J. K. Rowling - Harry Potter und der Stein der Weisen

Ich hab gerade die ersten Seiten gelesen und ich kann mich nicht mehr daran erinnern. Ich hab echt nur mehr den Film im Kopf.

Bis einschließlich "Briefe an niemanden"

Obwohl ich in Sachen Harry Potter eine eher Spätberufene bin, ist es doch einige Zeit her, dass ich den ersten Teil gelesen habe. Beim Lesen des ersten Kapitels habe ich mich vom Stil her ein bisschen in ein Märchen hineinversetzt gefühlt. Ich konnte mir JK Rowling gut vorstellen, wie sie in einem Sessel sitzt und einer Gruppe andächtig lauschender Zuhörer vorliest :smile:

Die weiteren Kapitel sind eher sachlich geschrieben und beschreiben die schwere Zeit, die Harry im Haus seiner Verwandten hatte. Da hat er ja einiges mitmachen müssen! Ich hätte den verwöhnten Dudley wahrscheinlich irgendwann die Treppe hinuntergeschmissen. Ob Dumbledore klar war, wohin er Harry bringt als er ihn damals vor die Tür gelegt hatte?

Zitat von Jaqui

Ich hab echt nur mehr den Film im Kopf.

So geht es mir auch! Ich muss aufpassen, dass ich nicht Dinge übersehe, die im Film nicht oder anders dargestellt wurden

Zitat von Kirsten

Bis einschließlich "Briefe an niemanden"
Ob Dumbledore klar war, wohin er Harry bringt als er ihn damals vor die Tür gelegt hatte?

Eine Ahnung hatte er bestimmt, schließlich muss er ja mit Petunia gesprochen haben, aber selbst wenn er alles gewusst hätte, hätte er es trotzdem getan.

Es war natürlich die perfekte Tarnung. Aber die hätte es vielleicht auch an einem Platz gegeben, an dem er besser behandelt worden wäre.

Zitat von Kirsten

Es war natürlich die perfekte Tarnung. Aber die hätte es vielleicht auch an einem Platz gegeben, an dem er besser behandelt worden wäre.

Das denke ich auch immer. Die Durselys sind nun wirklich der Abschaum der Muggel. Ich war wieder einmal entsetzt zu lesen unter welchen Umständen Harry bis zu seinem 10. Lebensjahr lebte.
Wir beeumeln uns ja immer, wenn Hagrid sagt: "Dursely, du Oberpflaume."
Ich lese das Buch nun mit Miri zusammen und sie kennt auch nur die Filme. Sie ist, ebenso wie ich begeistert und nun sind wir schon in der Winkelgasse angekommen. Erstaunlich ist ja auch, dass Mrs. Figg im Film erst in der Szene mit den Dementoren auftaucht.
Ich finde Duddley im Buch noch schlimmer als im Film. Miri sagt immer nur wieder kopfschüttelnd: "Was für ein Arsch."
Ich war übrigens ganz erstaunt, dass die Szene mit der Schlange und der Glasscheibe im Buch gar nicht vorkommt.
Wir haben beim Lesen immer die Schauspieler vor Augen, aber wir finden das gar nicht schlimm, denn wir sind der Meinung, dass sie perfekt ausgewählt wurden und hervorragend passen.

Zitat von tina

Ich war übrigens ganz erstaunt, dass die Szene mit der Schlange und der Glasscheibe im Buch gar nicht vorkommt.

Kommt sie doch. Die Glasscheibe verschwindet einfach. Aber Harry unterhält sich viel weniger mit der Schlange, als ich mich vom Film her erinnern konnte.

Zitat von Kirsten

Es war natürlich die perfekte Tarnung. Aber die hätte es vielleicht auch an einem Platz gegeben, an dem er besser behandelt worden wäre.

Es geht ja nicht um die Tarnung, sondern um den Schutz. Die Frage warum Dumbledore das tat, wird ja später noch angesprochen.

Tina

Die Szene gibt es doch im Zoo *kopfkratz*

edit
Kirsten war schneller

Nun bin ich auch beim Kapitel "Briefe von niemandem" angelangt - obwohl ich das Buch schon so häufig gelesen habe, dass ich es auswendig kenne, ist es wieder wundervoll, in Harrys Welt einzutauchen.

Früher war mir der Beginn, bis Harry erfährt, dass er ein Zauberer ist, so langatmig - jetzt aber liest man so schnell, dass es fast zu wenig ist.

Und jedes Mal, wenn Harry die Briefe holt, schreie ich ihn in Gedanken an, dass er den an sich adressierten Brief verstecken soll - auch wen man den Ausgang kennt und weiß, dass die Geschichte nur so funktioniert. Aber dennoch ...

Wie toll die Idee einer Harry Potter - Leserunde doch ist! Es gibt ja so viele Bücher zu lesen, vermutlich hätte ich ohne der Leserunde in nächster Zeit kein Re-Read angestrebt und bin grad voll begeistert wieder in die Welt rund um Harry einzutauchen!

Bis einschließlich "Briefe von niemanden" habe ich nun gelesen.
Oh wie nervig die Dursleys schon vom ersten Kapitel an sind. Schrecklich. Ich weiß gar nicht, ob ich Dudley oder Onkel Vernon schlimmer finde.
Zwischendurch dachte ich mir immer wieder, wie toll es sein muss dieses Buch zum allerersten Mal zu lesen - zum ersten Mal von den seltsamen Ereignissen wie den Eulenschwärmen und den Sternschnuppen zu erfahren, Auftritt Dumbledore in seinem purpurroten Umhang und sich zu fragen, warum überall Gläser erhoben werden "Auf Harry Potter - den Jungen, der lebt". Aber andererseits freue ich mich so über das Auftauchen bereits bekannter Charaktere und musste schmunzeln als Hagrid mit dem fliegenden Motorrad auftaucht. Ich mochte Hagrid von Beginn an.

Zitat von tina

Ich war wieder einmal entsetzt zu lesen unter welchen Umständen Harry bis zu seinem 10. Lebensjahr lebte.

Da kann ich nur zustimmen. Ich habe die Bücher mehrmals gelesen und find´s jedes Mal aufs Neue schrecklich wie die Dursleys Harry behandeln, über ihn sprechen als wäre er gar nicht anwesend. Deshalb gefällt mir das Kapitel mit den Briefen besonders gut - ich kann mir Vernon dabei so gut vorstellen, wie er verzweifelt versucht die Briefe von Harry fernzuhalten und sie am Ende bei strömenden Regen mit dem Ruderboot zu der Hütte fahren. Herrlich!

Mir ist beim Lesen aufgefallen, wie sehr sich die Geschichten im Lauf der Zeit verändert haben. Das erste Buch entführt den Leser in eine märchenhafte Welt, die später ihre Unbeschwertheit verloren hat. Natürlich gibt es Andeutungen und Ereignisse, die auf Böses hinweisen. Aber gerade in seiner ersten Zeit in Hogwarts kann Harry sein Dasein als Zauberer noch geniessen (wenn man von Snape einmal absieht).

Huhu,

ich bin auch noch nicht über das zweite Kapitel hinaus, aber ich muss sagen, J.K. Rowling hat mich schon wieder verzaubert. Schon nach den ersten paar Sätzen war ich wieder direkt in der Welt der Magie und Zauberei!

Ich lese ja die deutsche Ausgabe und als von Sirirus Black die Rede ist, wurde Black tatsächlich in Schwarz übersetzt.
Das ist ja furchtbar. Das war mir vorher noch nie aufgefallen.

Zitat von KillerKiwi

Ich lese ja die deutsche Ausgabe und als von Sirirus Black die Rede ist, wurde Black tatsächlich in Schwarz übersetzt.

Das ist eines der Dinge, die ich beim Re-Read so genial finde. Als ich das Buch das erste Mal las, nahm ich den Namen so beiläufig zur Kenntnis und nachdem er nicht mehr erwähnt wurde, habe ich ihn auch nicht weiter im Gedächtnis behalten, denn ich dachte damals, dass es einfach eine Nebenfigur ist, mit der es keine Bewandtnis hat. Wenn ich jetzt lese, dass Hagrid mit Sirius Motorrad angebraust kommt, dann entsteht da auf einmal ein ganz anderes Bild und ein ganz anderer Blickwinkel.

Kiwi
Ah da hast Du eine der ersten Übersetzungen, in den weiteren Auflagen wurde das nämlich irgendwann berichtigt. In meiner Ausgabe steht jedenfalls Black (Hab grad extra nachgeschaut *gg* )

Hach wenn ich Harry nicht erst letztes Jahr ein komplettes Reread gegönnt hätte, würd ich ja mitlesen. Aber momentan zieht es mich nicht nach Hogwarts. Ich lese aber hier ein bissl mit und beobachte euch

Valentine
Irgendwann vergisst man ja so ein bissl das Harry mal im Wandschrank gewohnt hat. In Band 7 wird das ja auch wieder aufgegriffen. Mich erschreckt das daher immer irgendwie. Wenn man sich überlegt das würde jemand im echten Leben mit einem Kind machen.

Zitat von Kirsten

Mir ist beim Lesen aufgefallen, wie sehr sich die Geschichten im Lauf der Zeit verändert haben. Das erste Buch entführt den Leser in eine märchenhafte Welt, die später ihre Unbeschwertheit verloren hat.

Die Entwicklung ist wirklich bemerkenswert - während die ersten Bände noch eher Kinderbücher sind, finde ich vor allem den 5. Band sehr düster!

Zitat von kleinerHase

Ansonsten bin ich sehr froh, Dumbledore wieder zu treffen. Dieser Mann ist einfach großartig!

Ohja, Dumbledore mochte ich auch immer sehr - wer nicht?!
Aber auch McGonagall war mir von Anfang an sympathisch, vielleicht gerade weil sie so eine klare Linie hatte, gleichzeitig aber gerecht war.

Nun bin ich beim Kapitel Abreise von Gleis neundreiviertel angelangt.
Die Winkelgasse haben wir gerade hinter uns gelassen und ich bin wieder ganz neidisch - wie gerne würde ich dort stöbern, vor allem in den Büchern und der Apotheke.

Mir war gar nicht mehr präsent, dass tatsächlich 1/3 des Buches gar nicht in Hogwarts spielen. Harry erlebt in seinem ersten Schuljahr so viel, dass mir war, als würde das den Großteil des Buches ausmachen.

Eine Sache scheine ich aber vergessen zu haben: Als Harry im Tropfenden Kessel ist, wird er von vielen Zauberern und Hexen begrüßt, darunter auch Quirrell.