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Titel: Der stumme Tod
Autor: Volker Kutscher
Verlag: Kiepenheuer & Witsch
ISBN: 978-3462040746
Seiten: 541
erschienen: 27. Februar 2009
Inhalt
Der zweite Band rund um den Ermittler Gereon Rath spielt auch wieder im Berlin der ausgehenden 20er Jahre. Ohne Wiederholung oder Erinnerung an den ersten Teil der Serie wird der Leser direkt mit dem aktuellen Fall vertraut gemacht. Für Rath gilt es diesmal, den mysteriösen Tod einer Schauspielerin aufzuklären. Der Tonfilm kommt in Mode und die ersten Produzenten stellen ihre Art, Filme zu machen natürlich der Mode entsprechend um. Allerdings ist die Branche hart umkämpft. Rath wird auch diesmal in diverse "Nebenschauplätze" hineingezogen, an denen er mal mehr mal weniger zu tun hat.
Meine Meinung
Volker Kutscher bleibt seinem Stil treu. Er lässt Kommissar Gereon Rath in der aus dem ersten Teil gewohnten Weise agieren. Dabei gerät Rath das ein oder andere Mal mit Kollegen und seinen Vorgesetzten aneinander. Meist sind mir Krimireihen ab dem zweiten Teil schon leicht langweilig. Dies war hier ganz und gar nicht der Fall. Die Ereignisse überschlagen sich und man fiebert mit. Die moralischen Fragen, die der Leser auch im ersten Teil bereits für sich beantworten musste, sind auch diesmal wieder allgegenwärtig. Rath ist eben kein aalglatter Saubermann, sondern ein Ermittler mit Format. Allerdings hat er auch einige Schwächen, die er als Polizist wahrscheinlich nicht haben sollte. Aber genau dieser Umstand machte und macht diesen Krimi für mich so lesenswert. Des weiteren liebe ich die Atmosphäre Berlins 1930. Die Beschreibungen der Stadt und der Gegebenheiten dieser Zeit sind wirklich wunderbar und machten es mir sehr leicht, mich in diese mir doch ferne Zeit hineinzuversetzen. Fast so, als wäre man dabei gewesen.
Die Lösung des Falls war für mich schlüssig und gut gelöst, allerdings hat mir ein wenig der Überraschungseffekt gefehlt. Leider kann ich hier nicht mehr schreiben, ohne zu viel zu verraten.
Fazit: Ich will unbedingt mehr von Gereon Rath lesen, so schnell wie möglich. Auch wenn mein Wunsch wohl nicht so bald in Erfüllung gehen wird.
Viele Grüße
Muertia