Es gibt 60 Antworten in diesem Thema, welches 19.405 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Jari.
Ich habe vor einigen Wochen ebenfalls Gevatter Tod von Terry Pratchett gelesen, mich aber bisher um meine Meinungsbekundung gedrückt, weil ich die weitestgehende Begeisterung hier nicht teile.
Macht ja nix! Verschiedene Meinungen machen Bücher doch erst interessant und diskussionswürdig!
Vielleicht bin ich aber auch einfach nicht der Typ für Pratchetts Bücher...
Das kann man, vor allem wenn man nur "Mort" gelesen hat, so nicht sagen. 
Für mich gehört Mort zu den schwächeren Scheibenwelt - Romanen. Ich mag ihn (v.a. da ich die Scheibenwelt als Gesamtkunstwerk sehe), kann deine Argumentation aber nachvollziehen.
Solltest du einen zweiten Versuch starten wollen, empfehle ich dir zuallererst das englische Original. 
Außerdem würde ich die früheren Romane außen vor lassen, so wichtig sie für die Entwicklung sind, die Charaktere sind einfach nicht ausgereift. Dann würde ich die ganz neuen Romane streichen, die, so traurig es ist, nicht mehr die volle Qualität erreichen (u.a. "Unseen Academicals"). Es muss also ein Buch aus der Mitte sein, um die volle Dosis Scheibenwelt abzubekommen. Und um den unerfahrenen Scheibenweltleser nicht mitten in eine Reihe zu stoßen, empfehle ich gerne diejenigen Romane, die außerhalb der Reihen stehen: "Small Gods / Einfach Göttlich", "Moving Pictures / Voll im Bilde" oder "Der Zeitdieb / The Thief of Time". Ansonsten: zu Weihnachten "Hogfather / Schweinsgalopp" und immer und immer wieder: "Witches Abroad / Total verhext". 
Du siehst, so leicht ist die Sache nicht! Bei anderen Autoren bewertet man viel schneller jedes Buch für sich, bei Pratchett neigt man dazu, sich auf alles zu beziehen (was ich ja auch tue, denn es fällt mir schwer, "Mort / Gevatter Tod" als Einzelwerk zu betrachten).
Und vielleicht ist Pratchett ja wirklich nichts für dich. Die Möglichkeit soll es angeblich auch geben.
Ach, so ganz will ich eigentlich auch nicht an eine Pratchett-MacOss-Inkompatibilität glauben. Vielleicht hatten wir einfach keinen guten Start, der TOD und ich - es war schließlich unser erstes Mal.
Aber da ich heute ohnehin beim Stöbern im Forum war, habe ich mir auch den einen oder anderen Thread zu den anderen Pratchett-Büchern angesehen, und das, was Holden und Emily zu Eine Insel geschrieben haben, hört sich auch nicht ganz uninteressant an. Vielleicht sollte ich mich erst mal mit diesem (wohl eher Pratchett-untypischen) Roman befassen.
Und vielen Dank für Deine Tipps, Yklamyley. Ich kann mich ja auf diesem Wege noch mal an die Scheibenwelt heranpirschen.
Ich habe diese schöne Ausgabe gelesen, ein kleines handliches HC:
Kaufen* bei
Amazon
Bücher.de
Buch24.de
* Werbe/Affiliate-Links
Eigentlich habe ich euren meist begeisterten Beiträgen nichts mehr hinzuzufügen. Dieses Buch macht einfach Spaß! Bisher hatte ich noch keinen TOD-Roman gelesen, aber jetzt freue ich mich sehr auf "Alles Sense!"
Das Ende, nun ja, das verzeihe ich Pratchett, weil der Rest so gut ist
Die Tarotkarte "TOD" werde ich wohl nie wieder so sehen wie früher. Die Gestalt auf dem Pferd (Binky!) trägt zwar keinen Umhang, aber den denke ich mir halt dazu.
***
Aeria
Jetzt werde ich mich auch mal an einen Pratchett wagen. Neulich kam im Fernsehen ja Color of Magic - das konnte mich aber nicht so recht überzeugen.
Wegen den vielen guten Meinungen (und weil meine Bibliothek dieses Buch hat), versuche ich mich mal am Tod.
Ich bin gespannt, ob mich dieses Buch mitreißt. Den Film fand ich wie gesagt nicht so toll. Aber das heißt ja nix.
Vielleicht bin ich aber auch einfach nicht der Typ für Pratchetts Bücher...
Hoffentlich geht es mir nicht wie Dir, MacOss... Naja immerhin hätte ich mir das BUch dann nur geliehen.
Also ich persönlich fand die Verfilmung von The Color of Magic ja nicht gut, ich hatte mich dabei sehr gelangweilt dabei fand ich das Buch sehr lustig und dynamisch^^ (Da war Hogfather in dem TOD eine wichtigere Rolle einnimmt viel besser) Ich bin gespannt auf Deine Meinung!
Die Bücher sind einfach besser. Da kommt der Humor von Pratchett auch einfach besser rüber.
Dann bin ich ja gespannt!
Das Buch hat mich nun doch nicht so mitgerissen, wie zuerst gedacht. Möglicherweise waren meine Erwartungen auch zu hoch. Ich geister ja schon eine Ewigkeit um die Scheibenwelt-Romane herum. Überall liest man nur Lobeshymnen auf die Bücher, gerade auch auf "Gevatter Tod".
Die Story war schon originell, hat mich aber nicht ganz mitgerissen und der überall gelobte Humor.... naja ich hatte mir mehr erwartet.
Mort und Tod fand ich toll, aber mit Ysabell, Keli und den anderen bin ich gar nicht warm geworden.
Der beste Satz war für mich:
ZitatMir scheint, du hast weder besondere Fähigkeiten noch irgendwelche speziellen Talente. Vielleicht solltest du dich als Lehrer versuchen.
Da hab ich mich schlapp gelacht 
Aber ich höre trotzdem nicht auf. Ich werde - diesmal mit niedrigeren Erwartungen - weiter in die Scheibenwelt eintauchen. Vielleicht versuche ich es doch mal auf Englisch.
Von mir gibt es durchschnittliche 
So, nun hab ich ihn also auch gelesen: Meinen ersten Scheibenwelt-Roman.
Ich hab vor ein paar Jahren schon mal einen anderen Roman davon angefangen, aber nach ein paar Seiten zur Seite gelegt, weil ich mich nicht direkt dafür erwärmen konnte. Bei "Gevatter Tod" ging das leichter, aber ich hatte hier auch den "Zwang" des SLWs auf meiner Seite. 
Aber trotzdem kann ich irgendwie auch nicht in die Lobeshymnen einsteigen. Ich weiß irgendwie nicht warum, aber das Buch hat mich einfach nicht gefesselt. Ich hatte nur noch die Hälfte vor mir und habe es in ingesamt 16 Stunden Flugzeit + 12 Stunden Aufenthalt an Flughäfen (Hin- und Rückflug zusammen gefasst versteht sich) nicht geschafft, dieses Buch zu beenden. Und ich habe kein anderes Buch dazwischen geschoben. Aber sobald ich auch nur drei Seiten gelesen hatte, wurde ich unendlich müde und ich konnte einfach nicht mehr weiterlesen. Ich war wohl wirklich ein wenig kaputt, aber wenn ein Buch mich im wahrsten Sinne des Wortes so ermüdet, liegt das nicht nur an der Müdigkeit selbst.
TOD hat mir als Person dabei wirklich gut gefallen. Er ist ein wenig exzentrisch, aber natürlich er ist ja auch der Tod und als er schafft, sich in das gesellschaftliche Leben zu integrieren, war das für mich der Höhepunkt des Buches. Diese Stelle hat mich dann auch mal fesseln können, aber die Stellen von Prinzessin Keli hingegen fand ich sehr langweilig und gegen Ende habe ich diese nur noch übersprungen. Auch Mort und Ysabell haben mich eher ermüdet als erheitert, wobei Mort stellenweise auch seine Lichtblicke hatte.
Die paar Wendungen, die die doch eher dürftige Story hatte, waren dann interessant, aber irgendetwas musste ja noch kommen. Die Zauberer als "Gattung" fand ich wiederum eine klasse Idee, im Allgemeinen gab es gute Ideen, schräge Einfalle, die durchaus Potenzial für mich gehabt hätten, doch hat mich das einfach nicht mitreißen können. Vielleicht lag es auch am eher nüchternen Stil, ich weiß es nicht.
Vielleicht kann ich mich nochmal dazu aufraffen, einem weiteren Scheibenwelt-Roman eine Chance zu geben, aber falls nicht - es gibt noch viele andere gute Bücher.
+ 
Nüchtern - so kann man Pratchett vielleicht auch beschreiben, passt auch irgendwie. Vielleicht liegen dir seine Bücher einfach nicht? Das solls ja auch geben Ich würde sagen, wart einmal ab und wenn dich irgendwo mal ein Pratchett anhüpft, nimmst du ihn mit. :smile:
Ich würde ja auch gerne endlich mal ein Buch von Terry Pratchett lesen, bin bisher aber unentschlossen gewesen, welches es sein soll. Titel und Meinungen klingen soweit gut. Ist das Buch für Einsteiger geeignet? 
Avila schrieb ja bereits, dass sie sich schwer getan hat.
Ausprobieren, kleinerHase, ausprobieren. Ich habe ja auch mit Gevatter Tod angefangen.
Ich denke auch, kleinerHase, dass man das wohl einfach ausprobieren muss. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass andere Leute dieses Buch lieben können. Objektiv gesehen, ist es auch nicht schlecht geschrieben oder einfallslos oder so. Aber ich konnte nicht allzu viel damit anfangen.
Und ja, irgendwann werd ich bestimmt nochmal der Scheibenwelt eine Chance geben - hab ja noch ein paar Lesejahre vor mir.
Ein tolles Buch, muss ich bald mal wieder lesen, ist ja schon länger her. Schick fand ich damals auch den Comic zum Buch: "Mort", aber eher etwas zum hinterherlesen, also zur Bereicherung, und nicht vor dem Roman.
Schick fand ich damals auch den Comic zum Buch: "Mort"
Den hatte ich Anfang des Jahres auch in den Händen, aber fand den unglaublich schlecht. Klar, es ist eine andere Art, eine Geschichte zu erzählen, aber meiner Meinung nach kommt der Comic nicht ansatzweise an den Roman heran. Dafür fehlten mir zuviele kleine Details (ich sage nur: Fußnoten - mehr als in einer Dissertation). Zudem gefiel mir der Stil nicht, in dem das ganze gemalt wurde, aber das ist Geschmackssache...
Uhhhh ein toller Thread.
Bin ja großer Pratchett-Fan und habe schon ne Menge SW-Romane gelesen.
Gevatter Tod ist eins der besten Bücher daraus.
Witzig und einfallsreich sind die meisten SW-Bücher. Aber so mit dem Tod zu spielen ....
einfach klasse. Würde es wieder lesen und das heißt bei mir immer was, denn meist
verschwinden gelesene Bücher in Kisten.
Das steht noch im Regal!!
ganz eindeutig!
Unsterblicher mittlerweile bereits Klassiker. Ich komme nicht umhin, den Band so gut wie jedes Jahr einmal zu lesen. Leichte Lektüre, dennoch mit philosophischem Tiefgang. Unerreichter Humor. Blendende Sprache und Metaphorik. Eines der Bücher, die ich auf eine einsame Insel mitnehmen würde. 
