LitSchock Monatsrunde September 2010: Fünf-Wörter-Titel

Es gibt 272 Antworten in diesem Thema, welches 42.400 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Aurian.

  • liest: Conescu - Der Mann in der Schlange vor der Kinokasse


    Die Lage spitzt sich zu. Nicht nur die Beziehung zwischen Delia und Graham wird schwieriger, so dass Daniel sich Hoffnungen macht, dass Delia einen Neuanfang mit ihm wagen könnte. Auch Daniel steht unter Druck, da er sich vom Kratzen des Stiftes getrieben fühlt und versucht, dem Autor ausreichend Material zu bieten, um ihn zu einer Hauptperson zu machen. Er sieht sich in verschiedenen, die Geschichte bestimmenden Rollen, so dass sein Handeln schließlich eine tiefgreifende Wendung herbeiführt.
    Zu viel darf ich wirklich nicht mehr verraten ... Keine dreißig Seiten trennen mich mehr vom Ende, ich bin gespannt!


    Viele Grüße
    Breña

    "Natürlich kann man sein ohne zu lesen, ohne Bücher, aber ich nicht, ich nicht." J. L. Borges


  • Und natürlich Friedrich II. Der ist für mich nun mal der Alte Fritz :breitgrins:


    Der war aber „nur“ König von Preußen, nicht wie der, um den es hier ging, Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation :zwinker:

  • liest Ann Fairbairn - Und wählte fünf glatte Steine


    David hat es mittlerweile durch das Stipendium auf das College geschafft - ein "weißes" College, auf das nur eine Hand voll Farbige gehen. Gleich am Anfang gerät er in eine Gruppe junger Männer, die sich als sehr liberal erweisen und ihn ohne Vorbehalte als Freund aufnehmen. Vom Bruder des dänischen Professors, der sich in New Orleans um Davids Ausbildung kümmerte, wird er ebenfalls sehr herzlich aufgenommen und lernt dort die gleichaltrige Sara, eine Weiße, kennen. Seine Gefühle ihr gegenüber werden sicher noch weiteren Platz einnehmen. Natürlich gibt es auch einen Kommilitonen, der Schwarze ablehnt, aber offenem Rassismus ist niemand ausgesetzt. David ist fest entschlossen, einen guten Abschluss auf dem College zu machen, um Jurist zu werden.


    Vom Leben auf dem Campus wird nur erzählt, welche Probleme es für Farbige, insbesondere für David, mit sich bringt. Der Rassismus steht unübersehbar im Mittelpunkt.

  • Der Mann in der Schlange vor der Kinokasse ist ausgelesen, zum Ende hin hat das Buch sich noch etwas gesteigert. Außerdem war der Schluß sehr offen, was wunderbar gepasst hat. Vielleicht gibt es morgen schon eine Rezi - wenn ich mich aufraffen kann.

    "Natürlich kann man sein ohne zu lesen, ohne Bücher, aber ich nicht, ich nicht." J. L. Borges

  • Ich habe gerade in der Wanne mit meinem Buch begonnen, welches ich aufgrund der Wünsche diverser Personen, bei denen es noch subbt, ausgewählt habe :breitgrins::


    Francis Bryan - Jim Hawkins und der Fluch der Schatzinsel.


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    Die Schatzinsel selber habe ich übrigens nie gelesen, ich kenne nur diverse Verfilmungen. Am besten kann ich mich allerdings an die Muppets-Verfilmung erinnern :redface:


    Das Buch spielt 10 Jahre nach Jims Reise, er hat den Gasthof seiner Mutter vom Schatz renoviert, ein bisschen Land gekauft und ist erfolgreich und ziemlich zufrieden als Wirt. Dann trifft er aber eine geheimnisvolle Frau, die auf der Flucht zu sein scheint und die nach einem der Piraten sucht, die damals auf der Insel zurückgelassen wurden. Dank des Prologs wissen wir schon, dass Jim noch einmal zur Schatzinsel reisen wird (und das überlebt :zwinker:)

  • liest: Ann Fairbairn - Und wählte fünf glatte Steine


    Jetzt beginnt der Kampf Davids gegen Goliath. David hilft einem kranken Freund, das College unerlaubt zu verlassen und gerät deshalb in Schwierigkeiten. Der Dean (Dekan) möchte David ohnehin loswerden, wie er es schon früher mit anderen unerwünschten farbigen Studenten gemacht hat, doch die Beihilfe zur Flucht ist nicht ausreichend, um David kaltzustellen, deshalb versucht der Dean mit Hilfe eines seiner bevorzugten Studenten, David der Homosexualität zu bezichtigen (zur Erinnerung: Die Geschichte spielt in den 1950er Jahren). Ich bin gespannt, ob er damit durchkommt oder ob David von sich aus das Handtuch wirft.


    Inzwischen habe ich mich mal auf Amazon umgesehen, wie das Buch im Allgemeinen bei den Lesern ankommt, und entdeckte fast ausschließlich Lobeshymnen, der Großteil davon allerdings von englischen bzw. amerikanischen Lesern. Nun ja, schlecht finde ich die Geschichte zwar nicht, das Thema ist immer noch aktuell, aber sie ist einfach zu sehr in die Länge gezogen.


    @ Annabas
    Ich wollte ja eigentlich nicht mehr so viele Krimis lesen, aber deine Rezi macht wirklich Lust auf das Winkelmann-Buch! :smile:

  • liest Harry Potter und der Stein der Weisen:


    Uff, wo war ich stehen geblieben?
    Achja, also Hagrid hat Harry alles erzählt und ist mit Harry nach London, um für Hogwarts einkaufen zu gehen, natürlich musste man erst im Gringotts das nötige Kleingeld holen :zwinker: .. die Winkelgasse ist so, wie ich mir einen herrlichen Mittelaltermarkt mir vorstellen kann, mit allem drum und dran, ich liebe sie :breitgrins:
    Entgegen des Films, welcher mir einfach viel besser in Erinnerung ist, ist das Einkaufen dort viel spannender. Harry trifft da ja schon auf Malfoy, welcher mal schnell mit Dudley verglichen wird (sehr passend .. irgendwie), das Ausmessen beim Zauberstabverkäufer ist auch viel interessanter als im Film (Wusch wusch). Das Harry dann doch noch einige Zeit bei den Dursleys leben muss, wusste ich gar nicht mehr, auch wurde er von den Dursleys zum Bahnhof gebracht, nicht von Hagrid, wie ich in Erinnerung hatte.
    Auf dem Bahnhof lernt Harry dann auch die Weasleys kennen, wobei im Buch doch viel deutlicher wird, dass Harry mehr einem seltenem Tier ähnelt, welches begafft werden muss. Irgendwie hab ich im Buch viel mehr Mitleid mit Harry, er wird tagtäglich nun an seine Vergangenheit erinnert, die er nicht einmal wirklich kennt, weil sich (bisher) keiner getraut ihm alles zu erzählen.
    Achja, wir erfahren dann im Zug doch auch schon, dass in Gringotts eingebrochen wurde, aber leider noch nichts genaueres. Was mir ein wenig fehlte, waren die Schokofrösche, das kommt im Buch leider nicht so gut rüber :breitgrins:


    Soooo ich bin kurz davor in Hogwarths einzufahren, ich muss schnell zurück in den Zug und mich umziehen :zwinker:

    Bücherwurm - naher Verwandter der Lindwürmer<br /><br />Wenn es sein muss, trete ich auch Zwerge! - Hildegunst von Mythenmetz<br /><br />:buecherstapel:


  • Irgendwie hab ich im Buch viel mehr Mitleid mit Harry, er wird tagtäglich nun an seine Vergangenheit erinnert, die er nicht einmal wirklich kennt, weil sich (bisher) keiner getraut ihm alles zu erzählen.


    Oh ja, ich hatte während des Lesens aller Bücher immer das große Bedürfnis Harry mal ganz fest zu drücken und zu trösten! :breitgrins:

  • Die Republik von San Marino hat ein Ende genommen! Bzw. nicht sie, sondern meine Lektüre über sie. Eigentlich kann es ja interessant sein, sich in die Geschichte eines kleinen Staaates zu vertiefen (das Buch über die Geschichte Tuvalus z. B. habe ich mit Gewinn und Genuss gelesen), aber wenn sich die Geschichtsdarstellung darauf beschränkt zu berichten, wer das Stätchen alles über Jahrhunderte hinweg vergeblich einnehmen wollte, dann wird das auf die Dauer etwas einförmig.
    Interessant wurde erst das letzte Kapitel, in dem der Autor zumindest in Grundzügen die Institutionen des Staates in seiner Gegenwart (1876) beschreibt. Dass die Richter von außen (also Italien) geholt werden, um deren Befangenheit zu verhindern, was bei so einer überschaubaren Bevölkerung unvermeidlich wäre, dass die Todesstrafe schon 1856 abgeschafft wurde, dass die ärztliche Versorgung schon damals kostenlos war, dass San Marino 2 Staatsoberhäupter hatte (und noch hat), die halbjährlich wechseln und in einer Mischung aus Wahl und Auslosung bestimmt wurden, das alles ist wirklich interessant, und darüber hätte ich gerne noch mehr gelesen. Aber ein gutes Kapitel (oder zwei; das erste über die Anfänge habe ich auch gerne gelesen), macht noch kein gutes Buch. Und wenn das dann auch noch 140 Jahre alt ist, und dementsprechend diese Jahre in der Geschichtsdarstellung fehlen, dann braucht das Buch wirklich nur zu lesen, wer verzweifelt nach einem "echten" sanmarineser Buch für ein Weltreiseprojekt sucht. Allen anderen würde ich doch eher die Lektüre eines aktuellen Reiseführers empfehlen.

    Wir sind irre, also lesen wir!


  • @ Annabas
    Ich wollte ja eigentlich nicht mehr so viele Krimis lesen, aber deine Rezi macht wirklich Lust auf das Winkelmann-Buch! :smile:


    Freut mich, wenn ich deinen Geschmack getroffen habe. :smile:
    Mir hat das Buch sehr gefallen.


    Grüße von Annabas :winken:

  • Fagunwa und seine tausend Unholde sind jetzt auch kommentiert. Mal sehen, ob ich noch ein passendes Buch in den Monat gequetscht kriege :zwinker:

  • Aus der Rezi wurde am Wochenende doch nichts mehr, dafür habe ich nun doch mit Sheridan Hay - The Secret of Lost Things (dt.: Die Antiquarin) begonnen. Der Anfang gefällt mir schon sehr, ich mag Hays Stil, die Stimmung und die leicht verschrobenen Charaktere.


    Rosemary ist in einer kleinen Stadt auf Tasmanien aufgewachsen, nur mit ihrer alleinerziehenden Mutter (auch wenn wir keine Jahreszahl genannt bekommen, wird deutlich, dass dies unerhört ist). Die beste Freundin der Mutter und Sozusagen-Tante ist Chaps, die Buchhändlerin des Ortes. Als Rosemarys Mutter stirbt, bricht für die Achtzehnjährige die Welt zusammen, durch Chaps wird sie mehr oder minder zur Verwirklichung ihres Traums gezwungen und landet in New York. Dort streift sie erst relativ zielos durch die Straßen und saugt die Großstadtatmosphäre in sich auf, bis sie das Antiquariat Arcade findet - oder das Antiquariat sie. ;) Sie weiß, dort "muss" sie arbeiten und sie bekommt tatsächlich eine Anstellung. Nun lernt sie die anderen Angestellten kennen, die nicht weniger Eigenheiten haben als der Besitzer Mr. Pike und der Geschäftsführer Walter Geist, ein Albino.


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    Viele Grüße
    Breña

    "Natürlich kann man sein ohne zu lesen, ohne Bücher, aber ich nicht, ich nicht." J. L. Borges

  • liest: Ann Fairbairn - Und wählte fünf glatte Steine


    In meinem Buch wurden sämtliche Anschuldigungen gegen David fallen gelassen. Er ist sich zwar mit seinem Stolz immer selbst ein bisschen im Weg, aber das College hat er nun abgeschlossen. Inzwischen ist auch seine Beziehung zu der jungen Weißen Sara mehr in den Mittelpunkt gerückt. Auch hier legt er sich selbst Steine in den Weg, indem er sich jetzt schon Gedanken darüber macht, wie sein Umfeld eine Heirat mit Sara aufnehmen würde und vor allem, wie Sara im Lauf der Zeit damit fertig wird. Leider bekommt man nur wenig mit, wie das auf Saras Seite aussieht.

  • Breña: Du liest diesen Monat aber nur interessante Bücher! Und schon wieder eines mehr auf meiner Wunschliste :rollen: :zwinker:


    In meinem Buch ("Das Wüten der ganzen Welt" von Maarten ´t Hart) ist immer noch nicht viel passiert. Es gab zwar einen Mord, aber keiner hat was gesehen, die Ermittlungen laufen sehr seltsam ab und irgendwie scheint sich doch keiner groß darum zu kümmern. Zumindest lernt Alex, der Protagonist, jetzt endlich richtig Klavierspielen. Das Buch ist recht ruhig und auch irgendwie seltsam. Die Personen sind alle total komisch, man hat das Gefühl, in einem Dorf voller Sonderlinge gelandet zu sein.
    Dank der kurzen Kapitel ist es auch ideal, um es auf dem Arbeitsweg zu lesen. Zuhause lese ich momentan ein anderes Buch, also wird es mit diesem hier auch noch ein bisschen dauern.

    ~~better to be hated for who you are, than loved for who you&WCF_AMPERSAND're not~~<br /><br />www.literaturschaf.de

  • Mein erstes Monatsleserundenbuch habe ich ausgelesen:


    Douglas Adams - The Restaurant at the End of the Universe


    So ganz kam ich mit dem zweiten Teil des Buches nicht mehr klar. Nachdem Zaphod, Trillian, Arthur und Ford im Restaurant am Ende des Universums waren, wollen sie sich aus der dortigen Garage ein neues Raumschiff leihen, da die Heart of Gold ja in der Vergangenheit zurückgeblieben ist. In der Garage treffen sie zufällig auf Marvin, der dort arbeitet. Mit seiner Hilfe können sie ein schickes schwarzes Raumschiff klauen, was dummerweise per Autopilot von einem anderen Schiff aus gesteuert wird und im Übrigen dazu gedacht ist, bei einem Rockkonzert für einen Special Effect zu sorgen, indem es direkt in die Sonne des Planetensystems geschickt wird. Glück im Unglück, gibt es einen Teleporter an Bord des Raumschiffs, der allerdings nie fertig installiert wurde und daher etwas unzuverlässig läuft: Zaphod und Trillian werden zurück zu Zaphods seltsamen "Partner" geschickt, der auf der Suche nach dem Mann ist, der das Universum regiert, und Ford und Arthur landen auf einem riesigen Raumkreuzer voller Menschen im Kälteschlaf, der kurz darauf auf einen Planeten abstürzt.


    Was die Begegnung mit dem "Herrn des Universums angeht" - keine Ahnung, was das sollte. Falls diese Szene später nochmal aufgegriffen wird, wird hoffentlich eine (wie auch immer geartete) Erklärung mitgeliefert, denn so wie sie momentan im Raum steht, ist das eine äußerst unbefriedigende Auflösung für das ganze Rätsel um Zaphod und seine geheime Mission.


    Der Handlungsstrang um Arthur und Ford wird erst im Anschluss daran aufgegriffen. Wie die Gesellschaft der Überlebenden sich auf dem Planeten einrichten und welche obskuren Regeln und Gesetze sie entwickeln, spricht Bände. Die Kritik an unserer Gesellschaft und die Sinnlosigkeit des Ganzen ist nicht zu übersehen. Beispiel gefällig? Obwohl man überhaupt kein Geld braucht, werden die Blätter der Bäume zu offiziellen Zahlungsmitteln. Da es aber so viele Bäume im Wald gibt, in dem die Gestrandeten sich eingerichtet haben, wird halt zur Bekämpfung der Inflation entschieden, dass kurzerhand die Bäume verbrannt werden sollen, um die Geldmenge zu begrenzen. :vogelzeigen:


    Das Buch endet ziemlich offen: Arthur und Ford sitzen immer noch auf dem Planeten fest und was Zaphod und Trillian nach dem Verlassen des "Herrn des Universums" machen, ist auch unbekannt. Ich werde wohl diesen Monat gleich noch "Life, the Universe and Everything" nachlegen müssen, um ein paar Antworten zu erhalten. Gut, dass der Titel auch wieder aus 5 Wörtern besteht. Damit passt das Buch sogar mit in die Monatsrunde. :klatschen:

  • Francis Bryan - Jim Hawkins und der Fluch der Schatzinsel


    Teil 1 "Das heitere Antlitz der Gefahr" habe ich beendet.


    Die geheimnisvolle Frau hat mächtige Feinde/Verfolger, einen von ihnen trifft Jim im Wald auf dem Rückweg, es kommt zum Streit und der Typ ist tot. Da er aber nun mal ziemlich wichtig ist (war) droht Jim der Galgen und so flieht er gemeinsam mit der Frau und ihrem Sohn.


    Manchmal kommt mir Jim reichlich naiv/blöd vor - war er das als Junge auch schon?
    So werden sie dann verfolgt, es ist nachts, Jim versteckt sich hinter einem Baum als "die Bösen" vorbei reiten. Nur geht er dabei nicht um den Baum herum, damit dieser immer zwischen ihm und ihnen ist, sondern bleibt blöde sichtbar stehen :rollen: