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Titel: Wie ich eines Morgens im April das 100%ige Mädchen sah
Autor: Haruki Murakami
Allgemein:
192 S.; btb Verlag; 2008
Inhalt:
10 Kurze Geschichten aus verschiedenen Schaffensperioden des Autors
Meine Meinung:
Da dieses Buch mehrere Geschichten enthält habe ich mich entschieden jede einzeln zu bewerten, da es einige superschöne aber auch einige schwächere darin gibt:
Wie ich eines morgens im April das 100&ige Mädchen sah
Ein junger Mann sieht ein Mädchen das er nie wieder sehen wird, er glaubt jedoch fest daran das sie es ist die für ihn bestimmt wäre.
Ich fand diese Geschichte ganz wunderbar, die Gedanken zu der Überlegung was wäre passiert wenn die beiden ein Paar wären. Ich fand das spiegelte wieder welche Fantasien und Träume man so ab und an mal hat.
Lederhosen
Eine Frau trennt sich von ihrem Mann wegen ein paar Lederhosen.
Die Geschichte fand ich in sofern interessant weil sie nach und nach aufzeigt wie eine Familie auseinander bricht. Murakami schafft es hier das alltägliche Leben sehr gut ein zu fangen.
Familiensache
Zwei Geschwister, Bruder und Schwester, die sich gegenseitig gerne mal kritisieren. Sie wohnen schon seit Jahren zusammen und alles erscheint bestens. Dann verlobt sich die Schwester und plötzlich scheint alles anders.
Familiensache hat mir gut gefallen. Mit leisen Tönen erzählt Murakami wie sich das Verhältnis der beiden verändert und wie die Verlobung dafür sorgt das sie erkennen das sie sich im Grunde schon lange auseinander gelebt haben.
TV People
Ein Mann ärgert sich furchtbar weil plötzlich überall die TV People auftauchen und Fernseher schleppen. Er macht seine Frau verantwortlich und auch anderen gibt er die Schuld für deren auftauchen. Er steigert sich richtig hinein.
Diese Geschichte hat mir überhaupt nicht gefallen, sie zog sich und zog sich und ich habe einfach keinen Zugang gefunden. Außerdem hab ich mich auch ständig gefragt worauf das Ganze eigentlich hinausläuft. Aber irgendwie gibt es kein richtiges Ende und keinen roten Faden.
Das Schweigen
Ein Mann erinnert sich zurück an seine Schule. Immerschon war er ein ruhigerer Mensch, doch ein einziges Mal während der Schulzeit rastet er aus und verprügelt einen Mitschüler. Dieser sinnt noch Jahre später auf Rache...
Eine Geschichte die davon Handelt das ein einziger Fehler alles verändern kann und wie nachtragend doch so mancher ist. Mir hats ganz gut gefallen.
Das grüne Monster
Puh das ist vielleicht eine traurige Geschichte. Ich war total berührt davon. Einfach weil es auch das Verhalten von so vielen Menschen extrem treffend beschreibt. Egoismus und Eigennutz, das ist es worum es im Grunde in dieser Geschichte geht.
Der tanzende Zwerg
In einer Fabrik die künstliche Elefanten produziert, arbeitet ein Mann der sich eines Tages mit einem tanzenden Zwerg einlässt. Dieser leiht ihm seine Fähigkeiten...
Die Geschichte hat etwas von einem Märchen. Irgendwie konnte ich damit aber eher wenig anfangen. Das war nicht so ganz mein Fall.
Der letzte Rasen am Nachmittag
Die Erinnerung an einen Sommer, als der Protagonist noch Rasenmäher gefahren ist und eine Frau traf die ihn sehr berührt hat.
Ich fand diese Geschichte ganz wunderbar. Sehr melancholisch, das gefällt mir sehr. Eine schöne Erinnerung an einen Sommer der längst vergangen ist, das lässt einen selbst auch an so manche Begebenheit denken.
[size=1]Überzähliges "r" aus dem Titel entfernt. LG, Valentine[/size]