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Der Geisterseher, Kai Meyer
Erstaunliche, furiose Mischung von fantastischem Kriminal-Roman auf einem historisierenden Hintergrund. Die Stroy verblüfft schon am Anfang: die Gebrüder Grimm erhalten von dem sterbenden Schiller ein geheimnisvolles Manuskript, das sie zu Goethe bringen sollen. Es wird ihnen geraubt, und um dieses Mauskript rankt sich die ganze etwas verwirrende Handlung, die mit einigen Fantasmen angereichert, am Ende eine spannende Actiongeschichte mit vielen Toten, Mysterien und einem unverhofften Ausgang wird.
Erstaunlich auch der echte historische Hintergrund der Entstehung der ganzen Geschichte. Sie basiert auf der Erzählung „Der Geisterseher“ von Schiller. Wenn man sie vorher gelesen hat, hat das ganze einen eigenen Reiz. Die Fortsetzung dieser unvollendeten Erzählung wird nämlich in dem ominösen Manuskript vermutet, das hier Gegenstand des Romans ist. In ihr soll der Stein der Weisen enthalten sein, die sagenhafte Legende, wie Gold und ewiges Leben hergestellt und erreicht werden können. Gleichzeitig tauchen aber handelnde Figuren, vor allem der Oberbösewicht „Der Armenier“ auch hier in der Geschichte auf. Der Mysterien nicht genug, wirken auch noch die Rosenkreuzer und die Illuminaten-Bruderschaften mit.
Der Schreibstil des Autors ist in meinen Augen uneinheitlich – manchmal zieht sich die Handlung – am Ende gewinnt sie druckvollen Actioncharakter, bevor sie am Ende ein wenig versandet; alle Geheimnisse sind aufgelöst, ein Happy-End will nicht gelingen, eine der zentralen Figuren stürzt sich in die Tiefe, der Leser kann sich mit einem „Uff“ entspannen.
Gut zu lesen im Krankenschein, an langen Herbstabenden oder so ...
Edit: Ich habe den Beitrag hierher verschoben, denn in Weltliteratur und Klassik hatte er nun wirklich nichts verloren. Galadriel
Und ich habe einen Amazonlink eingefügt. LG, Saltanah