Der Grinch hat alle Bücher gestohlen... Gemeinsames Lesen zu den Adventswochenenden 2023

Es gibt 366 Antworten in diesem Thema, welches 11.418 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Breña.

    Die Sonne geht schön langsam auf die andere Seite der Bucht. Ich bin ein schönes Stück weitergekommen bei meinem Buch und es gefällt mir wirklich gut. Auch die versteckten bissigen Kommentare der Autorin finde ich sehr unterhaltsam.


    Auf der Reise des Protagonisten sind mir einige Museen, die er im Zuge des Interrail Sommers besucht hat sehr bekannt vorgekommen. Ich habe besonderen Bezug zum Louisiana Museum nördlich von Kopenhagen und auch etwas zu Christiania - dem anarchischen Staat innerhalb Kopenhagens.


    Das Lesen ist wie ein walk on memory lane.


    Witzig fand ich gerade, als ich das Buch beiseite gelegt habe folgendes Zitat: "Auf einem Fest be seinem Galeristen-Ehepaar hat Jean Minou kennengelernt."


    Sogar Literaturschock ist im Buch vertreten. Minou76 hast du auch Jean kennengelernt? ))

    Danke foenig für den Podcast-Hinweis zum analog/digital Lesen. Interessant!


    Ich gehöre definitiv ins Team Parallellesen, aus unterschiedlichen Gründen. Manchmal ist es reiner Pragmatismus - ein Couch-Buch darf z.B. dicker sein als ein unterwegs-Buch und abends lese ich eher leichtere Kost - und manchmal liegt es an der Stimmung oder am Buch.


    Heute morgen habe ich brav ein Buch beendet: Buttercream Witch von Lea Melcher war eigentlich ein "abends-Buch", gehörte eigentlich absolut nicht in mein Beuteschema - bei einer Torten backenden Hexe war ich jedoch neugierig - und hat mich uneigentlich überraschend gut unterhalten. Überraschend war auch, dass es in dem eher sehr zahmen Buch plötzlich heiß her ging. #schweinskramalarm

    Insgesamt wars gute Unterhaltung und ist mit unheimlich viel Liebe fürs Detail gestaltet. Lea Melcher ist Illustratorin und so ist das ganze Buch nicht nur außen schön aufgemacht, sondern auch voll mit kleinen Illustrationen. Störend war leider das schlechte Lektorat, falls es überhaupt eines gab.

    "Natürlich kann man sein ohne zu lesen, ohne Bücher, aber ich nicht, ich nicht." J. L. Borges

  • Beitrag von marimirl ()

    Dieser Beitrag wurde vom Autor aus folgendem Grund gelöscht: Falscher Thread ().

    Ich hatte heute abend dann doch eher Lust auf einen Krimi, und natürlich habe ich da auch noch was auf meiner SLW-Liste:


    Garry Disher - Hope Hill Drive

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    Und dieser Krimi passt hervorragend zur Jahreszeit, denn der Protagonist muss neben seinem Job als Polizist auch den Santa Claus spielen und die beste Weihnachtsbeleuchtung seines Heimatortes finden. Zwar hat Weihnachten in Australien keinen Schnee zu bieten, aber das Thema kommt immer wieder vor. :nikolaus:


    Außerdem liest sich der Roman, wie üblich bei den Krimis von Garry Disher, einfach gut. Ich habe in einem Rutsch die ersten 120 Seiten gelesen, ich mag den lakonischen Stil dieses Autors einfach gerne.

    Zitat von Hanni

    Vielleicht stelle ich noch den Weihnachtsbaum auf, sind ja nur noch gut zwei Wochen bis Heilig Abend.

    Dann kannst Du "Lesen bis der Baum nadelt" :nikolaus: - war mal der Slogan eines Buchladens hier (er heißt auch "Der Buchladen" und hatte 50jähriges Jubiläum anno 2023...) zur Winterlektüre/Tipps ;)


    ysa

    Ich lese selten zwei oder mehrere Bücher parallel; meist bleib' ich dann (wie jetzt gerade) doch an demjenigen hängen, das mir gerade sehr gefällt. Aber WENN, müssen es auf jeden Fall verschiedene Genres sein ;)

    "Bücher sind meine Leuchttürme" (Dorothy E. Stevenson)

    Guten Morgen.

    Es wird einfach nichts mehr mit dem Lesen, zu viel Leben drum herum... Immerhin habe ich gestern Abend noch ein paar Kapitel in meinem Weihnachtskrimi geschafft und sollte dort gleich erfahren, wer der Mörder ist.


    Zitat von ysa

    und den "Mord im Christmas Express" hab ich auch schon beendet.

    Obwohl... dieses Buch lässt mich sehr zwiespältig zurück. Es beginnt irgendwie wie ein Cosy Crime - auch vom Umschlag her hab ich mir so etwas erwartet. Eventuell ein wenig in Richtung Agatha Christie. Ist es aber gar nicht. Vor allem im letzten Drittel wird es so richtig brutal.

    Denn eigentlich geht es um "die größte, schweigsamste und einsamste Gang der Welt - die missbrauchten, vergewaltigten Frauen und Mädchen"

    Das war schon ziemlich heftig - also völlig unweihnachtlich.

    Spannend - stilistisch gab es allerdings reichlich Schnitzer und Seltsamkeiten. Aber immerhin wollte ich die Auflösung der Geschichte wissen. Und die gefällt mir nicht so 100%ig. Das muss ich noch ein klein wenig nachwirken lassen und überdenken.

    Hmm, das Buch wartet hier auch auf mich. Cosy Crime mag ich total gerne, deshalb ist es bei mir gelandet. Aber brutal brauche ich so überhaupt nicht... ich glaube, dann lass ich es erstmal liegen und wähle etwas anderes. Danke!



    Und zur Parallellese-Diskussion: Ja, eigentlich immer mindestens zwei Bücher gleichzeitig. Im Bett lese ich zum Beispiel am liebsten auf dem Reader, weil das im Liegen besser geht. Außerdem gerne etwas "Seichteres" für zwischendurch, wenn die Konzentration nicht für mehr ausreicht.


    Einen schönen Sonntag an alle!

    Ich schließe mich den erkälteten an. Deswegen habe ich gestern alle anderen Familienmitglieder um Ruhe gebeten und habe den Nachmittag erst im Erkältungsbad und dann im Bett verbracht. Und dabei habe ich den ersten Ruby Redford Band in einem Rutsch durchgelesen.

    Guten Morgen,


    ich habe heute morgen erstmal den Weihnachtsdoppelband der "Drei ???" beendet (in der Hoffnung, damit ganz dreist direkt zwei Punkte in der Treppenchallenge zu ergattern) und werde mich gleich wieder "Underground Railroad" widmen, das mir wirklich gut gefällt - soweit man das bei dem bedrückenden Inhalt, der Schilderung der Sklaverei in den Südstaaten der USA, sagen kann. Der Autor hat einen fantastischen Schreibstil - sehr nüchtern, fast dokumentarisch, wodurch die beschriebene Unmenschlichkeit eine große Eindringlichkeit hat. Ich bin echt gespannt, wie es weitergeht.


    Ich wünsche allen einen schönen Sonntag und allen Kranken gute Besserung! Hier ist das Wetter echt genau richtig, um sich mit einem Buch und einem Tee an den warmen Ofen zu setzen. :lesewetter:

    Ich denke, Pallellesen ist nur sinnvoll, wenn man sich in einer Phase befindet, die es einem ermöglicht, relativ viel Lesezeit aufzubringen, damit man (gerade Romane!) auch in absehbarer Zeit bewältigen kann.

    Wie bei mir, laufen da auch wohl bei vielen von Euch Sachbücher aber auf einer Extraschiene - sie sind bei mir oft die Bücher mit dem langsamsten Lesefortschritt; es muss kein Spannungsbogen erhalten bleiben, aber es ist eine ganz besondere Art der Konzentration nötig.

    Für wenig sinnvoll halte ich das gleichzeitige Lesen zweier fiktionaler Werke des selben Genres - es gibt einfach wenig Grund (Ergänzung: Außer dem besten der Welt, dass man wie Katjaja einfach Lust drauf hat..) dafür, so vorzugehen. Wer also vorwiegend innerhalb eines Genres liest, wird selten (aber manchmal eben doch..) mehrere Bücher gleichzeitig angehen.

    Bei mir kommt es zu Parallelbüchern in mehreren Szenarios:


    1. Ich "hänge" in einem Buch etwas, möchte es aber dennoch nicht abbrechen: Da hilft es mir oft, andere Lektüre zwischenzuschalten.

    2. Mein einer Roman erfordert eher viel Konzentration, z.B. wegen einer besonders anspruchsvollen Sprache oder komplizierter Zusammenhänge: Für diesen Fall hab ich für müdere Gelegenheiten, z.B. zum Einschlafen, zusätzlich noch "was Leischteres".

    3. Das von Breña beschriebene Transportproblem - das Hauptbuch ist zu schwer oder zu schade, um es herumzutragen. Dann gibt's schon mal was auf dem kindle für unterwegs.

    ..oder

    4. einfach zur Abwechslung etwas Kontrastprogramm (aktuell zu Joseph Roth jetzt Maya Angelou - wenn ich gegenüber dem militärischen Milieu doch mal wieder ein paar weibliche Sichtweisen brauche.. ;) )



    Anmerkung: Posting wurde nachträglich ergänzt (Bemerkungen in Klammern..)

    3 Mal editiert, zuletzt von Alice ()

    Zitat von Alice

    Für wenig sinnvoll halte ich auch das Lesen zweier fiktiinaler Werke des selben Genres - es gibt einfach wenig Grund dafür, so vorzugehen..

    Ich denke, das ist sehr individuell. Ich lese/höre gerade z.B. tatsächlich drei Vampirbücher parallel. Zwei davon sind aber trotzdem so unterschiedlich (Orte, Zeit, Erzählstil, Thema), dass ich da überhaupt kein Problem habe und das dritte sind Kurzgeschichten.

    Hab eben gerade Spaß an dem Genre; das ist für mich Grund genug.

    Jeder ist halt anders und hat daher auch völlig unterschiedliche Gründe Parallel zu lesen. Ich kann z.B., daher fast allem was Alice zu dem Thema sagt widersprechen, weil es bei mir einfach komplett anders läuft. :lachen:


    Gestern Nacht hat es mich plötzlich total zu meinem Montasrundenbuch gezogen. Das hat mich jetzt so gepackt, das ich heute ziemlich darin versinken werde. Witzigerweise spielt aber auch in meinem andren Buch ein Museum eine Rolle. *gg*


    Aber jetzt erstmal:


    The Paleontologist von Luke Dumas


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    Das Ganze spielt übrigens während der Pandemie. Was auch dafür sorgt, das Simon sehr glaubwürdig oft alleine im Museum ist. Ich bin total begeistert, von all den Dinos (die ich mir in ihrem Originalnamen null merken kann *g*) und Simons eigener Begeisterung für sein Fach, schon seit seiner Kindheit.

    Er ist zurückgekehrt um etwas über seine Schwester heraus zu finden, die als kleines Kind verschwand. Simon, der auf sie achtgeben sollte, gibt sich noch heute die Schuld daran. Er stammt ursprünglich aus der armen Verhältnissen und hatte eine Mutter die sich um beide Kinder nie sonderlich gekümmert hat. Sie nahm Drogen, Alkohol und war generell sehr egoistisch. Ihre Kinder haben von ihr kaum echte Liebe erfahren (so wie sie beschrieben wird, war sie total überfordert und war auch emotional nicht in der Lage ihre Kinder zu lieben.)


    Simon hat immer wieder Alpträume, die er nicht aufarbeitet... Das hat auch zur Trennung von seinem Freund geführt.


    Ich bin schockiert, wie dilettantisch in dem Museum gearbeitet wird. Simon der eigentlich Hochqualifiziert ist, hat auch andere Vorrausetzungen erwartet , zu dem wurde er für eine Stelle eingestellt, die nun so gar nicht mehr existiert. Sein Chef, der offensichtlich ein Idiot ist und keine Ahnung von den wissenschaftlichen Inhalten des Museums hat, und dem es nur um Profit geht, drängt ihn nun, ein Skelett zusammen zu bauen, das er dann zur neuen Hauptattraktion der Ausstellung machen möchte.

    Simon liest nun in einem Ausgrabungstagebuch seines Vorgängers und erhofft sich Hinweise auf die Herkunft der Knochen.


    Mir gibt das Buch totale Nachts im Museum Vibes, vor allem weil Simon eben so oft alleine dort ist.


    Zank Natürlich stelle ich mir alles ein bisschen wie in der großen Halle im Senkenbergmuseum vor :lachen:

    Guten Morgen....Mittag,

    Nachdem ich letzte Nacht sehr, sehr spät nach Hause gekommen bin...wir waren essen bei Freunden und haben gejasst bis morgens um 2 Uhr, brauche ich heute Frischluft. Eben war ich im Garten und habe noch ein bischen geräumt. Die Sonne knallt vom Himmel und es ist angenehm warm. Heute nachmittag wollen wir eine grosse Runde laufen.

    Ich wünsche einen schönen Sonntag! Ist bei euch mehr Advent als hier?

    Zitat von Igela

    Ist bei euch mehr Advent als hier?

    Wind und Regen sind auch nicht so wirklich adventlich, eher Schmuddelwetter, aber immerhin gemütlich zum Lesen.

    Ich möchte heute auch noch meine Walkingrunde drehen, warte aber darauf, dass sich das bestätigt, was der Wetterbericht vorhersagt: "Am Nachmittag von Westen vorübergehend nachlassender Regen." Sobald das passiert bin ich mit den Stöcken draußen...

    Der Krimi ist beendet! Hurra! Ich habe ein Buch beendet. ^^

    Und bei meinem eBuch fehlt mir auch nur noch ein Kapitel.

    Außerdem steht unser Weihnachtsbaum.

    Das reicht meiner Meinung auch für einen Tag ^^ Die Wäsche darf erstmal warten und ich suche mal das nächste Buch aus.