen zu einem solch großen Vergnügen macht – abgesehen von den Figuren natürlich.


    Meine Wertung: 5ratten

    :leserin: Plichota/ Wolf: Oksa Pollock - Die Unverhoffte<br /><br />SLW - Annabas: 1/10<br />SLW - Seychella: 0/10

  • Lewis Carroll - Alice in Wonderland/Through the Looking-Glass and What Alice Found There


    Zum Inhalt: Tja, das Buch, bzw. die beiden Bücher, sind natürlich Klassiker und die Figuren wie die Grinsekatze, Tweedledee und Tweedledum, der Märzhase und der Hutmacher sind unsterblich geworden und nicht mehr aus dem Alltag wegzudenken. Viel kann man hier wohl nicht sagen. Das erste Buch "Alice in Wonderland" erzählt die bekannte Geschichte, in der Alice dem weißen Kaninchen folgt und in eine wahrlich phantastische Welt eintaucht, die von den absonderlichsten Gestalten bewohnt wird. Das zweite Buch handelt von der Reise durch den Spiegel, hinter dem sich eine Schachbrett-Welt verbirgt, über das Alice wandert. Auch hier tauchen wieder wundersame Tiere zu Hauf auf, ebenso wie lebendiggewordene Schachfiguren, die rückwärts leben, da in der Spiegelwelt eben alles gespiegelt ist.


    Meine Meinung: Mir haben die Bücher sehr gut gefallen. Sie sind sehr kurz, aber es sind halt Kinderbücher (und früher hat man Kindern scheinbar nicht viel Durchhaltevermögen zugetraut :rollen:). Die Figuren, allen voran die Grinsekatze, sind verrückt, verdreht (man denke nur an die Königin, die allen den Kopf abhacken möchte, oder den Koch, der Suppen hauptsächlich aus Pfeffer kocht) und dabei doch allerliebst. Im zweiten Buch gefällt mir vor allem die Idee des riesigen Schachbretts. Die Figuren, die wundersamen Welten und die abgedrehten Gedichten ergeben zusammen mit den wirklich schönen Illustrationen eine ganz besondere Mischung. :klatschen:


    Das Ende ist bei beiden Geschichten allerdings recht abrupt und wie gesagt, die Bücher sind einfach etwas kurz. Trotzdem, für Kinder und Erwachsene gleichermaßen eine absolute Empfehlung.


    5ratten

    :lesen: Naomi Novik - Uprooted

  • Angeregt durch Johnny D... äh, ich meine den unmittelbar bevorstehenden Kinostart von Alice im Wunderland :engel: habe ich nun auch endlich diesen Kinderbuchklassiker gelesen, von dem ich bisher nur die Fernsehserie und den Disneyfilm kannte.


    Irgendwie war das Buch anders, als ich es erwartet hatte! Die Wortspiele haben mich begeistert, genauso wie der ironische Humor. Beeindruckt war ich auch davon, wie authentisch die kindliche Logik von Alice rüberkommt - da waren Schlussfolgerungen dabei, die in dem Alter genauso gut (und falsch :clown: ) in meinem Hirn hätten passieren können. Diese Weltsicht als erwachsener Mann noch so zu "beherrschen", finde ich aber schon bemerkenswert. Überhaupt hätte es mich nicht gewundert, in einem viktorianischen Kinderbuch mehr erhobenen Zeigefingern und "Lehren" zu begegnen. Es wirkt aber vielmehr wie aus echter Kinderperspektive, und alles Moralisierende kommt mit sehr, sehr viel Ironie daher - bzw. ist sogar eher selbst das Ziel der Ironie, scheint mir (z.B. die Ratschläge, die Alice sich selbst erteilt, oder diese Herzogin mit ihren Sprichwörtern).


    Allerdings war die Geschichte auch noch ein bisschen abgedrehter als ich gedacht hätte (dass Lewis Carroll während des Schreibens meistens auf Laudanum war, glaub ich umg'schaut) - das fand ich manchmal nicht mehr witzig, sondern anstrengend.


    Ich habe das Buch übrigens in der zweisprachigen Ausgabe von dtv gelesen, was ich sehr praktisch fand, da ich wirklich gerne das Original wollte, aber manches doch nicht so ohne Weiteres verstanden habe. Außerdem ließen sich die Wortspiele manchmal nicht wörtlich übersetzen, weshalb sich die deutschen Übersetzer dann auch noch etwas ähnlich Lustiges als Ersatz einfallen lassen mussten, wodurch ich sozusagen 2x zum Lachen kam! :breitgrins:


    Eigentlich würde ich die Fortsetzung mit den Spiegeln auch gerne wieder zweisprachig lesen, aber davon gibt es scheinbar keine solche Version. :sauer:

    [color=darkblue]&quot;Date a girl who reads. Date a girl who spends her money on books instead of clothes. She has problems with closet space because she has too many books. Date a girl who has a list of b

  • Bluebell
    Ich denke Lewis Carroll wollte genau das nicht: ein Buch schreiben mit erhobenem Zeigefinger. Ich persönlich liebe dieses Abgedrehte und mir konnte es davon gar nicht genug geben :breitgrins: aber ich ich bin auch ein erklärter Grinsekatzefan und sind wir nicht alle verrückt??

  • Hm ... da beklagt Ihr euch darüber, dass die Klassiker-und-Weltliteratur-Abteilung zu wenig besucht wird, und wenn dann ein Buch dort etwas Verkehr generiert - - - wird es in ein anderes Forum transferiert. Da könnt Ihr die Klassiker-Abteilung aber wirklich gleich zumachen, weil jeder Klassiker noch einem Genre zugezählt werden kann ...


    Ich vermute auch, dass sich eine Benutzerin wie Dumbler, die den Thread gestartet hat (ich glaube, das war ein weibliches Wesen), sich sehr wohl Gedanken gemacht hat darüber, wo sie es einstellen will ...


    $ 0.02

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)

  • Dumbler war ein Er :winken:


    Nach Deinem Argument müssten wir die Kategorie Abenteuerliteratur fast leer räumen (Jule Verne, Jack London usw.). Auch bei den Dramen & Lyrik sähe es ziemlich leer aus (Schiller & Co). Wir haben uns nun für ein bestimmtes Vorgehen entschieden (kann ein Buch einem Genre zugeordnet werden, dann landet es in der entsprechenden Kategorie - die zeitlosen und genrelosen Bücher landen bei den Klassikern und der Weltliteratur, sofern sie reinpassen). Jedem kann man es nie recht machen, aber für die Moderation und die Nutzung es Forums ist eine klare Linie wichtiger als das Herumgrübeln, ob das Buch nun ein wahrer Klassiker oder ein Fantasybuch ist (Der Herr der Ringe ist für mich z.B. beides, gehört aber meiner Meinung nach in die Fantasy).

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • Nach Deinem Argument müssten wir die Kategorie Abenteuerliteratur fast leer räumen (Jule Verne, Jack London usw.). Auch bei den Dramen & Lyrik sähe es ziemlich leer aus (Schiller & Co).


    Nein, umgekehrt. Die Klassikerabteilung wird leer, weil jeder Klassiker auch einem Genre zugeordnet werden kann. Es gibt keine "genrelosen" Bücher ...


    Wir haben uns nun für ein bestimmtes Vorgehen entschieden (kann ein Buch einem Genre zugeordnet werden, dann landet es in der entsprechenden Kategorie - die zeitlosen und genrelosen Bücher landen bei den Klassikern und der Weltliteratur, sofern sie reinpassen).


    Was, wie gesagt, diese Kategorie leert. Um aber bei Alice zu bleiben: Gerade dieses Buch ist kein Kinderbuch, jedenfalls kein ausschliessliches Kinderbuch. Es überschreitet durch seine vertrackten logischen Rätsel das typische Kinderbuch à la Pippi Langstrumpf, und ist auch für Erwachsene eine Herausforderung. Ergo: Es ist genrelos, weil genreübergreifend; es ist zeitlos, weil schon seit mehr als 100 Jahren Lektüre von Jung und Alt.


    Ähnlicher Meinung musst Du früher einmal selber gewesen sein, nimue, oder warum damals die Frage:


    Überflüssig zu erwähnen, dass ich keine für Kinder bearbeitete Fassung haben möchte, oder?


    :winken:

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)

  • Ähnlicher Meinung musst Du früher einmal selber gewesen sein, nimue, oder warum damals die Frage:


    Weil ich keine gekürzte Ausgabe wollte, die für Kleinkinder mit Bildern aufgearbeitet wurde :zwinker:


    Wikipedia meint übrigens:


    Zitat

    Alice im Wunderland (englischer Originaltitel: Alice’s Adventures in Wonderland) ist ein erstmals 1865 erschienenes Kinderbuch des britischen Schriftstellers Lewis Carroll.


    Am besten, man fragt nach der Zielgruppe. Will ich nun, dass auch Kinder und Jugendliche, die es noch nicht kennen, auf das Buch aufmerksam werden, verschiebe ich es in die entsprechende Kategorie. Der klassikerlesenden Elite :zwinker: wird es wohl trotzdem nicht verwehrt bleiben.

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

    Einmal editiert, zuletzt von nimue ()

  • Hm, allerdings bezweifle ich, dass es viele (lesende) Kinder gibt, die Alice nicht kennen.


    Die Unterscheidung ist wirklich schwierig und wenn ich einen neuen Thread für ein Buch aufmache, weiß ich teilweise auch nicht, wo ich es nun machen soll. Ich entscheide mich dann spontan und überlasse den Moderatoren dann den Rest.
    Also, mir soll's egal sein, ich such meist eh über die Such-Funktion nach bestimmten Büchern. Allerdings kann man jedes Argument sowohl für als auch gegen eine bestimmte Unterteilung sehen.