Ich hab die Bis(s)-Reihe komplett gelesen, einmal auf Deutsch und einmal auf Englisch und ja, ich finde sie ganz unterhaltsam und nein, ich finde sie schriftstellerisch überhaupt nicht wertvoll. Geld hätte ich dafür wohl auch eher nicht ausgegeben, alle Bücher waren ausgeborgt und ich hatte auch nachher nicht das Bedürfnis sie mir nochmal zu kaufen. Es ist und bleibt halt mMn ein - höhö, welch Wortspiel - Nackenbeißer (mit allen Stärken und Schwächen), nur halt jugendfrei. Etwaige, eingestreute Zitate und erzwungene Anspielungen auf Weltliteratur kann man da getrost ignorieren, es bleibt trotzdem ein Schmachtfetzen. Und ab und zu ein Schmachtfetzen ist ja durchaus nett...
Als ich die Bücher gelesen habe (ca. März 2010), war der Film schon lang draußen und die allgemeine Hysterie bereits am Höhepunkt, daher war mein Bild von Edward und Bella doch massiv von den Hauptdarstellern geprägt - die, wie ich finde, sympathische junge Menschen sind, aber vielleicht könnten sie mir zuliebe eine andere Karriere als die Schauspielerei anstreben. *hust*
Jedenfalls finde ich den ersten Film wirklich ziemlich schlecht - also von filmischer Seite, die Story ist ein eigenes Kapitel. Jemand muss der Regisseurin diesen Blaufilter wegnehmen!! Gibt's ja nicht, dass auch die Menschen aussehen wie Wasserleichen, reichen ja die Vampire. Und diese leicht Indie-angehauchte Kameraführung macht mich ebenso fertig, wie die zT hinzugefügten Sätze (ich sag nur "spider monkey"/Klammeräffchen ). Ehrlich, der zweite Filmteil war (filmisch) um so vieles besser, finde ich, trotz vieler nicht ernstzunehmender Jakob-reißt-sein-T-Shirt-weg-Szenen.