Nein, ich mag das e-book nicht ...

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  • Ich denke, es ist und bleibt Geschmackssache. Ich lese auf dem Reader mehr und schneller, der Reader ist immer dabei und ich brauche mir keine Sorgen zu machen, dass mich mein aktuelles Buch langweilt - ich habe ja noch ein paar Hundert andere in der Tasche. :breitgrins:


    Das Argument mit den Kindern finde ich allerdings wichtig. Ich möchte (wenn ich denn mal Kinder habe) natürlich auch lieber Papierbücher für sie, zumindest solange sie noch klein sind. Illustrationen, Bilderbücher, Dinge zum Anfassen und Draufzeigen sind meiner Meinung nach schon wichtig. Besonders so Bücher wie Pettson und Findus haben auf dem Reader gar keine Chance. Da sind die Zeichnungen fast spannender als der Text, weil es so viel zu entdecken gibt. :zwinker:


    Herr Wendy liest z.B. auch Comics auf dem Tablet (wohlgemerkt kein Reader, weil bunt usw.), aber selbst das mag ich nicht. Meine Comics sind alle in Papierform vorhanden und nach Möglichkeit sogar im Hardcover und großem Format.


    Aber ich sehe es wie die meisten anderen hier. Einfach das beste aus beiden Welten rausholen und lesen, lesen, lesen. :herz:

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  • Man verteufelt etwas ja nicht, weil man es für sich persönlich ausschliesst. Ich möchte ja auch möglichst wenig technische Geräte allgemein haben. Halt nur das Nötigste - und nie das "tollste" und teuerste. Das ist so eine allgemeine Grundhaltung, in die ein Reader für mich einfach nicht rein passt.


    In meinem Haushalt gibt es viel zu viele technische Geräte. Ich versuche hier bereits einzusparen. Das ist für mich auch ein Mitgrund, warum ich keinen Reader will.

  • In meinem Haushalt gibt es viel zu viele technische Geräte. Ich versuche hier bereits einzusparen. Das ist für mich auch ein Mitgrund, warum ich keinen Reader will.


    Bei mir ist das wiederum ganz anders. Ich bin ziemlich technik-affin, und meine Frau wundert sich immer wieder, warum ich Bücher nicht auf einem Reader lese. Oder auf dem Tablet. (Wir haben privat jede/r ein Smartphone, ein Tablet und einen halben PC.) Ich arbeite auch für eine IT-Firma. Es ist also nicht so, dass ich mich der Technik und dem Fortschritt verweigern würde. Aber so lange beim e-book und bei den Readern ein Formate-Wirrwarr herrscht und so lange Verlage ihre Bücher mit einem ungeheuer komplizierten DRM schützen zu müssen meinen ... (Ich habe neulich tatsächlich ein e-book gekauft, heruntergeladen und gelesen. [Auf dem PC, nicht auf einem Reader.] Aber erst musste ich da eine spezielle Software herunterladen und aktivieren - was mich als Open-Source-Freak sowieso ärgert. Jetzt schwebt der Text in einer Cloud, und ich kann ihn nicht einmal von meinem Tablet aus lesen. Jedenfalls nicht, ohne dass ich anfange nachzudenken. Ein Buch aus Papier, Leim und Leinen schnappe ich mir und gehe damit, wohin ich will. Ohne erst noch nachzudenken drüber, dass ich auf dem Balkon oder im Bett die grosse Kiste PC nicht mitnehmen kann und ich besser ein Tablet dabei habe.)


    Nein: zu viele Einschränkungen für meinen Geschmack.

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)


  • (Wir haben privat jede/r ein Smartphone, ein Tablet und einen halben PC.)


    Ach du lieber Himmel, der fällt doch dauernd um! :breitgrins:


    Ich habe auch festgestellt, dass mich viele gute Bücher, welche ich gelesen habe, alleine durch Ihr Cover angezogen haben, weswegen ich sie überhaupt in die Hand nahm, den Klappentext las und feststellte, dass es sich hier um interessante Literatur handeln könnte. Das passiert natürlich beim Reader nicht.
    Ich habe einige Bücher in meinem Regal, die mir von ihrem Äußeren her so gut gefallen, dass sie mit dem Cover nach vorne im Regal stehen. Das ist lustig, denn die ziehen meist die Besucher wie Magnete an und werden immer wieder in die Hand genommen.
    Trotzdem habe ich heute im Dienst mein e-Book mit, weil ich mein anders Buch in meiner Bereitschaftsdiensttasche nicht verknautschen will.

  • Trotzdem habe ich heute im Dienst mein e-Book mit, weil ich mein anders Buch in meiner Bereitschaftsdiensttasche nicht verkanutschen will.


    Bücher kommen bei mir nicht aus der Wohnung. Oder höchstens auf den Balkon. Ein Buch unterwegs mitschleppen, ist für mich ein absolutes No-Go.

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)

  • Moin, Moin!


    Ein Buch unterwegs mitschleppen, ist für mich ein absolutes No-Go.


    Wobei die Umstände zu beachten sind. Bei meinem weiten Arbeitsweg (3 Stunden täglich) wäre es fahrlässig, diese Zeit ungenutzt zu lassen. Bücher müssen also unbedingt mit!

  • Mein Arbeitsweg ist nicht viel kürzer. Aber die Zeit nutze ich, um Probleme bei der Arbeit zu verdauen und/oder mir den einen oder andern Gedanken zum am Abend vorher Gelesenen zu machen.

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)

  • Moin, Moin!


    Während meiner anfänglichen Euphorie in Sachen E-Book dachte ich, das Thema Papierbuch hätte sich für mich erledigt. Inzwischen schwingt das Pendel zurück. Immer nur auf dem Kindle zu lesen, erscheint mitunter eintönig. Mir fehlt die Abwechslung, die durch unterschiedlichen Buchformate/größen, Schriften, Layout gegeben ist. Bei meinen Bucherwerb lasse ich den Zufall entscheiden. Stolpere ich über ein günstiges Angebot, greife ich unabhängig von der Erscheinungsform zu.


    Was mich am Kindle am meisten nervt, ist, daß es sich nach einigen Minuten abschaltet und man diese Spanne nicht verändern kann. Oft poste ich etwas gerade Gelesenes oder mache andere Sachen im Netz und, zack, ist das Ding schon wieder aus.


  • Moin, Moin!


    Was mich am Kindle am meisten nervt, ist, daß es sich nach einigen Minuten abschaltet und man diese Spanne nicht verändern kann. Oft poste ich etwas gerade Gelesenes oder mache andere Sachen im Netz und, zack, ist das Ding schon wieder aus.


    Das stimmt, aber es ist auch mit einem Knopfdruck direkt wieder an der richtigen Stelle. Ein Buch würdest Du auch zuschlagen, oder?


  • Immer nur auf dem Kindle zu lesen, erscheint mitunter eintönig.


    Ich stelle mir das sogar am schwierigsten beim Lesen auf dem e-Reader vor. Immer das gleiche Format, immer die gleiche Tönung des Papiers, immer die gleiche Schriftgröße etc. Nach dem 3. Manesse-Bändchen musste ich auch erst mal wieder was anderes lesen, damit mal was anderes in der Hand hält. Interessanterweise schreibt außer Dir hier niemand darüber. Stört das die anderen Viel-Leser gar nicht?


    Gruß, Thomas

  • Interessanterweise schreibt außer Dir hier niemand darüber. Stört das die anderen Viel-Leser gar nicht?


    Ich lese nicht nur auf dem Kindle, sondern lese einen Großteil der Zeit abwechselnd: ein eBook, ein Papierbuch. Dazu lese ich sehr viel aus Kinderbüchern vor, die haben auch alle unterschiedliche Formate. Aber auch wenn ich z.B. im Urlaub nur dem Kindle habe- eintönig fand ich es noch nie :zwinker:

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.


  • Aber auch wenn ich z.B. im Urlaub nur dem Kindle habe- eintönig fand ich es noch nie :zwinker:


    Ein Urlaub dauert ja nicht ewig, aber wenn man wochenlang nur auf dem Kindle läse (was bei Dir nicht der Fall ist), dann könnte ich mir das schon als störend vorstellen.

  • Habe ich auch schon gemacht und gerade im Urlaub mehrere Stunden hintereinander. Ich denke, dass es auf den Einzelnen ankommt. Es macht mir z.B. auch nichts aus, jeden Morgen die gleiche Strecke zu laufen. Genausowenig, wie es mir da um die Landschaft ankommt, kommt es mir beim Lesen aufs Format an. Mir geht es um den Inhalt, der Rest ist unwichtig.

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Als eintönig würde ich das echt nicht beschreiben. Und ich lese viel (dieses Jahr ca. 90 %) auf dem Kindle. Falls mir die Schrift mal nicht mehr passen sollte, kann ich die ja ändern :zwinker:
    Für mich überwiegen die Vorteile des E-Readers, was mich aber nicht vom Bücherkaufen abhält. Es gibt Autoren, die muss ich als "richtiges" Buch haben. Dann aber auch als Hardcover. Taschenbücher kauft eigentlich bei uns nur noch mein Mann......

    LG<br />Anne

  • Interessanterweise schreibt außer Dir hier niemand darüber. Stört das die anderen Viel-Leser gar nicht?


    Nein. Wie Kirsten lese ich natürlich noch gedruckte Bücher. Das ist genug Abwechslung.
    Außerdem ist auf meinem alten Sony jedes Buch individuell. Bei den neuen Readern kann man ja das bevorzugte Format einstellen, so dass man immer ein ähnliches Schriftbild hat, aber bei meinem Reader ist das nicht so.
    Andererseits haben die modernen Reader so viele Einstellmöglichkeiten, da könnte man ja bei jedem Buch experimentieren.

    Die haptischen Eindrücke wird man aber nie bekommen. Seidiges oder raues Papier, geprägte Cover...


    Aber wie gesagt. Der Inhalt ist mir sowieso am wichtigsten. Insofern würde es mich auch nicht groß stören immer das gleiche Schriftbild zu haben.

  • Ich gehöre jetzt nicht gerade zu den Viellesern, aber mich stört es schon. Ich finde es recht langweilig, auf dem Reader zu lesen. Ein Buch ist wie das andere (Natürlich nicht vom Inhalt her, aber ihr wisst schon, was ich meine :zwinker:). Kein ansprechendes, farbiges Cover, das einen lockt, das Buch weiter zu lesen. Ich hab zahlreiche Bücher auf dem Reader, aber keines reizt mich. Dagegen schaue ich die Papierbücher immer mal wieder an, streichle drüber, schnüffle daran :redface: und bekomme dadurch Lust, sie zu lesen. Im Urlaub ist der Reader praktisch und gut, aber selbst da muss immer noch mindestens ein Papierbuch mit. Zuhause lese ich inzwischen praktisch nur noch Papierbücher und e-books kaufe ich keine mehr, die leihe ich nur noch aus oder schnappe mir das eine oder andere Gratis-e-book von Amazon. Ich hab auch das Gefühl, dass ich auf dem Reader langsamer vorwärts komme. Vielleicht, weil ich die Schrift relativ gross einstelle und dann je nach Buch eine gefühlte Ewigkeit auf der gleichen Seite/Prozentangabe verharre.


    Ausserdem hab ich keine Lust mehr, dauernd zu kontrollieren, ob der Reader noch genug Saft hat oder ob er an den Strom muss. DRM, Calibre und Adobe nerven mich auch immer mehr. Seit ich das neue Notebook habe, funktioniert Adobe nicht mehr, dass heisst, ich kann mich nicht mehr anmelden. Ein neues Password kann ich auch nicht anfordern, weil die Email-Adresse damals vom Oyo-Reader generiert wurde und ich darauf keinen Zugriff habe. Ich müsste mal mit Adobe kontakt aufnehmen und das bereinigen, aber mir fehlt einfach die Lust dazu. Calibre lässt sich auf dem neuen Notebook zwar installieren, aber die kleinen Zusätze die man braucht fürs DRM wollen sich einfach nicht installieren lassen. So vergeht mir der Spass an der ganzen Sache. Für mich sind Papierbücher eindeutig die bessere Lösung.

    Liebe Grüsse Hanni 8)


  • Ausserdem hab ich keine Lust mehr, dauernd zu kontrollieren, ob der Reader noch genug Saft hat oder ob er an den Strom muss. DRM, Calibre und Adobe nerven mich auch immer mehr. Seit ich das neue Notebook habe, funktioniert Adobe nicht mehr, dass heisst, ich kann mich nicht mehr anmelden. Ein neues Password kann ich auch nicht anfordern, weil die Email-Adresse damals vom Oyo-Reader generiert wurde und ich darauf keinen Zugriff habe. Ich müsste mal mit Adobe kontakt aufnehmen und das bereinigen, aber mir fehlt einfach die Lust dazu. Calibre lässt sich auf dem neuen Notebook zwar installieren, aber die kleinen Zusätze die man braucht fürs DRM wollen sich einfach nicht installieren lassen. So vergeht mir der Spass an der ganzen Sache. Für mich sind Papierbücher eindeutig die bessere Lösung.

    Das ist eindeutig ein riesengroßes Manko bei E-Books. Und das nur wegen des dämlichen Kopierschutzes!
    Das Schlimme ist, dass es nur den ehrlichen Kunden betrifft. Die, die sich auf Piratenseiten versorgen haben keinerlei solche Probleme.
    Gerade auf Adobe bin ich auch mehr als schlecht zu sprechen. Man kann ja über Amazon lästern wie man will (und klar sind etliche Praktiken bei denen absolut nicht in Ordnung), aber Fakt ist, das ich bei azw-Büchern noch nie Probleme hatte, bei Adobe hakt es andauernd.


    Wenn ich solche Schwierigkeiten hätte, hätte ich auch keine Lust mehr...


    Ich drücke die Daumen, dass sich alles regelt, wenigstens für die Urlaube!

  • Im Grunde genommen ist es dieselbe Diskussion wie bei einer Konservenbüchse. Natürlich habe ich, wenn ich eine Büchse Karotten öffne, die Essenz der Karotte da drin: die Kalorien, die Ballaststoffe, sogar ein bisschen Geschmacksstoffe. Und doch: Wie anders riecht und schmeckt eine Karotte, die ich soeben selber aus dem Boden gezogen habe!


    (Wie gesagt: Die Essenz ist dieselbe. Und was am Ende dabei wieder 'rauskommt, auch - darüber müssen wir nicht diskutieren.)

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)

  • Ich bin eben zufällig über diesen Thread "gestolpert":


    Ich lese nicht nur auf dem Kindle, sondern lese einen Großteil der Zeit abwechselnd: ein eBook, ein Papierbuch. Dazu lese ich sehr viel aus Kinderbüchern vor, die haben auch alle unterschiedliche Formate. Aber auch wenn ich z.B. im Urlaub nur dem Kindle habe- eintönig fand ich es noch nie :zwinker:


    Ich habe einen Kindle seit letzten November, kaufentscheidend war bei mir hauptsächlich die Beleuchtung im Reader und mein schnell schwindender freier Platz in den Bücherregalen. Nun ist es so, daß ich bei Leserunden.de viele Bücher gewinne, bei mir hält es sich also auch die Waage mit Papier und e-Book. Wobei ich es manches Mal schon schade finde, daß man die Bücher nicht auch in der digitalen Version gewinnen kann.
    Was den Inhalt angeht, geht es mir wie Kirsten: bisher fand ich es auch nie eintönig, im Gegenteil, dadurch daß der Reader gut bestückt ist, habe ich immer eine volle Auswahl dabei. Wie z.B. dieses Jahr, als ich in die USA geflogen bin: vor dem Abflug Reader in die Hosentasche und während des Flugs drei Bücher gelesen, ohne viel Volumen.


    Ich kann mit dem Reader abends vorm Schlafengehen deutlich länger lesen, weil durch die ebene Lesefläche und die optimale Beleuchtung mich das Lesen weniger anstrengt (man wird nicht jünger :breitgrins:). Auch an sonnigen Tagen im Garten blendet der Reader nicht so wie manches strahlendweiße Papierbuch. Und ganz genial, gerade für Leserunden, ist die Suchfunktion nach einzelnen Wörtern, damit fällt das lästige rumblättern weg, wenn man was sucht.


    Ich muß sagen, das hat mich alles sehr positiv überrascht, ich hatte damit nicht gerechnet.


    Wenn ich allerdings solche Probleme wie Hanni hätte, dann würde mir das Ganze aber auch deutlich weniger Spaß machen. Das war damals eine Voraussetzung, daß ich mit Calibre relativ "frei" bin, was Formate und DRM angeht, ansonsten hätte ich mir sicherlich keinen Reader zugelegt.

    Liebe Grüße

    Karin