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Huhu,
hier eines meiner Lieblingsbücher:
Abbitte von Ian McEwan
Klappentext
Am heißesten Tag im Sommer 1935 wird die dreizehnjährige Briony Tallis im Landhaus ihrer Familie Zeuge eines eigenartigen Geschehens. In der Schwüle des Tages sind alle wie verwandelt: Was treibt die ältere Schwester mit Robbie Turner am Brunnen, was in einer dunklen Ecke der Bibliothek? Und wie ist jenes Wort in dem Brief zu verstehen, den sie nicht öffnen sollte? Mit Briony geht die Phantasie durch. Noch am selben Abend ist das Leben aller Beteiligten für immer verändert...
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Meine Meinung
Die 13 jährige Briony, früher ein aufgeschlossenes, lebendiges Mädchen, ist nun eher introvertiert. Sie lebt in ihrer eigenen Fantasiewelt, beobachtet die Menschen in ihrem Umfeld und möchte diese Erfahrungen später in einem Roman zum Ausdruck bringen. Als sie an einem Sommertag den nicht für sie bestimmten Brief liest und gleich im Anschluß darauf ein Verbrechen geschieht, ist es Briony, die mit ihrer Fantasie Menschen ins Unglück stürzt.
Normalerweise ist es für mich eher ein Gütesiegel, wenn Marcel Reich-Ranicki ein Buch nicht empfiehlt. Von "Abbitte" jedoch war der Literaturpapst so begeistert, dass ich den Roman eine ganze Weile vor mir hergeschoben habe. Deshalb hat es mich auch sehr überrascht, wie flüssig Ian McEwans Werk zu lesen war, wie wunderbar dieser Autor erzählen kann. Brionys Schicksal und das ihrer Familie wird in Kapiteln erzählt, die einige Jahre vor Ausbruch des 2. Weltkrieges, währenddessen und mehrere Jahrzehnte danach spielen. Doch jedes Kapitel ist einer bestimmten Person gewidmet, bezieht sich nicht nur auf Briony, sondern beleuchtet das Leben anderer Betroffener.
Hatte ich erst mit dem Buch begonnen, verlor ich mich in der wunderbaren Sprache, in der spannenden Erzählung. "Abbitte" ist jedem zu empfehlen, der einen anspruchsvollen und dennoch flüssig geschriebenen Roman lesen möchte.
Liebe Grüße
nimue