Markus Heitz - Die Zwerge

Es gibt 81 Antworten in diesem Thema, welches 22.918 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von dodo.

  • Ingroscha
    Na mal schaun ob mir Ritus und Sanctum wirklich gefallen werden^^ Es könnte auch sein das ich nur mit den Judasromanen etwas anfangen kann, ich berichte dann natürlich. :)
    Kinder des Judas empfinde ich aber auch nicht als genial oder so, der Roman hat mir einfach ziemlich gut gefallen. Mehr aber auch nicht^^

  • Oh, ich finde die Diskussion auch sehr interessant - es ist wirklich reine Geschmacksache. Wenn ich dieses Buch vor 4 Jahren direkt gelesen hätte, wäre mein Urteil bestimmt ganz anders ausgefallen!
    "Kinder des Judas" probiere ich vllt. trotzdem auch mal noch, schon weil es in Leipzig spielen soll (lt. Amazonbeschreibung) - ich werde dann (wenn es soweit kommt) im entsprechenden Thread berichten.


    Jetzt beende ich erstmal die Zwerge.


    Viele Grüße
    schokotimmi

  • Ingroscha
    Ich find die beiden Romane kann man überhaupt nicht miteinander verlgeichen. Das ist total unterschiedlich geschrieben. Ich kann aber nachvollziehen das Du da keine Lust mehr hattest^^ Ich denk ich hätte sicher auch ähnlich gehandelt wenn mich die Lesung von Judassohn nicht überzeugt hätte.

  • Ich habe es geschafft!


    Markus Heitz - Die Zwerge


    Inhalt: Tundgil wächst als einziger Zwerg bei einem Magier und anderen Menschen auf. Dort ist er eine außergewöhnliche Person und kennt seine Artgenossen nur aus Büchern. Als ihn sein Ziehvater auf eine kleine Reise sendet, ahnt weder er noch Tundgil in welches Abenteuer er gerät.
    Auf diesem Abenteuer lernt er nicht nur die Clans seiner eigene Art kennen, sondern gerät auf eine Reise bei der es um die Rettung des gesamten geborgenen Landes geht.


    Meinung: Für mich war es schon schwer in die Geschichte hineinzufinden. Sodass ich nach etwas mehr als 100 Seiten eine Pause eingelegt habe - mit neuer Lust konnte ich dann 2/3 des Buches ziemlich schnell lesen und empfand die meisten Personen ganz OK und die Geschichte spannend. Doch dann wirkte mir die Handlung immer konstruierter und die Figuren wurden nervig. Bis auf die Kampfeslust und den Kampfwahn kann man für alle Personen sagen, dass sie doch schwarz oder weiß sind, sogar bei Figuren die laut Beschreibung böse und gute Mächte in sich vereinen.
    Gestört hat mich z.B. auch

    .
    Man kann nicht sagen, dass die Geschichte nicht spannend geschrieben ist, man erfährt auch einiges über die Zwergenclans und deren Lebensart was mir soweit recht gut gefallen hat.
    Für die Entwicklung der Handlung und v.a. für das Ende gebe ich 2 Ratten, da es insgesamt aber eine sehr solide und spannende Geschichte ist gebe ich eine Ratte mehr. Es ist eben Geschmacksache und ich denke wirklich dass es ein schönes Fantasy-Buch ist, aber ich war eben nicht in der Stimmung dafür.


    3ratten


    Viele Grüße
    schokotimmi

  • Ich hab von den Zwergen das Hörbuch gehört, das Buch hätt ich wahrscheinlich nie geschafft zu lesen (und schon bald weggelegt..). Am Anfang gehts voll an mit viel zu viel Gewalt, was mich sehr abgeschreckt hat, wurde aber dann besser! Und nachher lässt es stark nach, nach der Mitte, find ich. Also ich mag das Brutale nicht so, vielleicht ist dieses Buch auch eher was für Männer!
    Als Tungdil dazu kommt wirds ganz interessant, ihn mochte ich.


    Ich weiß jetzt nicht recht ob es mir gefallen hat oder nicht; schlecht wars auch nicht, aber auch nicht das was ich ansonsten mag. Ich konnte auch die Personen so schlecht auseinanderhalten (gerade, wenn man sie nur hört - fast alle begannen mit B oder G, da kamen mir manchmal auch die Guten und die Bösen durcheinander - geschrieben schaute es sicher anders aus, aber beim Hörbuch wars ein großer Minuspunkt!!). Der Sprecher vom Hörbuch hatte eine gute Stimme und hat es gut gelesen, deshalb hab ich durchgehalten u. irgendwie hats mich dann doch interessiert. Teilweise hab ich mich jedoch gelangweilt, der Schluss war mir schon ziemlich egal... und meiner Ansicht nach wars ja klar, wies ausgeht.
    Ich fand die Beschreibung der Welt der Zwerge jedoch gut, war mal interessant von diesem Volk zu lesen. Allerdings gehe ich wohl in Zukunft eher auf Abstand von solchen Büchern.

    :schmetterling:


    Gott hat dem Menschen die Phantasie gegeben, damit er darüber hinwegsehen kann was er nicht ist und den Humor, damit er ertragen kann, was er ist.

    (Horace Walpole)

  • Markus Heitz Die Zwerge



    Kurzbeschreibung
    Sie sind klein, bärtig und das Axtschwingen scheint ihnen in die Wiege gelegt. Doch wie lebt, denkt und kämpft ein Zwerg? Sind wirklich alle Zwerge so raubeinige und tapfere Krieger wie J. R. R. Tolkiens Gimli in ‘Der Herr der Ringe’?
    Hier erfahren Sie endlich die Wahrheit – denn dies ist die rasante Geschichte des Zwergen Tungdil, der im Kampf gegen die Orks, dunkle Elfen und andere hinterhältige Feinde schlagkräftig beweist, dass auch ein Zwerg Großes leisten kann


    Meine Meinung:
    Das Buch ist von Anfang bis zum Ende spannend und hält immer wieder Überraschungen parat. Ich war sehr begeistert von dem Buch.
    Dies war damals mein erster Heitz, aber noch lange nicht der letzte. Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen und bis auf den letzten Band habe ich die Zwergen Reihe gelesen.
    Dieses Buch führt einen an eine ganz neue Sichtweise an das Leben der Zwerge heran. Aus Herr der Ringe war mir das kleine Völkchen ja schon bekannt, ab Herr Heitz hat es mir mit der Geschichte um Tungdil doch etwas näher gebracht.
    Der Held dieser Geschichte ist, wie schon erwähnt, der Zwerg Tungdil. Mit ihm zusammen lernen wir das Volk und das Wesen der Zwerge kennen. Tungdil wuchs bei einem Magier unter Menschen auf und kannte sein Volk eigentlich nur aus den Büchern. Es macht Spass gemeinsam mit ihm alles kennen zulernen.
    Das Buch ist sehr spannend und auch humorvoll geschrieben. Die Protagonisten wuchsen mir sofort ans Herz. Bekannte Gegenspieler, wie Elben und Orks dürfen bei einer solchen Geschichte natürlich auch nicht fehlen.
    Heitz entführt uns in die eine fantastische Welt, aus der man sich nicht mehr so schnell entfernen möchte.Tungdil und weitere Begleiter bekommen vom Autor Charakter Starke und auch meist eigentümliche Rollen, die er aber auch sehr liebevoll heraus gearbeitet hat. Wir erfahren viel über die fiktive Kultur der Zwerge, über ihre Stämme und natürlich nicht zu vergessen Tungdils großes Abenteuer.
    Von mir gibt es 5 Sterne!!!! 5ratten :marypipeshalbeprivatmaus:

    ~Viele liebe Grüße Steffi~<br />Gelesen 2010 29 Bücher 11964 Seiten<br />SUB 130<br />2009 - 128 Bücher - 46245 Seiten

    Einmal editiert, zuletzt von Ingroscha ()


  • Hallo :winken:


    ich habe mir auch endlich mal die illustrierte Ausgabe ansehen können. Nur leider gefallen mir die Bilder nicht.
    Kann ich zur Abwechslung etwas von meinem Wunschzettel streichen :breitgrins:


    LG Kati

  • Hallo Stefanie,


    Du verstößt gegen das Urheberrecht von Amazon, wenn Du deren Redaktions-Rezensionen hier reinkopierst :winken:


    Liebe Grüße
    nimue

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • Danke schön, ich habe es schon geändert. :winken:

    ~Viele liebe Grüße Steffi~<br />Gelesen 2010 29 Bücher 11964 Seiten<br />SUB 130<br />2009 - 128 Bücher - 46245 Seiten

  • Was ein köstlicher Dialog! :jumpies:



    Hier musste ich wirklich laut auflachen, welch eine tiefgreifend philosophische Weisheit: :breitgrins:

    Zitat

    Tungdil wunderte sich, wie viele Arten von Tropfgeräuschen es gab, wenn man genau hinhörte.

  • Markus Heitz - Die Zwerge


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    Tungdil, ein mit 60 Jahren noch recht junger Zwerg, bricht auf, um einen Auftrag für seinen Herrn auszuführen. Als Waise kam er zu dem freundlichen Zauberer Lot-Ionan, der ihn aufgezogen hat, das Geheimnis seiner Herkunft jedoch nie lösen konnte.


    Schon bald stellt sich heraus, dass auf Tungdil keine ruhige Reise wartet. Unterwegs trifft er auf zwei Zwergenbrüder, die schon auf der Suche nach ihm sind, um ihn mit in die Heimat der Zwerge – seine Heimat – mitzunehmen. Kaum bei den Zwergen angekommen, muss er sich zwei viel größeren Abenteuern stellen – denn bei den Zwergenclans gibt es Diskussionen um die Führung. Zudem ist eine finstere Kreatur im Begriff, die Weltherrschaft an sich zu reißen – bzw. die über das sogenannte Geborgene Land.


    Tungdil lernt viele Zwerge und Menschen kennen, er erfährt Verlust und Verrat, Liebe und Freundschaft und oft sind die Dinge nicht so, wie sie zu sein scheinen.


    Die Handlung entwickelt sich zunächst sehr gemächlich, bis auf gut die Hälfte war es ein eher mühsames Vorankommen. Dann nimmt die Geschichte Fahrt auf und es geht flott weiter, bis es kurz vor dem Ende zu einem recht zügig abgehandelten Höhepunkt kommt.


    Es gibt reichlich Kampfszenen, wer sich (wie einer der Protagonisten) gerne ins Schlachtengetümmel stürzt, kommt voll auf seine Kosten. Die Charaktere sind, abgesehen von Hauptperson Tungdil, vergleichsweise wenig aufwendig gestaltet. Boïndil will immer nur kämpfen, Bavragor betrinkt sich und singt, Goïmgar jammert immer rum, etc.pp.


    Trotzdem ist das Buch auch nicht eigentlich schlecht, lediglich hätte ihm wohl eine etwas gestrafftere Handlung gut getan.


    Ich vergebe 3ratten.

    Liebe Grüße,<br />Verena<br /><br />&WCF_AMPERSAND"Viele, die leben, verdienen den Tod. Und manche, die sterben, verdienen das Leben. Kannst du es ihnen geben?&WCF_AMPERSAND" Gandalf in &WCF_AMPERSAND"Die Gefährten&WCF_AMPERSAND", J.R.R. Tolkien

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    Verlag: Piper
    Format: Taschenbuch, 640 Seiten
    Erscheinungsjahr: 2004


    Inhalt laut Amazon:


    Sie sind die schlagkräftigsten Helden aus J. R. R. Tolkiens »Herr der Ringe«: Zwerge sind klein, bärtig, und das Axtschwingen scheint ihnen in die Wiege gelegt. Doch wie lebt, denkt und kämpft ein Zwerg wirklich? Dies ist die rasante Geschichte des tapferen Tungdil, der im Kampf gegen Orks, Oger und dunkle Elfen beweist, dass auch die Kleinen Großes leisten können …


    Bis Kapitel VIII, Seite 210:


    Der Zwerg Tungdil wurde als Findelkind von dem Zauberer Lot-Ionan, einem der mächtigen Sechs, die das geborgene Land vor dem Bösen schützen, fernab seines Volkes aufgezogen. Da die Zwerge eher abgeschottet in den Bergen wohnen und sich wenig mit den Menschen und Elfen abgeben, weiß Tungdil relativ wenig über seine Herkunft. Das bisschen Wissen, über das er verfügt, hat er sich aus Büchern angeeignet.


    Eines Tages eskaliert der Streit mit seinem Lieblingsfeind Jolosin, einem Famulus von seinem Ziehvater. In Zuge dessen wird Lot-Ionans jahrelange Arbeit an einer magischen Formel kurz nach deren Vollendung zerstört. Als Strafe und damit wieder etwas Ruhe im Stollen des Zauberers einkehrt, wird Tungdil auf eine Queste geschickt. Er soll einem ehemaligen magischen Schüler verliehene Zauberutensilien zurückbringen. Seine Mission gestaltet sich schwieriger als gedacht. Das tote Land gewinnt stark an Einfluss. Tungdil sieht sich mit einem schier übermächtigen Feind konfrontiert.


    Irgendwie werde ich nicht warm mit dem Buch. Auf der einen Seite will ich wissen, wie es weitergeht, auf der anderen Seite schleppe ich mich von einem Kapitel zum Nächsten. Ich werde mit dem Schreibstil nicht warm und habe bisher noch jede Wendung vorher erraten. Mehr Einblick in die Welt der Zwerge habe ich auch noch nicht erhalten. Das liegt natürlich daran, dass die Hauptperson Tungdil ist, welcher eben fernab von anderen Zwergen aufwuchs. Mittlerweile hat er die Zwillinge Boendil und Boendal getroffen, Zwergenkrieger, die ihn zur Zwergenfeste "Ogertod" begleiten soll. Tungdil hat anscheinend Anspruch auf den Thron des Großkönigs. Auch wenn er ihn gar nicht möchte, so muss doch der Tradition Genüge getan und er als möglicher Thronanwärter präsentiert werden. Aufgrund verschiedener Ereignisse verzögert sich seine Reise zum Stammsitz der Zweiten* aber, womit sowohl Tungdil als auch der Leser über das Leben der Zwerge im Unklaren gelassen werden.


    Ich finde es übrigens schade, dass zwar eine zwergische Sprache erwähnt wird, die Zwerge aber keinen einzigen typisch zwergischen Begriff in ihren Unterhaltungen verwenden. Außerdem ist noch keine einzige Zwergin vorgekommen, dabei würde es mich brennend interessieren, ob sie wie bei Pratchett auch einen gepflegten Bart haben.


    * Die Zwerge sind in fünf Stämme aufgeteilt: die Ersten, die Zweiten, die Dritten, die Vierten und die Fünften. Die Zwillinge gehören zum Stamm der Zweiten, Tungdil anscheinend zum Stamm der Vierten.

  • Es hat lange gedauert, aber im zweiten Teil hat mich die Geschichte rund um Tungdil Goldhand doch noch zu fesseln begonnen. Der politische Aspekt hinter der Wahl des Großkönigs und die Intrigenspinnerei zwischen Bislipur und Balendilin geben der Zwergenwelt etwas mehr Tiefe. Außerdem schafft Heitz mit dem Stamm der Ersten zumindest ein Zwergenreich, indem Gleichberechtigung kein Fremdwort und Frau ihre Zwergin stehen darf.


    Wirklich erleichtert war ich, dass der Boindil, der Berserkerzwerg mit einem großen Aggressionsproblem, nicht mehr jede einzelne Seite "Oink, Oink" grunzend hinter einem Schweinchen oder Schweineschnauze genannten Ork her stürmte, seinen Begleitern dabei zurufend "Die ersten zehn gehören mir!" Im ersten Teil reizt Heitz diesen "Running Gag" bis ins Extrem aus, was mich mehr als nur nervte.


    Fazit: Solide Fantasy, die besonders in der ersten Hälfte Längen aufweist.


    Insgesamt gibt es wohlwollende 3ratten von mir.

  • Die nächsten Teil lesen sich noch leichter und man bekommt sogar ein Gefühl von "alte Freunde wiedertreffen". Schön dass dich das Buch doch noch mitreißen konnte.

  • Zum Teil war mein Anfangsfrust sicher auf einen dezenten Hangover nach Jane Eyre geschuldet und zum Teil hat mich der Umgang mit gerade eingeführten Personen genervt. Außerdem war mir insbesondere der erste Teil des Romans zu sehr von männlichen Charakteren dominiert. Viele weiblichen Charaktere bekamen keinen Namen und/oder durften gerade einmal ein paar Sätze sprechen, bevor sie wieder in der Versenkung verschwanden. Das sollte wahrscheinlich den stark patriarchalischen Charakter insbesondere der Zwergenwelt veranschaulichen, trotzdem fand ich es anfangs befremdlich, dass Frauen/Zwerginnen in der ersten Hälfte nicht einmal ein kleiner Nebenpart zugestanden wurde.


    Aber wie schon gesagt, ab der Hälfte haben mich Tungdils Abenteuer gepackt und ich kann mir durchaus vorstellen, irgendwann die Fortsetzungen zu lesen. :smile:

  • Das ist doch das Schöne beim späten Einstieg in eine Reihe. Während alle anderen verzweifelt auf die Forsetzung warten, hat man noch genügend Bücher in der Warteschleife. :breitgrins:


  • Das ist doch das Schöne beim späten Einstieg in eine Reihe. Während alle anderen verzweifelt auf die Forsetzung warten, hat man noch genügend Bücher in der Warteschleife. :breitgrins:


    :breitgrins: stimmt.


    Auf mich warten noch Band drei und vier. Die stehen schon ewig und starren mich vorwurfsvoll an.

  • Wenn ich vorher schon gewusst hätte, wie lange Martin für seine Fortsetzungen braucht, wäre ich noch immer Game-of-Thrones-Jungfrau. Er treibt ja die Wartezeit zum Exzess :grmpf: