Nein, ich mag das e-book nicht ...

Es gibt 505 Antworten in diesem Thema, welches 88.197 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von sandhofer.

  • :lachen: Das stimmt allerdings. Rorys Rucksack wäre dann gar nicht mehr nötig. Und wo würde Jess seine Kommentare hinschreiben?

    Jahresziel: 2/52<br />SLW 2018: 1/10<br />Mein Blog

  • Letzten Sonntag bin ich von einer Frau (ca. 60 J.) angesprochen worden, als sie mich mit dem eReader sah. Sie erzählte, dass sie immer gegen "dieses elektronische Zeug" war. Bis sie dann bei einem Flug nach Spanien wegen Übergewichtes im Koffer einiges an Gebühren nachzahlen musste. Ihr Mann hat ihr daraufhin einen Reader gekauft, den sie seither auf Reisen zum Lesen benutzt und mittlerweile sehr zufrieden damit ist. Sie kannte zwar längst nicht alle Funktionen, ließ sich aber von mir einiges erklären und freute sich darauf, es auszuprobieren.


    So kann es also auch gehen. :smile:

  • Das Problem mit dem Übergepäck, kenne ich auch. Das ist auch fürmich ein Grund, den Reader mit in den Urlaub zu nehmen. Ich hatte im Urlaub schon Bücher mit der Post nach Hause geschickt. :redface:


  • @klassikfreund: wahrscheinlich haben eher die Eltern den Reader. Wobei ich mir nicht vorstellen kann dass bei einem Kind, das sich beim Lesen schwer tut, die Eltern begeisterte Leser sind. Sonst würden sie doch dieses Schwertun bemerken und etwas dagegen tun, oder?


    Versuchen ja, aber das bringt auch nicht immer was. Von meinen 4 Kindern lesen 2 regelmäßig, die anderen 2 interessieren sich einfach nicht dafür. Solange ich vorgelesen habe, fanden sie es toll und dann...keine Ahnung woran es liegt :schulterzuck:


    @klassikfreund


    Keshia hat ja schon einiges dazu gesagt. Sicherlich gibt es Schüler den das Lesen an sich schwer fällt, aber das sind ja nicht alle. Bei vielen haben andere Medien einfach Vorrang, über Smartphone und Rechner können sie z.B. stundenlang mit ihren Freunden quatschen ohne dass man sich treffen muss, da ist alles Mögliche interessanter als ein Buch. Wenn dann mal was gelesen wird ist es sowas wie Feuchtgebiete oder Shades of grey, da ist der Inhalt dann interessant bzw brisant genug, um es mal zu riskieren.

    LG Gytha

    “Dieses Haus sei gesegniget”

  • Das Bernstein-Buch ist kein Allerheilmittel gegen gar nix. Es ist schlussendlich genau so statisch wie ein Holz-Buch, machen wir uns nichts vor. Das Argument der leichteren Transportierbarkeit von Text-Dateien gebe ich zu - allerdings für mich irrelevant angesichts der Tatsache, dass ich kaum ÖPNV mache und höchstens ein Buch in den Urlaub mitschleppe, wo ich es erfahrungsgemäss doch nicht lese.


    Daneben die Tatsache, dass ich einen Text für den Reader nicht kaufe, nicht verschenken oder verleihen kann - egal welcher Lieferant. Was soll ich also damit?

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)


  • Ich hatte im Urlaub schon Bücher mit der Post nach Hause geschickt. :redface:


    Mein Bruder hat da eine andere Taktik.
    Viele Bücher kauft er auf dem Flohmarkt - er ist aber auch keiner von denen, der Neuerscheinungen sofort liest.
    Die Bücher, die er mit in den Urlaub nimmt und dort gelesen hat, lässt er in den Hotels zurück. In vielen Hotels gibt es schon Bibliotheken für Gäste, wo man Bücher lassen kann oder andere mit nach Hause nehmen kann.

    :leserin:<br />Amy Ewing - Das Juwel


  • Wenn ich ein Buch nicht als E-Book bekomme, lese ich es nicht.


    So eine Aussage muss man festhalten und in das (virtuelle) Geschichtsbuch von Literaturschock eintragen.


    Bin gespannt, ob das vorübergeht. Heute trägt man ja auch wieder mechanische Armbanduhren und die Uhrenindustrie hat die "Quarzkrise" dann doch überlebt. Mal schauen, wie es dem Buchhandel ergeht. Der Sturm geht auf jeden Fall jetzt los.


    Gruß, Thomas

  • Alle "Nicht-Kindle"-Leser mussten sich ja schon mit Adobe und ihrem DRM herumschlagen, zumindest, wenn sie aktuelle Literatur lesen wollen.


    Also ... ich nicht.


    Jeder, der gestern und jetzt gerade ein Epup-E-Book mit DRM kaufen will oder etwas aus der Onleihe möchte, hat ein Problem. Bei Adobe gibt es massive Server-Probleme, so dass das Herunterladen von DRM-geschützen Büchern momentan nicht möglich ist, ebesowenig wie das Autorisieren von neuen Geräten.


    Hach, hab' ich's da nicht schön mit meinen Papierbüchern - Buch kaufen, öffnen, lesen. Einfach so ... :breitgrins:

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)

  • Sandhofer, dein Eröffnungspost zum Thema "e-book" spricht mir aus der Seele. Ich persönlich werde mir kein e-reader zulegen und mir auch kein e-book kaufen. Die große Ausnahme war das Erstlingswerk einer alten Schulfreundin meines Mannes. Den Roman habe ich mir auf den Laptop geladen und zwar auch nur, weil ich sie persönlich kenne und deswegen unterstützen wollte. Ansonsten gilt: kann ich ein Buch nicht in physischer Form kaufen, lasse ich es bleiben.

  • Hallo,


    ich mochte ebooks und ebook-reader anfangs auch nicht. Ich war lange Zeit der Meinung, dass Dateien auf PC, ebook-reader oder sonst wo, mich weniger begeistern können, als ein reales Buch.


    Ich liebe Musik und habe da vor Jahren die Erfahrung gemacht, dass der Spaß daran durch mp3-Sammlungen immer weiter abnahm. Da hatte auf einmal jeder riesige Musiksammlungen, von denen er kaum etwas richtig gehört hatte. Der Wert der Musik war da einfach nicht mehr vorhanden. Damals habe ich beschlossen den Blödsinn nicht mitzumachen und Musik nur von CD oder LP zu hören, mittlerweile kaufe ich Musik teils auf CD, das meiste aber nur digital.


    Ich finde was einfach wichtig ist (und jetzt muss ich langsam mal wieder die Kurve zum ebook kriegen), ist die Auswahl der Musik oder eben der Bücher, die man kauft oder seiner Sammlung hinzufügt. Genauso, wie ich nur Musik kaufe, die ich auch wirklich hören will, lese ich auch nur ebooks, die ich wirklich lesen will. Hier sehe ich schon Parallelen zum mp3-Sammelwahn der späten 90er. Statt der illegalen Taschbörsen gibt es jetzt eben Unmengen von kostenlosen oder extrem günstigen ebooks. Die Versuchung Bücher herunterzuladen, die man eigentlich gar nicht lesen will, ist schon hoch.


    Meinen ebook-reader habe ich mittlerweile richtig lieb gewonnen, gerade im Urlaub ist er einfach praktisch. Wichtig ist doch was man liest, ob jetzt als ebook, in Papierform oder wie auch immer ist ja eigentlich Nebensache.


    Seoman

  • Mein Kindl ist zwar proppenvoll mit Büchern Dateien, aber in 99% der Fälle lasse ich ihn links liegen. Ich habe hier soviele echte Bücher, dass ich mich nicht dazu überwinden kann, stattdessen meinen E-Reader zur Hand zu nehmen. Kurze Texte ja, aber einen ganzen Roman von vielleicht 300 Seiten, nein, da habe ich dann einfach ein schlechtes Gewissen gegenüber meinen "richtigen" Büchern, so dumm das auch klingt.
    Eine Ausnahme gibt es aber - ich habe im Bücherschrank einen 1000-Seiten-Wälzer von Ken Follett stehen. Weil die Schrift darin recht klein und es einfach unhandlich und schwer ist, habe ich mir parallel dazu das E-Book gekauft und das stattdessen gelesen.

    Ich hieß hier mal caithlin.<br /><br />&quot;If I had a dollar for every time i felt more emotion for a fictional character than people in real life, I could pay for the psychiatric help I obviously need.&quot;

  • Ganz ehrlich? Nein.

    Doch. Das Wichtigste ist der Inhalt, alles andere ist nur nettes Beiwerk. An dem kann man sich auch erfreuen und man kann es mal höher und mal weniger hoch bewerten, aber letztlich zählt bei einem Buch doch der Inhalt, die Geschichte, die Information...

  • Die Aufmachung zählt nicht? :entsetzt: Ich bin ja nun echt nicht jemand der Super-Sonderausgaben zwingend besitzen muss oder ständig über schlechte Buchbindung meckert, aber für mich gehört das dazu.
    Ein Ebook ist für mich nur Text, kein Buch, aber das ist meine ganz persönliche Meinung, die wirklich niemand teilen muss :zwinker:

    LG Gytha

    “Dieses Haus sei gesegniget”

  • Mir gefällt eine schöne Aufmachung ja auch, aber nur weil es so etwas beim e-book nicht gibt, ändert das doch überhaupt nichts an dem, was der Autor hier geschaffen hat. Immerhin ist das Buch auch ohne die schöne Aufmachung entstanden :zwinker:


    Ich seh das also wie Kiala.

    “Grown-ups don't look like grown-ups on the inside either. Outside, they're big and thoughtless and they always know what they're doing. Inside, they look just like they always have. Like they did when they were your age. Truth is, there aren't any grown-ups. Not one, in the whole wide world.” N.G.

  • Ich sage nicht, dass sie nicht zählt. Bei einigen, wenigen Büchern ist sie sogar wahrscheinlich wichtiger als der Inhalt, weil es eigentlich mehr ein (optisches) Kunstwerk ist als ein "normales" Buch.
    Aber Fakt ist und bleibt, dass es Bücher gibt um Informationen/Geschichten zu verbreiten. Also ist die primäre Aufgabe eines Buchs sein Inhalt, nicht die Aufmachung.


    Gerade bei einem Roman tauche ich persönlich tief in die Geschichte ab, so dass ich meine reale Umwelt eh nicht mehr wahrnehme. Da ist es mir egal, wie der Text präsentiert wird, so lange er gut lesbar ist.
    Außerdem gibt es auch E-Books, die hübsch aufgemacht sind.


    Aber natürlich habe ich auch schon Bücher gekauft, weil ich sie so schön fand.


  • Immerhin ist das Buch auch ohne die schöne Aufmachung entstanden :zwinker:


    Daran denke ich auch immer. Und ganz ehrlich - von meinen Lieblingsautoren würde ich auch eine popelige Word-Datei lesen. :elch:

    Jahresziel: 2/52<br />SLW 2018: 1/10<br />Mein Blog