LitSchock Monatsrunde September 2010: Fünf-Wörter-Titel

Es gibt 272 Antworten in diesem Thema, welches 47.027 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Aurian.

  • Das Wüten der ganzen Welt
    Ich habe 2 Kapitel gelesen, und die mochte ich. :smile:
    Die blutwurstfeindlichen Nachbarn Varekamps mit ihrer Gruppenmigräne waren sehr amüsant, und der Ausspruch von Alexanders Vater, wenn er auf die Toilette geht, war ja ganz köstlich:


    Zitat

    ...und nun zieh ich mir erst mal einen Splitter aus der Ritze...

    :breitgrins:

    Bücher sind Magie zum Mitnehmen.

  • Ich konnte einfach nicht mehr auf die Taschenbuchausgabe warten und habe mir daher das HC aus der Bib geholt:
    Alexander McCall Smith - The Double Comfort Safari Club ist der 11. Teil der "No. 1 Ladies' Detective Agency"-Krimis um die botsuanische Ermittlerin Mma Ramotswe. Ein Großteil der Bücher ist hier im Forum schon vorgestellt worden.


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    Kurzbeschreibung laut Amazon:
    Mma Ramotswe und Mma Makutsi werden in eine Safari Lodge in Botswanas Okavango Delta gerufen, um im Auftrag eines Gasts eine delikate Angelegenheit zu erledigen. Die paradiesische Savanne ist nämlich nicht nur ein idyllischer Flecken Erde, sondern auch Heimat rivalisierender Safari-Anbieter, furchterregender Krokodile und übellaunischer Nilpferde. Dazu hat Mma Makutsi noch immer keinen Termin für ihre Hochzeit mit Phuti Radiphuti und ist recht zerknirscht. Aber Mma Ramotswe weiß: So wie der Fluss sich langsam um die Hindernisse windet, wird auch hier am Ende alles in bester Weise enden ...


    Schon aus der Kurzbeschreibung geht hervor, dass es sich bei dieser Serie um keine 08/15-Krimis handelt. Nicht nur der exotische Schauplatz macht die Bücher zu etwas besonderem, sondern vor allem auch die gewaltlose Atmosphäre, die liebevoll gezeichneten Personen und deren scheinbar naive, aber doch wahre Deutung der Welt.
    Ein Beispiel:

    Zitat

    That was the way the world was; it was composed of a few almost perfect people (ourselves); then there were a good many people who generally did their best but were not all that perfect (our friends and colleagues); and finally there were z few rather nasty ones (our enemies and opponents). Most people fell into the middle group - those who did their best - and the last group was, thankfully, very small and not much in evidence in places like Botswana, where he was fortunate enough to live.


    :herz: Ich liebe diese Krimis!

    Wir sind irre, also lesen wir!

  • liest: "Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins" von Milan Kundera


    So, auch der dritte Teil "Unverstandene Wörter" ist geschafft. Sabina hinterlässt ein ebenso trauriges Bild wie Tomas und Teresa. Besonders deprimierend ist das Verzeichnis der unverstandenen Wörter. Dass man nicht immer das Gleiche meinen kann wie der Partner, ist klar, aber bei so wichtigen Dingen das genau Gegenteil zu verstehen, ist furchtbar.
    Aus Tomas Sicht erschien mir Sabina als eine recht von sich selbst überzeugte Person, in Teresas Teil hat sich das schon ein wenig relativiert. Doch dieser Teil zeigt erst richtig, was in Sabinas Leben so vor sich geht und warum sie ist, wie sie ist.
    So, und weiter gehts.

    "Bücher lesen heißt wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben über die Sterne." (Jean Paul)

  • Ich lese: Anna schreibt an Mister Gott


    Mister Gott sieht nicht aus
    Dieses Kapitel war mal wieder gar nichts für mich. Es geht mehr oder weniger darum, dass Gott immer als alter Mann mit weißen Rauschebart dargestellt wird. Mir ist nicht klar, ob Anna einen Kindergottesdienst besucht oder nicht. Aber da sie immer mit Fynn in die Kirche geht, gehe ich eher davon aus, dass sie den "normalen" Gottesdienst besucht. Ich rege mich hier darüber auf, dass alles verallgemeinert wird und sich alle Gläubigen Gott als großen alten Mann vorstellen und nur das kleine Mädchen Anna auf die Idee kommt, dass es wohl nicht so sein wird. :rollen:


    Anna schreibt eine Geschichte für Mister Gott und Fynn
    Das Kapitel hat mir schon besser gefallen. Hier kommt auch nicht so sehr das altkluge von Anna hervor, sondern eher ihre kindliche Fantasie in ihrer Geschichte. Außerdem endet es damit, dass das Wetter, das man sich selber macht, viel wichtiger ist als das Wetter draußen. Das denke ich mir momentan bei der Regenwahrscheinlichkeit auch. :zwinker:


    mondy:
    Ich kann mich schon gar nicht mehr so genau an die Geschichte selbst von "Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins" erinnern, aber ich weiß noch sehr gut, dass mich der Schreibstil auch gefangen hat. Er war zwar sehr gewöhnungsbedürftigt, aber dafür umso fesselnder.

  • Ich habe gestern auch mit meinem Buch A Short History of Tractors in Ukrainian von Marina Lewycka begonnen. Weit bin noch nicht gekommen, nur bis Seite 17.


    Ich finde das Englisch hier relativ anspruchsvoll, aber die ersten Seiten versprechen schon mal Unterhaltung. Ein 84-jähriger beschließt eine 36-jährige Frau aus der Ukraine mit Sohn zu heiraten. Warum? Weil er ihr ein Leben in England ermöglichen möchte. Seine Tochter ist gar nicht begeistert davon, und als ihr Vater sie dann auch noch fragt, ob er wohl noch ein Kind zeugen könnte, da versteht sie die Welt nicht mehr. Außerdem ist es ja eigentlich eine Straftat, so eine Scheinehe.


    Lustig fand ich als der Vater zur Töchter sinngemäß meinte: "Dafür lässt sie mich mit ihren Brüsten spielen". Welche Tochter hört das nicht gerne von ihrem Vater...

  • Hallo Leute,
    mir fehlen noch 50 Seiten, dann bin ich mit dem ersten Harry Potter fertig, wobei es jetzt erst wieder spannend wird, denn den Freunden ist aufgefallen, dass etwas mit dem Drachen für Hagrid nicht stimmen kann und siehe da, Hagrid hat sich gleich wieder verplappert :breitgrins:


    Die Szene im verbotenen Wald war faszinierend, ich mag den verbotenen Wald bisher, bin gespannt wie es da in den nächsten Büchern weitergeht :zwinker:


    Seit gestern habe ich nun auch HP2 und HP3 im TB-Format in meinem Regal stehen, ich weiß nur noch nicht, ob ich gleich mit HP2 weitermache oder dem anderen neuen Buch "Das Museum der gestohlenen Erinnerungen" .. ich denke mal die Entscheidung fällt dann ziemlich spontan

    Bücherwurm - naher Verwandter der Lindwürmer<br /><br />Wenn es sein muss, trete ich auch Zwerge! - Hildegunst von Mythenmetz<br /><br />:buecherstapel:

  • liest: "Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins" von Kundera Milan


    Ich bin mittlerweile im fünften Teil angelangt. Hauptperson ist Tomas und jetzt kam auch endlich mal ein Thema, auf das ich schon die ganze Zeit gewartet hatte: die Verfolgung von möglichen Verrätern des Regimes. Ich wäre ja fast ein bisschen enttäuscht gewesen, wenn das nicht angesprochen worden wäre. Schon in Teresas Teil wurde die Bespitzelung angedeutet, allerdings fiel es mir da manchmal schwer, zwischen Realität und Traum zu unterscheiden. Tomas muss seinen Beruf aufgeben, weil er sich nicht dazu bereit erklärt, mit dem Regime zusammen zu arbeiten. In den beiden Teilen war also weniger von Liebe und dem damit verbundenen Leid die Rede. Aber Tomas´ Teil ist ja noch nicht fertig. Mal schaun, was noch so passiert.

    "Bücher lesen heißt wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben über die Sterne." (Jean Paul)

  • marimirl, ich möchte dich nicht entmutigen, aber für mich ich das eines der schrecklichsten Bücher die ich je gelesen habe. Ich war damals ungefähr bis zur Hälfte gekommen und habe dann entnervt abgebrochen. Anfangs fand ich es noch ganz witzig, aber dann...
    Hoffentlich gefällt es dir besser.

    Lesen ist die schönste Brücke zu meinen Wunschträumen.


  • marimirl, ich möchte dich nicht entmutigen, aber für mich ich das eines der schrecklichsten Bücher die ich je gelesen habe. Ich war damals ungefähr bis zur Hälfte gekommen und habe dann entnervt abgebrochen. Anfangs fand ich es noch ganz witzig, aber dann...
    Hoffentlich gefällt es dir besser.


    Oje, Oje. Ich habe schon ein Buch der Autorin gelesen. Das fand ich super. Naja, ich werde heute noch weiter lesen. Wer weiß, mir gefallen oft Bücher, die andere schrecklich finden :rollen: Ich bleibe mal optimistisch.


    Leen: Ich bekomme auch Lust auf Harry Potter. Das ist schon so lange her bei mir, ich kann mich gar nicht mehr richtig erinnern...


  • Ich lese: Anna schreibt an Mister Gott


    Mister Gott sieht nicht aus
    Dieses Kapitel war mal wieder gar nichts für mich. Es geht mehr oder weniger darum, dass Gott immer als alter Mann mit weißen Rauschebart dargestellt wird. [...] Ich rege mich hier darüber auf, dass alles verallgemeinert wird und sich alle Gläubigen Gott als großen alten Mann vorstellen und nur das kleine Mädchen Anna auf die Idee kommt, dass es wohl nicht so sein wird.


    Das hängt damit zusammen, dass Gott einen Sohn hatte, der meines Wissens mindestens 33 Jahre alt wurde. Somit muss Gott bereits ein höheres Alter haben. Ihn mit Größe zu assoziieren, ist wahrscheinlich darauf zurückzuführen, dass er als mächtig angesehen wird, und einen weißen Bart haben gar nicht so wenige alte Männer - wenn auch nicht gleich einen Rauschebart. Man schafft sich seine Vorstellungen eben aus den Bildern, die man aus eigener Erfahrung kennt.

  • @ Potter: Es ist nur etwas teuer für mich :zwinker: ich muss ihn ja erst kaufen

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  • liest: A Short History of Tractors in Unkrainian


    Ich habe gestern noch ein bisschen weiter gelesen, nicht viel, da die Müdigkeit leider wieder einmal siegte. Leider merke ich mir den Namen der Hauptperson ( = die Tochter) nicht, da er sehr kompliziert ist (ukrainisch vermute ich mal). Die Tochter erzählt uns über ihren Streit mit ihrer Schwester aufgrund des Erbes ihrer Mutter. Die Tochter ist der Meinung, die Schwester hätte ihre Mutter dazu gezwungen, das Testament zu ändern.


    Der Vater lässt sich nicht davon abbringen, die ukrainische junge Frau zu heiraten. Und dass obwohl ein anderer Mann die Tür öffnete, als er bei ihr klingelte. Dieser verscheuchte ihn sofort. Der Vater gibt Valentina (die 36-jährige Frau) sogar noch Geld (sehr viel Geld), damit sie sich auch ja ein Flugticket zurück nach England kaufen kann. Nun ja, was soll man sagen. Ein naiver alter Mann verliebt sich in eine junge Frau, die ihn vermutlich nur ausnehmen will. Das kommt schon mal vor. Seine Tochter will ihn jedenfalls davon abbringen.


    Bis jetzt finde ich das Buch noch ganz amüsant und bin neugierig, wie es weiter geht.


    Leen: Aber das wäre doch eine gute Investition :breitgrins:


  • Das Wüten der ganzen Welt
    Ich habe 2 Kapitel gelesen, und die mochte ich. :smile:
    Die blutwurstfeindlichen Nachbarn Varekamps mit ihrer Gruppenmigräne waren sehr amüsant, und der Ausspruch von Alexanders Vater, wenn er auf die Toilette geht, war ja ganz köstlich:


    :breitgrins:


    Das hatte ich ja schon wieder ganz vergessen, aber musste über den Spruch auch lachen. Ich bin gespannt, was du noch über das Buch berichtest und wie es dir gefällt!
    Ich bin schon durch, will jetzt an dieser Stelle aber nichts weiter dazu sagen, da du es ja noch zum Großteil vor dir hast. Ich schreibe dann wohl in den nächsten Tagen noch eine Rezi.

    ~~better to be hated for who you are, than loved for who you&WCF_AMPERSAND're not~~<br /><br />www.literaturschaf.de

  • Ich muss jetzt am WE endlich mal anfangen - ihr seid alle schon so fleißig gewesen.
    Das ist wirklich ein gutes Projekt - damit lese ich Bücher die sonst sicher noch länger liegen würden - klasse :klatschen:
    Allerdings bin ich immer so Rezifaul (sogar Saltannah schreibt fleißig :entsetzt:) :rollen: :redface:

    Liebe Grüße JaneEyre

    Bücher haben Ehrgefühl. Wenn man sie verleiht, kommen sie nicht zurück.

    Theodor Fontane


  • Allerdings bin ich immer so Rezifaul (sogar Saltannah schreibt fleißig :entsetzt:) :rollen: :redface:


    Hm, ne, irgedwie führt der Link nicht zu Saltanahs Rezi. :gruebel:

    "Bücher lesen heißt wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben über die Sterne." (Jean Paul)

  • So, ich habe mein Mini-Monatslesebuch beendet und meine Meinung abgegeben :klatschen:
    Ich habe Anna schreibt an Mister Gott (Fynn) gelesen.


    Nun widme ich mich Per Anhalter durch die Galaxis - Der Comic (Douglas Adams).

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    Das Buch ist als Ring von Bookcrossing gestern bei mir eingetroffen und passt dank der fünf Wörter im Titel perfekt in diese Monatsrunde! Das Originalbuch kenne ich schon, auch wenn ich mich ehrlich gesagt an Details so gut wie gar nicht mehr erinnern kann.
    Ich habe schon ungefähr 1/3 gelesen und bin begeistert. Die Umsetzung als Comic finde ich wirklich gelungen. Natürlich ist es gekürzt, aber da ich mich sowieso nicht mehr allzu gut an das Original erinnern kann, fällt mir die Kürzung fast gar nicht auf.
    Jedoch ist bei der Wahl der Größe und Bindung eindeutig etwas schiefgelaufen! Das Buch ist im Taschenbuchformat erschienen, aber die Schrift ist sehr klein. Da kommt der Verdacht auf, dass es wohl eigentlich in größerem Comicformat auf den Markt kommen sollte. Der Bookcrossingring reist lustiger Weise mit Lupe, damit man alles bequem lesen kann. :breitgrins: Ich kann das Buch auch ohne Lupe lesen, aber mir ist auch aufgefallen, dass es ein wenig anstrengend ist. Außerdem sind nach vielen Lesern schon sehr viele Seiten lose, was nicht gerade für die Qualität der Bindung spricht. Leider gibt es auch keine Seitenzahlen, so dass ich hoffe, dass ich die Seiten nicht durcheinander bringe.

  • las: Hay - The Secret of Lost Things


    Hay ist gelesen und damit kann ich, sobald die Rezi geschrieben ist, auch ein weiteres SLW-Buch vermelden. Danke, Monatsrunde! ;)


    Zum Ende hin hat mir die Geschichte wieder besser gefallen, besonders das Ende selbst. Für die geheimnisvollen Vorgänge hat Hay einen passenden Abschluß gefunden, der mich allerdings wenig überrascht hat, da alles andere meiner Meinung nach an den Haaren herbeigezogen gewesen wäre. Aber die Autorin findet wieder zu ihrem ruhigen Blick auf ihre Protagonisten zurück, als das Brimborium beendet ist. Sie nimmt sich Zeit, alle losen Enden abzuschließen, lässt Rosemary ihre Erfahrungen reflektieren und bereitet ihr quasi den Weg, um nach diesem ereignisreichen Jahr den nächsten Schritt zu gehen. Das hat mir gut gefallen und mich das Buch zufrieden zuklappen lassen.


    Viele Grüße
    Breña

    "Natürlich kann man sein ohne zu lesen, ohne Bücher, aber ich nicht, ich nicht." J. L. Borges

  • Hallo zusammen,


    in den letzten Tagen habe ich wieder vermehrt Zeit in der Tram verbracht und dabei mein zweites Buch für diese Monatsrunde gelesen:


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    Mike Jones - Sturzfahrt vom Everest. Mit dem Kajak durch Wildwasser und ewiges Eis


    Es geht darin um eine Expedition des erfahrenen Kajak-Fahrers Mike Jones, der sich vorgenommen hat, den Dudh Kosi, der in einem Gletschersee in der Nähe des Basislagers am Mount Everest entspringt, zu befahren. Dieser Fluss gehört jedoch zu den gefährlichsten auf der Welt, da er sehr steil ist und voller Hindernisse. Trotzdem wagen sich mit ihm noch 6 andere Kajak-Fahrer auf den Fluss und riskieren dabei ihr Leben.


    Zuvor liest man jedoch einiges über die Reisevorbereitungen, wie Sponsoren gewonnen werden, ein Budget aufgestellt wird und man sich Gedanken über die Zeitplanung machen muss, bis schließlich die Reise losgeht. Man merkt hier, dass das Buch bereits einige Jahre auf dem Buckel hat, denn heute ist es nicht mehr möglich, einfach so per Auto von England bis zum Himalaya zu fahren, quer durch Europa und den Nahen Osten inkl. Freiluftübernachtung in Afghanistan. Das tut der Faszination aber nicht unbedingt Abbruch sondern verbreitet eher einen etwas angelaufenen Charme.


    Im Himalaya angekommen ist es mit der Gemütlichkeit vorbei. Die Wanderung bis an den Dudh Kosi heran und wie sie dann den Fluss bezwingen wollen, liest sich spannend und obwohl ich die ganzen Fachausdrücke aus dem Kajak-Sport nicht kenne, konnte ich mir ein ungefähres Bild der Aufgabe machen, die vor den Jungs lag (das Glossar am Ende habe ich erst nach der Lektüre entdeckt :redface:). Wie sehr sich die Sportler hier auf ihr eigenes Geschick und ihre Kameraden verlassen müssen, hat mich ziemlich beeindruckt - da bleibt kein Spielraum für Eitelkeiten und Alleingänge.


    Gut gefallen hat mir auch, dass wirklich die sportliche Herausforderung im Mittelpunkt stand und nicht einmal die Marke des Kaffees erwähnt wird, den die Expedition eingepackt hat. Von Nepal und seinen Bewohnern erfährt man nur am Rande etwas, halt die kleinen Einblicke, die sich ergeben, wenn man in einem Teehaus einkehrt. Das rundet den Expeditionsbericht gut ab ohne ihn zu überlagern. Schließlich soll hier ein Weltrekord aufgestellt und keine Volkskunde betrieben werden. :zwinker:


    Insgesamt ein nettes Buch für zwischendurch, dass aber nicht zum Nachmachen einlädt. :breitgrins: