Huhu,
auch ein Buch, das hier immer wieder angesprochen wurde, das aber noch keinen eigenen Thread hat:
Klappentext
Die junge Slowenin Veronika hat ihren Traum, Pianistin zu werden, dem ereignislosen Alltagsleben im Nachkriegs-Ljubljana geopfert. Sie beschließt schließlich, diesem leidenschaftslosen Dasein ein Ende zu bereiten, nimmt eine Überdosis Schlaftabletten - und erwacht in einer Irrenanstalt. Hier teilen ihr die Ärzte mit, sie sei herzkrank und habe nur noch wenige Tage zu leben. Den Tod vor Augen, durchmisst Veronika innerhalb weniger Tage alle Höhen und Tiefen des Daseins. Sie beginnt, für ihr Leben zu kämpfen und verliebt sich zum ersten Mal.
Meine Meinung
Zur Zeit scheine ich ein glückliches Händchen zu haben: Immer wieder fallen mir diese wunderbaren Perlen der Literatur in die Hände, die so gar nichts von meiner gewohnten "Schundliteratur" an sich haben, aber dennoch unglaublich gut unterhalten können. "Veronika beschließt zu sterben" ist ein Buch, das sich einen Platz in meinem Herzen erobert hat. Es erzählt Geschichten über das alltägliche Verrücktsein. Es erzählt eine Geschichte über das Leben und das Bewußtsein des Lebens, das nur durch das Bewußtsein des Todes zustande kommt. Veronika ist eine junge Frau, die nichts mehr vom Leben zu erwarten hat und deshalb ihren Tod - in aller Nüchternheit - beschließt. Sie tut dies ohne Verbitterung, oder ist zumindest der festen Überzeugung, ihren Tod ohne jegliche Verbitterung beschlossen zu haben. Erst als sie weiß, daß sie sterben muß, lernt sie Leben und Liebe kennen und genießt jeden Augenblick als ihren letzten. Die Bestnote von 1 + reicht fast nicht aus, dieses Buch zu beschreiben. Bleibt zu hoffen, dass es viele Menschen bewegen wird und diese nach Lektüre wissen werden, wo Slowenien nun wirklich liegt