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Klappentext:
Baba Dunja ist eine Tschernobyl-Heimkehrerin. Wo der Rest der Welt nach dem Reaktorunglück die tickenden Geigerzähler und die strahlenden Waldfrüchte fürchtet, baut sich die ehemalige Krankenschwester mit Gleichgesinnten ein neues Leben auf. Wasser gibt es aus dem Brunnen, Elektrizität an guten Tagen und Gemüse aus dem eigenen Garten. Die Vögel rufen im Niemandsland so laut wie nirgends sonst, die Spinnen weben verrückte Netze, und manchmal kommt sogar ein Toter auf einen Plausch vorbei. Während der sterbenskranke Petrov in der Hängematte Liebesgedichte liest, die Gavrilovs im Garten Schach spielen und die Melkerin Marja mit dem fast hundertjährigen Sidorow anbandelt, schreibt Baba Dunja Briefe an ihre Tochter Irina, die Chirurgin bei der deutschen Bundeswehr ist. Und an ihre Enkelin Laura. Doch dann kommen Fremde ins Dorf – und die Gemeinschaft steht erneut vor der Auflösung.
Ich stimme Tomke zu: Nett, aber nicht herausragend.
Ich habe das Buch gerne gelesen und war während des Lesens ziemlich angetan davon, aber nun, am nächsten Tag, frage ich mich doch, wo die Substanz ist. Man hätte aus dem Thema der Heimkehrer in die "Todeszone" um Tschernobyl herum so viel mehr machen können. Die Alltags- und Naturbeschreibungen sind als Basis nicht schlecht, aber es fehlt der weitere Ausbau. Statt dessen werden die Personen immer skurriler und schließlich kommen nicht nur Fremde ins Dorf sondern auch "action" ins Buch, die dort nichts zu suchen hat.