Jojo Moyes - Ein ganzes halbes Jahr/Me Before You

Es gibt 105 Antworten in diesem Thema, welches 32.887 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Balena.

  • Ich bin zwar noch nicht durch,aber ich bin jetzt schon begeistert :klatschen:
    Die Geschichte liest sich so fließend das man gar nicht merkt wie die Zeit vergeht.
    Will war mir auf den ersten Seiten schon sehr sympathisch und man kann ihn doch auch irgendwie verstehen.
    So ich muss jetzt weiter lesen :winken:

    :biene:liest :lesen: und hört

    07/60

    2116 /25.525 Seiten


  • Was für ein Buch!!! Ich habe es in zwei Tagen verschlungen - dabei viel gelacht und viel geweint. Obwohl eigentlich das Ende vorhersehbar war, wollte ich es irgendwie nicht glauben und musste immer weiterlesen. Obwohl es ja eigentlich irgendwie recht einfach geschrieben ist, hat es eine unglaubliche Tiefe. Echt toll und berührend!


    Von mir dafür
    5ratten :tipp:

    Gruß suray

  • Ich möchte mich gern einreihen. :herde:
    Dieses Jahr habe ich bislang kein besseres Buch gelesen.
    Das Thema - Sterbehilfe - wird hier vielfältig beleuchtet, ohne dass dabei der Unterhaltungsfaktor zu kurz kommt. Die (Liebes)Geschichte ist bewegend, Louisa, die Hauptfigur, verschroben und trotzdem charmant.
    5ratten:tipp:

  • Ich habe nur noch 128 Seiten zu lesen und nun ertappe mich dabei, immer öfter zu meinem Zweit-Buch zu greifen.....


    Als ich das gelesen habe dachte ich "oh, ist das Buch so schlecht?", ab er beim Weiterlesen habe ich verstanden, was du meinst. Mir geht es manchmal genauso. Ein ganzes halbes Jahr ist Teil des Buchpakets, das ich von einer Kollegin meines Mannes bekommen habe. Ich konnte mich erinnern, dass es im Forum erwähnt wurde, deshalb habe ich es auf den Kindle gezogen. Nachdem ich den Thread gelesen habe finde ich, dass das eine sehr kluge Entscheigung war :smile:

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Siehste! ;)


    Ich bin gespannt auf Dein Fazit. Ich muss immer noch häufig an das Buch denken.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Siehste! ;)


    Mit einem guten Kommentar kann man mich doch immer überzeugen.


    Ich bin gespannt auf Dein Fazit.


    Das kann dieses Mal ein bisschen länger dauern. Ich habe noch nicht alle Schätzchen gesichtet und auch noch ein paar Altlasten auf meinem SUB (wenn man bei der Verweilzeit bis jetzt von Altlasten überhaupt sprechen kann :zwinker:).

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.


  • Als ich das gelesen habe dachte ich "oh, ist das Buch so schlecht?", aber beim Weiterlesen habe ich verstanden, was du meinst.


    Mir erging es genauso wie tina
    Das Buch ist so schön ,das ich das Ende hinausgezögert habe. Ich wollte die Geschichte nicht zu Ende lesen und doch erfahren wie es weitergeht.
    Also heute ist es soweit: Ich bin durch und legte das Buch mit einem zufriedenen Lächeln weg. Ich habe desöfteren gegen die ansteigenden Tränen gekämpft um dann im nächsten Moment wieder zu lachen.
    Das Ende fand ich absolut gelungen und auch da gab es ein lachendes und weinendes Auge.
    Die Protagonisten fand ich durchweg sympathisch und ich konnte mich in fast jeden hinein versetzen.Das hatte ich so noch nie bei einem Buch,denn irgendeinen Protagonisten mag man nicht.
    Aber Jojo Moyes hat es wirklich verstanden jeder einzelnen Person einen besonderen Charakter einzuhauchen .
    :klatschen: Vielen Dank für dieses tolle Buch
    5ratten

    :biene:liest :lesen: und hört

    07/60

    2116 /25.525 Seiten


  • Ich habe das Gefühl, die ganze Welt hat dieses Buch schon gelesen und geliebt, also habe ich mich auch darauf eingelassen, ohne überhaupt zu wissen, worum es geht. Lou lebt eigentlich ein recht normales Leben in einer englischen Kleinstadt, ist schon lange mit ihrem Freund zusammen und hat keine besonderen Ambitionen. Als sie ihren geliebten Job in einem Café verliert, muss sie sich beruflich umorientieren und gerät in eine Situation, die ihr komplettes Leben verändert. Sie wird als Betreuerin von Will angestellt, der einst beruflich erfolgreich und abenteuerlustig war, doch jetzt nach einem schweren Unfall im Rollstuhl sitzt.


    Ehrlicherweise muss ich sagen, dass ich zwar nicht wusste, um was es in diesem Buch geht, allerdings durch die ganzen begeisterten Rezensionen sehr hohe Erwartungen hatte. Das Buch wäre angeblich "ganz anders" und "so unvorhersehbar", war da auf diversen Blogs zu lesen, dass ich nicht mit dieser Menge an "Chick-Lit" gerechnet habe. Eigentlich handelt es sich nämlich doch um einen dieser Liebesromane, der alle Klischees bedient, wäre da nicht eine – zugegeben etwas unerwartete – Wendung, die ich natürlich nicht verraten möchte.


    Lou bleibt als Charakter relativ flach, die einzige Eigenschaft, die sie auszuzeichnen scheint, ist ihr extravaganter Kleidungsstil, der in der Kleinstadt natürlich auffällt. Ihre Vorgeschichte, die man erst recht spät erfährt, fand ich sehr konstruiert und macht die Figur für mich nicht unbedingt glaubhafter. Gegen Ende des Buches gibt es einige Kapitel, die aus underschiedlichen Perspektiven erzählt sind. Warum die Autorin genau an der Stelle von der Ich-Erzählerin Lou abweicht und andere Figuren zu Wort kommen lässt, kann ich mir nicht erklären. Einen Mehrwert an Information bieten diese Kapitel nämlich nicht.


    Insgesamt fand ich "Ein ganzes halbes Jahr" beim Lesen ganz unterhaltsam, wollte es kaum noch aus der Hand legen und unbedingt wissen, wie es mit Lou und Will weiterget. Im Nachhinein betrachtet war das Buch allerdings aus den schon genannten Gründen für mich nicht so herausragend. Man kann es schnell verschlingen und ich würde es als wenig anspruchsvolle Urlaubslektüre mit gewissem Tränendrüsendruck empfehlen, allzu hohe Erwartungen sind aber nicht angebracht. 3ratten

    ~~better to be hated for who you are, than loved for who you&WCF_AMPERSAND're not~~<br /><br />www.literaturschaf.de

  • Ein ganz wunderbares Buch :klatschen:


    Ich muss gestehen, dass ich es auf Grund des schönen Covers gekauft habe. Das gefällt mir immer noch sehr gut.


    Ich fand die Geschichte ganz wunderbar. Klar gibt es einige typische Dinge, die eben einen Liebesroman ausmacht. Das gehört dazu.
    Nichtsdestotrotz haben mir die Wendungen, Charaktere, und auch das Ende sehr gut gefallen.
    Es hat mir viele Einblicke in das Leben in einem Rollstuhl gegeben. Nicht nur das, sondern eben auch, wenn jemand überhaupt nichts mehr selbst tun und entscheiden kann.


    Trotzdem fand ich es sehr schön, dass gezeigt wird, dass auch solche Menschen Liebe und sexuelle Gefühle aufbringen, und vor allem dass dies auch erwidert wird. Oft werden behinderte Menschen ja nur darauf reduziert.


    Mir hat das Buch eine andere Sichtweise gegeben.
    Und die Liebesgeschichte ist natürlich auch sehr schön.


    Einziger Minuspunkt: Schon interessant, dass Lous Beziehung zu Patrick sowieso nicht mehr gut war. Das war schon sehr typisch. Wäre interessanter gewesen, wenn die Beziehung normal gewesen wäre, ohne dass Patrick quasi "schuld" an der Trennung ist... Das hat es Lou natürlich auch einfach gemacht :zwinker:

  • Wow, schon lange hat mich ein Buch nicht mehr so sehr gefesselt! Immer wieder sagte ich mir, dass ich nur noch ein paar Seiten lesen würde. Und dann konnte ich es nicht mehr weglegen und habe es an einem Tag gelesen!


    Auf den ersten Seiten des Buches fühlte ich mir sehr an den Film "Ziemlich beste Freunde" erinnert.


    Zu Beginn hatte ich ebenfalls die Sorge! Ein wohlhabender Tetraplegiker, die Pflegekraft, die nicht für medizinische Aufgaben qualifiziert ist, stolpert eher durch Zufall in die Stelle und soll für Unterhaltung sorgen … da endet die Ähnlichkeit glücklicherweise aber auch schon!


    Selten lernt man Charaktere so schnell lieben wie hier die Protagonisten Louisa und Will. Manchmal wünscht man sich, dass die Charaktere etwas anderes sagen oder handeln – hier aber sind alle Personen, allen voran Louisa und Will, so menschlich und so glaubwürdig, dass man jeden einzelnen Schritt nachvollziehen und verstehen kann. Die geplanten Aktionen – Pferderennen, Konzert, … - sind eine willkommene Abwechslung beim Lesen und bringen die Handlung voran, und trotzdem hätte ich auch einfach 100 weitere Seiten lesen können, die einfach nur das Verhalten und das Miteinander der beiden beschreiben.


    Die Geschichte ist zutiefst berührend und herzergreifend, ohne jedoch ein einziges Mal nur ansatzweise kitschig zu werden. Sie ist mit soviel Liebe, Herz und auch Verstand geschrieben worden, dass man sich ihrem Zauber kaum entziehen kann. […] Die Dialoge sind herzerfrischend und ergreifend, man muss lachen und schon einen Satz weiter, bleibt einem genau jenes Lachen im Hals stecken. Trotzdem hinterlässt dieses Buch keinen deprimierten Leser. Man ist bis zum Schluss nicht sicher, wie diese Geschichte enden wird, aber hat man dann das Ende erreicht, so sieht man dass es gelungen, ja geradezu perfekt ist.


    Oh ja! Das hast du wunderschön beschrieben! Das Buch brachte mich zum Lachen (manchmal erschrak ich, weil ich plötzlich laut losprustete), dann wiederum ist es unendlich traurig, so rührend und romantisch, ohne kitschig zu werden.


    Auch die wenigen Kapitel, die aus Sicht anderer Beteiligter beschrieben sind, fand ich gelungen. Sie passten, schienen nicht künstlich Spannung aufbauen zu wollen und manchmal brauchte ich diese "Atempause" auch.
    Einige Dinge sind zwar überzogen (besonders Patricks Verhalten im Laufe des Buches oder das Geld zum Ende hin) und einige Personen bleiben blass bzw. ihre Rolle unklar, aber darüber sieht man gerne hinweg, wenn man ein solches Buch vor sich hat.
    Das einzige, was mich an der deutschen Fassung gestört hat, ist das ständige Hin und Her vom Du zum Sie und wieder zurück.


    Es verändert den Leser – regt Gedanken und Gefühle an und geht wahnsinnig sensibel mit dem Thema Querschnittslähmung um. Was es für alle Beteiligten bedeuten kann, welches Gefühl die immerwährende Abhängigkeit vermittelt. Man sieht schlichtweg durch andere Augen! Ein ganz besonderes Buch!


    5ratten + :tipp:

    Es geschah kurz nach Anbruch des neuen Jahres, zu einem Zeitpunkt,

    als die violetten und gelben Blüten der Mimosenbäume rings um die Ambulanz

    aufgesprungen waren und ganz Missing in Vanilleduft gehüllt war.


    Abraham Verghese – Rückkehr nach Missing

  • Ich weiß gar nicht genau, was es mit dem Buch auf sich hat, aber es ist wirklich ganz zauberhaft. Lou war mir auch total sympathisch und ich konnte viele ihrer Gedankengänge total gut nachvollziehen. Hinzu kommt die wirklich bewegende Geschichte.
    Ich hoffe das neue (bzw. ist es ja wohl vor diesem hier erschienen) Buch von Jojo Moyes ist auch wieder so gut. :)

  • Meine Meinung
    Wenn ich ein Buch lese, das so viel Begeisterung ausgelöst hat, bin ich immer besonders kritisch denn die Erwartungen sind natürlich hoch. Ein ganzes halbes Jahr hat die hohen Erwartungen tatsächlich noch übertroffen und das war ziemlich schwer :zwinker: Lou hat mir mit ihrer Bodenständigkeit besonders gut gefallen. Auch wenn sie in den Augen ihrer Familie vielleicht noch nicht viel aus ihrem Leben und ihren Möglichkeiten gemacht hat, geht sie trotzdem ihren Weg und blickt immer nach vorne. Sicher geht nicht immer alles glatt, aber sie ist ehrlich zu sich und steht zu ihren Fehlern.


    .. bis auf einen- ihren Freund Patrick. Den mochte ich von Anfang an nicht und hatte auch direkt dass Gefühl, dass er in der Geschichte irgendwann noch der Böse sein würde. Auf der einen Seite kann ich nicht verstehen, warum so ein tolles Mädchen bei einem Möchtegern-Ironmann bleiben kann, auf der anderen Seite kann ich sie auch ein kleines bisschen verstehen.


    Ich habe das Buch in einem Rutsch aufgesaugt (anders kann man das nicht nennen) und schliesse mich hiermit meinen begeisterten Vorschreiberrinnen an.
    5ratten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Patrick fand ich einerseits ein bisschen eindimensional konstruiert, andererseits gibt es solche Typen ja doch im wirklichen Leben. Wahrscheinlich hat Lou einfach der "Anschubser" gefehlt, den letzten Schritt raus aus dieser eingefahrenen Routine zu machen.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Also ich finde nicht, dass das Buch viel mit "Ziemlich beste Freunde" zu tun hat. Klar sitzt auch wieder einer im Rollstuhl, aber das ist doch fast schon auch alles.
    Ich habe das Buch irgendwann 2013 gelesen, ich glaube so im Sommer. Weiß nicht mehr genau. Auf jeden Fall hat es mir so gut gefallen, dass ich ein richtiger Jojo Moyes-Fan geworden bin :) Es war das beste Buch, das ich bis jetzt jemals gelesen habe (in englischer Version übrigens).


    Hier ist auf jeden Fall meine Rezension:


    "Me before you" (Ein ganzes halbes Jahr) ist eines der schönsten Bücher, das ich in meinem Leben bis jetzt gelesen habe.
    Es erzählt von Will, der ein erfolgreiches Leben als Geschäftsmann hatte, bis er einen plötzlichen Unfall hatte, der sein ganzes Leben negativ veränderte: er wurde querschnittsgelähmt. Seine Eltern leiden genauso darunter wie er selbst, und doch versuchen sie, ihm seinen Plan auszureden. Aber dazu später. Fast durch Zufall trifft Lou Clark in Wills Leben. Lou wird von Wills Mutter eingestellt, um ihn zu betreuen. Die beiden verbindet schnell eine tiefe Freundschaft, die sich später in Liebe verwandelt. Doch Will plant, dem Ganzen ein Ende zu setzen: Er möchte sein Leben beenden.


    Die Geschichte der beiden ist keine gewöhnliche Liebesgeschichte, was man jedoch auf den ersten Blick denken könnte. Doch sobald man mit dem Lesen begonnen hat, merkt man schnell, dass man falsch gedacht hat. Das Buch unterscheidet sich sehr von normalen Liebesgeschichten mit Happy-End (vielleicht auch, weil das Happy-End einfach fehlt?). Es konzentriert sich jedoch auch nicht nur auf die Krankheit von Will. Das Buch erzählt von den berühmten 6 Monaten (das "ganze halbe Jahr"), das Will und Lou miteinander verbringen.


    Wer gerne Bücher liest, die traurig stimmen, wird bei diesem Buch Rotz und Wasser heulen. Dieses Buch hat mein ganzes Leben in nur einer Woche verändert. Wie auch Lou, wurde ich bei jedem Kapital etwas schlauer und konnte mich auch besser in die Welt der Behinderten versetzen. Bürgersteige, Autofahrten und Besuche bei Pferderennen sehen für uns vielleicht ganz normal aus, sind für Will jedoch eine große Herausforderung.


    Ich habe das Buch auf Englisch gelesen und kann deshalb nur den Schreibstil der Autorin selbst bewerten. Das Buch liest sich sehr flüssig und man ist schon nach zwei-drei Seiten richtig in der Geschichte drin und fühlt sich, als wäre man Lou selbst oder eine sehr gute Freundin von ihr. Umso mehr Tränen müssen dann zu Ende des Buches weggewischt werden, was jedoch für mich etwas Positives war. Wenn ein Roman so gefühlvoll geschrieben worden ist, dass man beim Lesen gleich weinen muss, dann ist das ein riesengroßer Pluspunkt.


    Kurz gesagt ist dieses Buch einfach durch diese überraschende Handlung eines meiner Lieblingsbücher geworden. Ich habe es schon mehrere Male weiterempfohlen und werde es auch wieder tun, sobald mich jemand fragt, welche Bücher ich liebe und warum.


  • Schöne Rezi! :smile:


    Ich denke immer noch oft an Will und Lou, mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Ich finde, Jojo Moyes hat die Balance zwischen Komik und Ernst hier perfekt hingekriegt (womit ich zu Beginn des Buches noch nicht unbedingt gerechnet hatte). Wirklich ein tolles Buch.


    Mir gehts genauso. Bei mir war es sogar so, dass ich mir das Buch zwar gekauft habe, aber irgendwie nie den Klappentext gelesen habe. Ich wusste also überhaupt nicht, um was es geht, als ich angefangen habe, es zu lesen. Es war dann wirklich überraschend für mich. Und sehr, sehr tränenreich.

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    Was für ein Buch!!
    Nachdem das Buch von allen und jedem in den tiefsten Tönen gelobt wurde und es mir auch ständig in Läden aufgefallen ist, musste ich es natürlich auch lesen. Und ich bin begeistert! Ich habe angefangen zu lesen, obwohl ich gar nicht richtig wusste, worum es überhaupt geht. Ich wusste nur, dass es sich um eine Liebesgeschichte handelt und Lou und Will aus "verschiedenen Welten" aufeinander treffen würden.
    Dass das ganze aber eine Geschichte über einen Tetraplegiker (Will) und und seiner Angestellten (Lou) sein wird, war mir keinerlei bewusst.


    Man kommt wunderbar in das Geschehen herein und mir war Lou auch von Anfang an sympathisch, weil sie einfach eine von den ganz guten Menschen ist, die einfach Wärme ausstrahlen. Als sie ihren Job verloren hat, tat sie mir Leid, aber dann hat sie den Job als Pflegehilfe bekommen. Aller Anfang ist aber bekanntlich schwer und das wird hier auch sehr deutlich, aber sie kämpft sich gut durch und macht ihre Sache wirklich gut. Auch wenn es teilweise echt hart für sie ist mit dem doch sehr muffeligen, mürrischen Will. Meine Bewunderung hat sie dafür, denn es ist nicht einfach mit so einem Menschen "richtig" um zu gehen.


    Der Job ist auf 6 Monate befristet (daher auch der Titel) und es beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit. Eine richtige Abenteuerfahrt mit Höhen und Tiefen, wofür ich Will, Nathan und vor allem Lou bewundere. Sie ist stehts guten Mutes geblieben und hat Leben in die Bude gebracht.
    Wenn ich bedenke wo oder wie das ganze Buch stattgefunden hat, wundere ich mich im Nachhinein darüber, dass es letztlich doch nur an "einen Ort" gespielt hat. Zumindest habe ich das Haus von Will vor Augen, wenn ich an das Buch denke. Dabei ist da soo viel mehr passiert. Das ganze Buch liest sich nur so weg und hat mich sehr gefesselt.
    Auch dass uns je ein Kapitel aus der Sicht von z.B. Lou's Mutter, Wills Mutter, Wills Vater und Lou's Schwester dargeboten wurde, fand ich sehr interessant. Dadurch hat man nochmal einen ganz anderen Einblick bekommen.


    Patrick, Lou's Freund, war mir von Anfang am unsympathisch! Mit seinem ständigen Marathon-Gelaber, ging er mir wirklich auf die Nerven.


    Es ist aber in jedem Fall ein ganz hervorragendes Buch, ich habe zwar viel geweint, aber behalte das Buch definitiv in sehr guter Erinnerung! Ich habe nichts daran auszusetzen und vergebe:
    5ratten + :tipp:

  • Meine Meinung:


    Das Buch "Ein ganzes halbes Jahr" hat mir sehr gut gefallen, ich konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen und habe Seite um Seite verschlugen. Dies ist einerseits dem Schreibstil der Autorin zuzuschreiben, das Buch lässt sich sehr leicht und flüssig lesen und man neigt dazu, immer noch ein Kapitel mehr anzuhängen um mehr zu erfahren - die 500 Seiten verfliegen nur so. Andererseits sind auch die zwei Hauptakteure Lou und Will sehr sympathisch konstruiert und als Leser fühlt man sich von Anfang an mit Lou verbunden und möchte wissen, wie es mit ihrem Job und Will weitergeht! Will ist mir auch gleich ans Herz gewachsen und ich konnte seine Gedankengänge und Entscheidungen nachvollziehen.


    Die Charaktere mochte ich eigentlich alle sehr gerne, sogar Wills miesepetrige Mutter, einzig Lous Freund Patrick - hier ging es mir wie vielen von euch - war mir von Anfang an unsympathisch und irgendwie zu eindimensional beschrieben, ich habe mich oft gefragt, was Lou an Patrick findet und warum die beiden überhaupt noch zusammen sind, da sie nicht sehr viele Gemeinsamkeiten haben. Überhaupt erfährt man über diesen Charakter angesichts der doch recht hohen Gesamt-Seitenanzahl relativ wenig, sein Sportfanatismus steht eindeutig im Fokus und ich denke, der Charakter ist von der Autorin absichtlich "unsympathisch" konstruiert worden.


    Rückblickend kann ich sagen, habe ich das Buch sehr gerne gelesen und es hat mir Freude bereitet, allerdings fällt es für mich persönlich nicht unter "weltverändernde" Literatur, ich weiß nicht ob es daran liegt, dass man über dieses Buch einfach aus den Medien und Bestsellerlisten schon vorab (zu) viel gehört und gelesen hat (und so viele Lobgesänge auf dieses Buch bereits abgehalten wurden), dass es für mich nicht zur vollen Punktzahl gereicht hat. Ich finde man kann es lesen und es ist ein netter Zeitvertreib, allerdings hat es mich beim Lesen nicht so berührt, da ich das meiste sehr vorhersehbar fand und auch das Ende keine Überraschung für mich war. Ich vergleiche das Buch irgendwie mit dem Buch "Das Schicksal ist ein mieser Verräter", bei dem ich nach dem Lesen wirklich das Gefühl hatte, aus dem Buch etwas für mein weiteres Leben "mitgenommen" zu haben und bis zum Schluß mitgefiebert habe, wie es nun ausgehen wird und ob es ein Happy End gibt oder nicht - und in diesem direktem Vergleich schneidet "Ein ganzes halbes Jahr" eindeutig schlechter ab.


    Nichtsdestotrotz 4 Ratten und eine eindeutige Leseempfehlung für Freunde romantischer Literatur!
    4ratten

    &quot;Ein Haus ohne Bücher ist arm, auch wenn schöne Teppiche seinen Boden und kostbare Tapeten und Bilder die Wände bedecken.&quot; (Hermann Hesse)

  • ....allerdings fällt es für mich persönlich nicht unter "weltverändernde" Literatur, ich weiß nicht ob es daran liegt, dass man über dieses Buch einfach aus den Medien und Bestsellerlisten schon vorab (zu) viel gehört und gelesen hat ...


    Das tut es für mich auch nicht, ich habe das Buch einfach gerne gelesen. Aber du hast natürlich recht- Vorschußlorbeeren machen es oft schwer, ein Buch unvoreingenommen zu beurteilen.

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Ich hatte von diesem Buch noch nichts, aber auch gar nichts gehört, als ich es geschenkt bekam.
    Aber sofort kam aus den Reihen der Gäste: das musst du lesen, unbedingt....Wie? Du kennst das nicht?...Ich habe so weinen müssen....


    Und Ja, auch mich hat das Buch sehr beeindruckt und nachdenklich gemacht. Es hat mich beeindruckt, wie Jojo Moyes beide Seiten beleuchtet hat -


    Die großen Tränenausbrüche blieben zwar aus, aber ich war froh, dass ich beim Lesen des letzten Kapitels alleine zu Hause war.
    Die eine oder andere Träne lief dann doch....


    Ein Buch, dass sich lohnt zu lesen, dass man gerne in die Hand nimmt, weil auch die meisten Protagonisten einfach sympathisch sind.


    Von mir sehr gerne: 4ratten

    &#128012;

  • Schrecklich geschluchzt habe ich auch nicht (da gab es schon ganz andere Kandidaten) ... aber berührt hat es mich doch sehr, und ich denke immer noch oft an Will und Lou.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen