Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen. Dabei liegt es keinesfalls am Buch. Nach meinen anfänglichen Schwierigkeiten mit dem zweiten Teil, habe ich mich auch hier gut eingelesen und fühle mich damit wohl. Und natürlich gibt es auch hier wieder ein paar Perlen:
H.G. Wells bekam von Gilliam Murray ein Manuskript in die Hand gedrückt mit der Bitte um Kritik - und das sind seine Gedanken dazu:
Seite 449:
Außerdem war sein Schreibstil ebenso kindisch wie großsprecherisch, die Charaktere blieben blass, und die Dialoge waren weder spritzig noch witzig. So einen Roman schrieb jemand, der glaubte, Schriftsteller könne jeder werden. Nicht dass er einfach nur Wörter zu Sätzen aufhäufte und jeden Sinn für Ästhetik vermissen ließ; das hätte die Lektüre zwar fade gemacht, aber man hätte sie verdauen können. Gilliam jedoch gehörte zu diesen unersättlichen Lesern, die glaubten, gutes Schreiben sei so etwas, wie eine Hochzeitskutsche zu schmücken. Das Ergebnis war ein aufgeblasener Ton voll blumiger Wendungen, grotesker Bilder und lächerlicher Wortspiele, die einem in der Kehle steckenblieben. Als Wells auf der letzten Seite angekommen war, empfand er ästhetischen Brechreiz. Dieser Roman hatte nichts anderes als das Kaminfeuer verdient. Sollten Zeitreisen einmal an der Tagesordnung sein, wäres es Pflicht, in die Vergangenheit zu reisen und diesem Möchtegernschreiber sämtliche Finger zu brechen, bevor er die Literatur mit einem solchen Machwerk verunglimpfen konnte.
Herrlich. Einfach herrlich, oder?