Bücher zu verschenken

Es gibt 394 Antworten in diesem Thema, welches 63.660 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Sagota.

  • Das ist Geschmackssache, da brauchen wir nicht weiter zu argumentieren ;)

    LG, Dani


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  • Ein sehr schöner Artikel, Dani79

    Austausch über Literatur ist der Zweck von Literaturschock. Nicht Vergabe von Büchern ;)


    Das ist der Grund, warum ich mich damals hier angemeldet habe und immer noch gerne dabei bin. Ich habe bis auf wenige Ausnahmen nicht an Leseaktionen teilgenommen, weil die Schnittmenge zu meinen Interessen nicht groß ist und habe deshalb selten im Board vorbeigesehen. Trotzdem sind mir die Dinge, die du angesprochen hast, aufgefallen. Ich finde den neuen Weg eine sehr gute Idee :daumen:

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Schöner Artikel, Dani!


    Ich kann die Beweggründe zur Neuorganisation des ganzen Freiexemplare-Themas alle sehr gut nachvollziehen und möchte auch noch mal zum Ausdruck bringen, wie klasse ich es finde, dass Du das die ganze Zeit alles so "nebenbei" gewuppt hast - der Organisationsaufwand bei so vielen Leserunden und -aktionen muss immens gewesen sein (und ich habe mich schon manchmal gefragt, wann Du das alles machst).


    Die Blüten, die die Freiexemplare-Erschleicherei so treibt, waren mir nicht bewusst, bevor das hier mal zur Sprache kam. Ohne Worte! Diese Hauptsach'-kost'-nix-Mentalität nervt ungemein. Deshalb finde ich es auch super, dass bei Litschock konsequent nachgehalten wurde und wird, ob jemand auch tatsächlich rezensiert und überdies auf die Qualität der abgelieferten Rezensionen geschaut wird.


    Ich bin gespannt, ob Bettina recht behält und sich bei den Verlagen langsam, aber sicher ein Wandel einstellt. Wünschen würde ich's mir.


    Dass Lesen Arbeit werden kann, verstehe ich im übrigen gut. Es geht mir ja selber schon fürchterlich auf den Wecker, wenn ich mich mal mit meiner Leserundenplanung verzettelt habe. Als Dauerzustand würde mir das die Freude am Lesen ziemlich verleiden.


    Zu guter Letzt: Wer sich jetzt wegen der Änderungen hier abmeldet oder nicht mehr beteiligt, hat sowieso nicht so recht ins Forum gepasst. Ich liebe Litschock ja gerade deshalb, weil hier auch diskutiert wird und nicht nur Rezis abgekippt werden, weil wir uns auch abseits der Bücherwelt unterhalten und nicht zuletzt, weil viele schon so lange dabei sind oder irgendwann wieder zurückkommen. Und weil hier Qualität vor Quantität geht.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Ich bin froh über diese Entscheidung. Wann immer ich mal die Zeit gefunden habe, in den letzten Jahren hier reinzuschauen, war ich ein bisschen befremdet, wie professionell mittlerweile alles läuft. Bei den Leseaktionen hatte ich das Gefühl, dass die Verlage sich hier einkaufen und zunehmend bestimmen, was gelesen wird. Auch, dass man sich schon gleich bewerben sollte mit dem Verweis auf welchen Seiten die Rezension dann verlinkt wird, fand ich abschreckend, da bei mir dann ankam, dass dieses Abladen insgesamt erwünscht ist.


    Die zunehmende Belastung (nicht nur durch die Leseaktionen) meine ich schon länger in einigen Beiträgen durchschimmern zu sehen. Daher bin ich auch froh, dass jetzt einige Leute entlastet werden. Das Forum soll für alle Spaß machen!

  • Ich weiss nicht und werde es wohl nie begreifen, was an Blogs so toll ist, dass sie von Verlagen so gepusht werden..... Infos und /oder Rezensionen über Bücher auf x verschiedenen Blogs zusammenzufriemeln, die Sorry wenn es überheblich klingt, nicht meinen Ansprüchen genügen. Mich durch meterweise für das Buch Unrelevantes zu lesen ...nee...habe ich keine Lust zu.

    Das geht mir ganz genau so: Ich habe dazu nicht nur keine Lust (auch wenn manche sicher sehr schön gestaltet sind und auch gute Rezensionen beinhalten) - sondern auch keine Zeit! Die brauche ich nämlich für die Bücher :zwinker:

    "Bücher sind meine Leuchttürme" (Dorothy E. Stevenson)

  • Abgesehen davon, muss ich diesen "Vorwurf" an die Verlage in doppelter Hinsicht zurückweisen: die allermeisten Aktionen habe ich bei den Verlagen angefragt, sprich wenn einer an der Stilrichtung schuld ist, dann ich ;)

    Zweitens ist "eingekauft" traurigerweise das ganz falsche Wort, denn Geld gab's nie dafür.

    LG, Dani


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  • Kirsten Also ich empfinde das Angebot der Leseaktionen breit gefächert und verschiedene Genres sind bedient.Ich frage mich was du liest,wenn du da nichts passendes findest?

    Einmal editiert, zuletzt von Igela ()

  • Dani79, Zank: Wie gesagt, dass war mein Eindruck. Jetzt weiß ich ja, dass ihr es gewesen seid, die auf die Verlage zugegangen seid und das gibt mir gleich ein ganz anderes Gefühl! :) Und Dani, ich wollte damit auch nicht deine Arbeit schlecht machen, so war es auf keinen Fall gemeint! :knuddel:

  • Keine Sorge, hab ich nicht so verstanden. Ich wollte das nur klarstellen ;)

    LG, Dani


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  • Die Leseaktionen waren tatsächlich eine Sache, die Dani für euch organisiert hat. ❤️

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • Einfach darum, weil ich so erstens Literaturschock unterstützen möchte und ich zweitens gerne Rezensionen schreibe. Allerdings komme ich mir wie nanu?! weiter vorne angemerkt hat auch ein bisschen komisch vor,hinzustehen und zu sagen "dieses Buch möchte ich gerne haben und rezensieren".

    Ihr unterstützt auch, indem ihr einfach so an der Plattform teilhabt. Dazu "müsst" ihr keine Rezensionsexemplare besprechen...

    Austausch über Literatur ist der Zweck von Literaturschock. Nicht Vergabe von Büchern ;)

    Da bin ich aber froh, dass du das so siehst. Ich habe mich in das neue Rezensententhema eingelesen, aber dann befürchtet, dass mein manchmal etwas turbulentes Leben mir im Weg stehen könnte und ich nicht alles hinbekomme, was gefordert wird. So hab ich mich dann lieber gar nicht erst dafür interessiert. Ich bin lieber frei in meiner Zeiteinteilung für das Forum und würde lieber gern so weiter Mitglied sein. Reizvoll ist es schon, grad die Leserunden und all diese Dinge machen echt Spaß. Aber ich freue mich, wenn auch "nur-Mitglieder" gern gesehen sind :)

  • Da bin ich aber froh, dass du das so siehst. Ich habe mich in das neue Rezensententhema eingelesen, aber dann befürchtet, dass mein manchmal etwas turbulentes Leben mir im Weg stehen könnte und ich nicht alles hinbekomme, was gefordert wird. So hab ich mich dann lieber gar nicht erst dafür interessiert. Ich bin lieber frei in meiner Zeiteinteilung für das Forum und würde lieber gern so weiter Mitglied sein. Reizvoll ist es schon, grad die Leserunden und all diese Dinge machen echt Spaß. Aber ich freue mich, wenn auch "nur-Mitglieder" gern gesehen sind :)

    Bina

    Aber klar doch. Ohne wäre die ganze Literaturschockfamilie ja gar nicht möglich.

  • Hallo Ihr Lieben,


    ich muss zugeben, dass ich nur durch Zufall auf den Artikel und die Diskussion gestoßen bin. Ich lebe mich immer noch in die neue Oberfläche ein. Das sich an den Leseaktionen was geändert hat, bzw. ändern wird ist mir noch gar nicht aufgefallen. :redface:

    Ich habe gefühlt nur sehr selten an Leseaktionen teilgenommen, weil ich das nur dann gemacht habe, wenn mich das Buch wirklich interessiert und ein wenig ging es mir wie Kirsten, so oft war das nicht der Fall. Manchmal habe ich auch die eine oder andere Runde verpasst bzw. habe mich gar nicht erst angemeldet, weil ich die Aktionen nicht regelmäßig gecheckt habe oder es terminlich einfach nicht drin war. (Letztens erst das Buch von M. de Moor, was ich interessant fand, aber nicht geschafft hätte - der Zeitrahmen bei den Aktionen war ja doch relativ strikt).

    Das der Fokus auf ebooks liegen soll würde mir ja entgegenkommen - ich habe eigentlich immer nach ebooks gefragt und hatte da eher das Gefühl Mehraufwand zu generieren.


    Was andere Leute so machen, um kostenfrei Bücher zu bekommen ist schon krass. Das war mir gar nicht so bewußt.


    Ich bin hier seit fast 12 Jahren angemeldet um mich auszutauschen, Ideen zu finden oder auch mal einfach zu quatschen. Da alles Geld kostet, unterstütze ich mit einem gefühlt winzigen Spendenobolus und bin ansonsten froh hier Gleichgesinnte zu finden. Ich bin nicht traurig, wenn es weniger Aktionen gibt - vllt. gibt es dann ja wieder mehr spontane Leseverabredungen unter den Usern auch mal zu älteren Titeln.


    Ich lese mich jetzt trotzdem mal in das Rezensenten-Thema ein, nur um zu wissen wie das geht. Ansonsten einfach mal danke an alle die hier ihre Freizeit mit all den Dingen verbringen, die das Forum und seine Inhalte am laufen halten...


    LG

    schokotimmi

  • Kirsten Also ich empfinde das Angebot der Leseaktionen breit gefächert und verschiedene Genres sind bedient.Ich frage mich was du liest,wenn du da nichts passendes findest?

    Eher Bücher von meinen Leselisten, die schon älter sind. Neuerscheinungen lese ich meistens nur, wenn sie von Lieblingsautoren sind.

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Ich finde dieses ganze Buch-abstauben mittlerweile auch ganz schön nervig. Ich denke, das sich das ganze als unglaublich große Blase entpuppen wird und allen irgendwann mal gewaltig um die Ohren fliegt.

    Wenn ich da mal kurz auf etwas hinweisen darf, das ich schon vor mehr als 6 Jahren geschrieben habe:


    http://blog.litteratur.ch/WordPress/?p=102

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)

  • Die Überschrift dient der Aufmerksamkeit - funktioniert?

    Eigentlich nicht, nein. Da ich immer über "ungelesene Beiträge" gehe, und mich dann an den Titeln orientiere und nicht daran, in welchem Unterforum etwas gepostet wurde, dachte ich, dass Du Dani79 hier eigene Bücher verschenkst, die Du los werden willst. Ich habe durch reinen Zufall, eigentlich aus langer Weile, weil hier gerade wenig los ist, auf den Titel geklickt. ;)

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)

  • sandhofer Bist du da irgendwie in der Branche tätig oder informiert? Ich nämlich nicht, deshalb bin ich neugierig. Ich kann mir nämlich nicht vorstellen, dass die Verlage das machen würden, wenn sich das nicht rechnet und ebenfalls kann ich mir nicht vorstellen, dass sie einfach nicht damit klarkommen oder das nicht richtig abschätzen können. Ich weiß, der Beitrag ist 6 Jahre alt, aber: er ist auch 6 Jahre alt. Das heißt, dass die Verlage das zum Teil schon ziemlich lange machen. Und meinetwegen 200-300 (wobei ich das jetzt schon viel finde, selbst wenn man Journalisten usw. einbezieht) kostenlos herausgegebene Rezensionsexemplare sind ja weitaus noch nicht die gesamte Auflage. Da schätze ich den Nutzen, dass es schon ein paar (oder viele) positive Rezensionen auf Amazon etc. gibt, durchaus so groß, dass sich das rentiert.

  • Eigentlich nicht, nein.

    Du gehörst hierfür auch nicht unbedingt der Zielgruppe an ;)

    Und meinetwegen 200-300 (wobei ich das jetzt schon viel finde, selbst wenn man Journalisten usw. einbezieht) kostenlos herausgegebene Rezensionsexemplare sind ja weitaus noch nicht die gesamte Auflage.

    Auf Vorablesen werden 500 Bücher zur Rezension freigegeben. Für diese Aktionen müssen die Verlage nicht nur die Bücher bezahlen, sondern auch im vierstelligen Bereich die Aktion. Trotzdem stellen wir hier die Methode inzwischen in Frage. Darum geht es. Deshalb passt sandhofers Artikel auch nur so halb. Übrigens: "Shades of Grey" wurde genau durch solche Aktionen hier in Deutschland zum Bestseller (habe ich ziemlich direkt mitbekommen, wie das lief mit den Aktionen). Das ist Marketing. Das ist Kapitalismus. Natürlich funktioniert der.

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • Natürlich passt mein Artikel nur halb. Und nein: ich bin nicht aus der Branche. Jedenfalls nicht aus der Branche.


    Aber ich habe vor ca. einem Monat erlebt, wie auf Facebook eine Autorin (den Namen habe ich vergessen) schrieb, wie sie schweren Herzens darauf verzichten muss, in Zukunft für ihre Fans Freiexemplare zuzustellen. Der Grund war, glaube ich, dass ihr Verlag nur noch grosse Blogs unterstützt. Jetzt zieht Literaturschock die Reissleine. Der Grund ist ein anderer, aber die Tendenz ist dieselbe. Es ist tatsächlich eine Frage der Zeit, bis auch die grossen Verlage ihre Rezensionsexemplar-Politik umstellen müssen. Schon jetzt beginnt offenbar die natürliche Auslese, indem oft nur noch bestimmte Blogs angeschrieben werden.


    Und es gibt - hier ist vielleicht auch ein Parallele zu Literaturschock zu ziehen - etwelche Blogs, die in einer Sinn-, Schreib- und/oder Lesekrise stecken.

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)