Beiträge von Keshia

    Ich habe die Bücher von Enid Blyton als Kind immer gerne gelesen. Vor allem die Abenteuer-Reihe und die Dolly/Hanni+Nanni Bücher.

    Letztere hatte ich immer aufgehoben, für den Fall, das ein Kind das mal lesen möchte.

    (...)

    So schön damals die Internatsgeschichten waren, es ist Mobbing, das dort gut geheißen wird.

    Die Abenteuer Bücher finde ich etwas entspannter, fünf Freunde habe ich nicht so gerne gelesen.

    Ich weiß nicht, ob man Kinder da unterschätzt.


    Die Bücher sind teilweise extrem unterschiedlich, vor allem die deutschen Ghostwriterbücher.

    Es gibt da auf Amazon eine Rezensentin (deren Rezis dieser Bücher ich leider nicht finde, wenn ich ihren Namen aufrufe, sondern nur zufällig, wenn ich die einzelnen Bände anklicke), die das sehr, sehr schön auseinandernimmt. Die Rezis bilden fast eine eigene Geschichte. Es werden Ungereimtheiten innerhalb eines Buches und innerhalb der Reihe oft in sehr witziger Art aufgezeigt.


    Ich denke aber, dass Grundschulkinder, die also selbstständig lesen ab der 3. Klasse, schon merken, dass die Bücher eben ein spezielles, veraltetes Bild vermitteln. Ich habe als Kind die Puckibücher gelesen (ich denke, so ab 10) und mir war schon sehr bewusst, dass vieles "komisch" war und nicht in der Realität so vorkommt, jedenfalls nicht in meiner (Frau wird von Ehemann wie Kind behandelt, darf kein Hobby haben, Ausgaben werden von Mann und den eigenen Eltern kritisiert usw.).


    Das Kind wird doch merken, dass es in seiner Realität anders läuft. Es könnte sich aber tatsächlich Gedanken machen, ob das früher in England anders war, und ggf. auch, warum. Bswp. warum Schülerinnen ausgeschlossen wurden, die Interesse daran hatten, gut auszusehen. Das könnte ein Kind ja auch anregen, zu überlegen, ob es in der eigenen Klasse andere Mitschüler aus anderen Gründen ausgeschlossen werden.


    Als Kind merkt man doch, dass ein Buch "alt" ist, selbst, wenn es erst 10 Jahre alt ist. Die Themen und Trends ändern sich, teilweise die Sprache, die Gepflogenheiten (bspw. technische Hilfsmittel).


    Ich denke, als Kind würde einem schon auffallen, dass man da von Gepflogenheiten liest, die man weder kennt, noch akzeptieren würde (ältere Schülerinnen werden bedient, die Klasse beschließt, jemanden zu schneiden - da gäbe es heutzutage doch sofort ein Klassengespräch und das wissen doch die meisten Drittklässler wohl schon).


    Trivial finde ich die Bücher auch, es werden halt meist "einfache" Probleme und Schulroutinen beschrieben, man lernt nicht viel von der Sprache, man wird sich die Inhalte nicht aufgrund bahnbrechender Ideen merken, sondern als Unterhaltungslektüre.


    Und übrigens: Die "neuen" Ghostwriterbücher sind teilweise mMn ziemlich übel.


    Ich hatte mal eine Rezi auf Amazon geschrieben über "Nannis neue Freundin", ein Buch, bei dem mir mehrfach der Mund einfach offen stehen blieb. Und ja, da bin ich froh, dass ich das nicht als Kind gelesen habe.


    (Spoiler = mein Rezitext von Amazon. Ich dachte, ich hätte das hier auch schon mal rezensiert, finde da aber nichts mehr.)


    Ich bin der Meinung, dass die meisten Kinder sich hier zumindest Fragen beim Lesen stellen würden und das nicht unkommentiert hinnehmen würden. Sie würden sich fragen, ob Zwillinge keine eigenen Freunde haben. Warum das so schlimm wäre? Warum man kein Verständnis für jemanden aufbringen sollte, der einsam ist und unbedingt eine beste Freunden möchte.


    Trotzdem könnte es auch nach hinten losgehen und Leser könnten sich fragen, ob es verwerflich ist, eine beste Freundin haben zu wollen. Ob man mit Geschwistern bzw. speziell Zwillingen nicht befreundet sein sollte. Ob man als Geschwisterkind bzw. Zwillingskind auch mit anderen Freunden eng verbunden sein darf oder sich vor allem auf die Geschwister konzentrieren müsste. Und das würden die meisten Geschwisterkinde, die ich kenne, deutlich verneinen! :P


    Ich denke, da haben die Ghostwriter in mehreren Bänden wirklich mehr verbrochen als Blyton mit dem Original, das sicher in Teilen an Schülern und deren Erfahrungen und Wünschen (Mitternachtspartys, Dosenmilch... :/) orientiert war.


    Bzgl. Rezensionen:

    "Hanni und Nanni feiern Geburtstag" - Rezi von enuma_elish

    "Hanni und Nanni geben ein Fest" und andere - Rezi von Nadine1978. Die hat mehrere, sehr köstliche Rezis dieser Art geschrieben, aber zumindest ich finde die nur unter den einzelnen Büchern, nicht in ihrer Rezensionsliste.



    Da hat jemand eine richtige Leidenschaft fürs akribische Kritisieren der Fehler der Ghostwriter entwickelt. ^^


    Hin und wieder gehe ich mal auf die Suche weiterer Rezis von ihr und es ist jedes Mal ein Erlebnis!

    Wird nicht in dem Bereich oft gesagt, die ältere Generation verbinde den Klimawandel mit persönlichem Verzicht - also "ich verzichte fürs Klima, ich leiste mir weniger, fliege nicht mehr in den Urlaub, friere zu Hause mehr" - während die jüngere Generation eher Forderungen an die Politik stellt? Also: Dass die ältere Generation durch die Idee des persönlichen Verzichtes gar nicht versteht, was zu tun ist?


    Die andere Frage, die mMn beantwortet werden müsste, ist: Wie kann man GUT mit Klimaschutz leben?

    Also: Es muss eine Vision her, wie das zu schaffen ist, ohne sein Leben auf dem Boden im Keller sitzend zu verbringen. Ohne dauernden Verzicht, zumindest ohne das Gefühl des dauernden Verzichtes.

    Und WENN Verzicht nötig ist, wenn man viel Geld abgeben muss, auf vieles verzichten soll, was heute üblich ist, dann sollte VOR einem Wandel ein optimistisches Bild eines solchen Lebens gezeichnet werden.

    Denn sonst werden ja nur die mitmachen, die beschämt wurden, Angst haben oder einfach opferbereit sind.

    Oft hat man zudem das Gefühl, Arme würden von Haus aus schon mehr für den Klimaschutz tun, weil sie sich die Alternativen - Flugreise, Auto, großartig heizen, Fleisch essen usw. - gar nicht leisten könnten. Das zeichnet doch ein fatales Bild.


    Hier sollte ein Psychologe mMn ansetzen und eine Vision vorstellen, bei der ein Wandel so gestaltet würde, dass alle Menschen freiwillig und gern mitmachen und nicht das Gefühl haben, man würde ihnen ihren Lebensstil verbieten wollen.


    Das 49€-Ticket hat ja schon mal für mehr Attraktivität des ÖPVN gesorgt. Es wären auch Werbeclips denkbar, in denen in schönen Bildern und Geschichten ein begeistertes, klimafreundliches Leben gezeigt würde, bspw. Urlaub im eigenen Land, Aktivitäten zu Hause, Energiesparmethoden, veganes Essen, Rohkost etc.


    Wäre nicht die Entwicklung solcher Strategien die Aufgabe von Psychologen, statt zu erkunden, wer was falsch macht und warum?


    Schon der Begriff "Ausrede" zeigt doch, dass der Denkansatz lautet "die ANDEREN machen alles falsch, ICH mache es richtig!"


    Müsste der Psychologe nicht überlegen, was die Menschen zu "Ausreden" treibt, welche Ängste dahinterstecken und wie man ihnen das Zielverhalten so (positiv!) schmackhaft machen könnte, dass sie es ausführen, ohne eine Verlust zu spüren?


    Heute essen viele Menschen vegetarisch oder vegan. In den 90ern war das die große Ausnahme. Hätte man damals eine Kampagne gestartet, die Fleischesser beschämt, wären die meisten Menschen nicht Veganer, sondern einfach nur wütend geworden. Inzwischen sind es viele freiwillig, nicht nur aufgrund von Tier- oder Klimaschutzgedanken, sondern auch, weil sie tolle vegane/ vegetarische Gerichte entdeckt haben.

    In den 90ern war das vegetarische Gericht im Restaurant oft "Gemüseauflauf mit Käse überbacken". Heute gibt es ganze vegane Restaurants. Die werden auch angenommen. Und das ja nicht, weil die Kunden beschämt sind, wenn sie Fleisch essen, sondern, weil ihnen die veganen Gerichte schmecken!

    Danke für die Rezension.

    Ich habe mich auch hobbymäßig mit einigen Erziehungsvloggern, -bloggern und Autorinnen befasst und mit den entsprechenden Konzepten.


    Dabei fiel mir auf, dass sehr viel dogmatisch gesehen wird: Es wird vorausgesetzt, dass man ein Konzept EXAKT so, wie es der jeweilige Guru will, umsetzt. Sonst ist man ein schlechter Elternteil und schadet seinen Kindern. Teilweise werden sogar bestimmte Wörter verboten.


    Teilweise führt der Versuch, den Konzepten zu folgen, in den Eltern-Burnout.

    Davon schreiben die Autoren oft nichts (oder erzählen die Vlogger nichts) - also, es wird wenig diskutiert, wie man so etwas im Vorfeld vermeidet.

    Insofern kann ich Kritik an Attachment Parenting nachvollziehen. Es muss nicht an der Methode selbst liegen, sondern an der Art, wie die Methode promotet wird.


    Die Frage wäre also: Bedauern Mütter die Mutterschaft oder ihr Verständnis von Erziehung, die eigene (selbst-geschaffene) Überforderung? Geht es eventuell darum, diese im Vorfeld zu erkennen und rechtzeitig gegenzusteuern, OHNE die Mutterschaft zu bedauern? Herauszufinden, was man hätte tun müssen, um möglichst erfüllend Mutter zu sein, ohne ausschließlich Mutter sein zu müssen?


    Auch hier gibt es wieder ein Label. Regretting Motherhood. Darin finden sich sicherlich einige 100%ig wieder, aber viele eben nicht und die sind dann unsicher. Gehören sie nun dazu oder jammern sie einfach auf hohem Niveau?


    Am Schluss wäre interessant, ob der Umgang mit dem Thema auch thematisiert wird. Sagt man das seinen Kindern? Wann? Gibt man die Kinder ab? Ist man dann Mutter auf Sparflamme? Sollten die Kinder das wissen oder sollte man dieses Wissen unbedingt von ihnen fernhalten oder gibt es einen Mittelweg (es den Kindern sagen, wenn sie erwachsen sind)?


    Sehr wenig ist meines Wissens zum Thema Elternburnout zu finden, also konkrete Anleitungen, wie man den verhindert, auch in unterschiedlichen Konstellationen, als arbeitende Mutter, als alleinerziehende Mutter, als Mutter mit Doppelbelastung (Kinder und pflegebedürftige Eltern oder Kinder und eigene chronische Krankheit oder so).


    Es kommt ein Thema nach dem andern raus, aber wie Eltern sich den Druck nehmen und ihre eigenen Gefühle verarbeiten können, ohne sie einfach zur Seite zu schieben und zu funktionieren, wird selten thematisiert.


    In dem Buch "Erziehen ohne Schimpfen" wird bspw. lapidar gesagt, man soll sich doch mal einen Tee machen und Schokolade genießen.

    Hinzu kommt, dass wie in dem genannten Buch die Formulierungen oft extrem missverständlich sind, oft mMn bewusst, damit es mehr Klicks und dann mehr Käufer gibt. Was ist bspw. "Schimpfen"? Ist das das Anschreien des Kindes oder die Äußerung der eigenen Frustration? Darf man als Eltern keine Frustration mehr äußern oder sollte man nur aufpassen, sein Kind damit nicht zu überfrachten, nicht zu verletzen? Ist es schlimm, wenn einem das einmal passiert oder 10 mal oder darf es niemals passieren?


    Das ist halt auch so bei dem Begriff "Regretting Motherhood". Heißt das, dass ich meine Kinder ablehne, heißt das, dass ich manchmal überfordert bin, heißt das, dass ich mir das Leben vor der Geburt meiner Kinder zurück wünsche, heißt dass, dass ich unerfüllt bin und nur schauen muss, wie ich trotz Kindern eine Erfüllung außerhalb der Mutterschaft finde? Es gäbe noch deutlich mehr Interpretationsmöglichkeiten.


    Und zum Thema Attachment Parenting: Eine spannende Frage in dem Bereich IST doch, wie Faktoren wie Social Media, Druck unter Freunden oder Verwandten, Vorstellungen von der idealen Mutter und der eigenen Erziehung (des eigenen Kindes) usw. zu so einem Bedauern führen. Ob es ohne bestimmte Einflüsse kein oder weniger Bedauern gegeben hätte.


    Interessant übrigens in unserer sonst so diversen Welt: "Regretting fatherhood" kommt nicht vor? Oder ist das egal oder weniger schlimm?

    Wenn Väter abwandern, weil sie doch das Leben mit den Kindern bereuen oder es nicht so läuft, wie sie dachten?

    Mag sein, dass das weniger schlimm ist, als wenn Mütter sich innerlich abwenden, aber es dürfte doch einen Einfluss auf das Kind haben.

    Hallo Igela!


    Darauf hat also noch keiner geantwortet? Gut, das Buch ist ja auch noch nicht so alt.

    Ich habe es gestern Nacht gelesen - und bin dabei wirklich ungeplant die ganze Nacht wach geblieben - und empfand es als eines der ersten Bücher dieses Genres, indem es keine langweiligen, füllenden Längen gibt (Beschreibungen, unnötige Details zu Vergangenheit, Beruf, Wegen, Kleidung, Häusern etc.), keine unverständlichen Szenen, keine absurden Gründe oder Lösungen (wie bei Fitzek à là "es war alles nur geträumt/ es war alles eine Wahnvorstellung" etc.

    Auf Amazon haben sich einige über den zweiten Teil und das Ende aufgeregt.


    Dem kann ich nun nicht zustimmen. Ich fand das Ende - den letzten, kleinen Absatz - genau richtig - er verrät gerade so viel, dass man sich ein Bild machen kann, aber so wenig, dass man sich dieses Bild im (weiteren) Detail wirklich selbst ausmalen muss.


    Eine Frage, die mich nun umtreibt, ist eine Idee aus einer der Amazon-Rezi, dass das Buch an sich den Titel "Die bessere Version von Xyz", also von einem sehr ähnlichen, bekannten Buch haben sollte.

    Da stehe ich etwas im Dunklen.


    Meine Vermutungen waren

    Da wäre ich mal auf eure Ideen gespannt.


    Ein paar Details ergaben für mich wenig Sinn.

    Z.B. erfährt man am Ende zwar ein (mögliches) "Motiv", aber es wird mMn nicht deutlich, was der/die Täter*in (hier lohnt sich das Gendern mal!) während der Taten empfunden hat. Sadistische Freunde bei der Vorstellung des Leidens anderer? Wurde nur auf ein Ziel, eine Verhaltensmodifikation hingearbeitet, also ging es nur ganz "sachlich" um das Ergebnis und die Qual war nur Mittel zum Zweck? War es für den/ die Betroffene/n nur Alltag, weil man es als Normalität wahrgenommen/ erlernt hatte?

    Also: Hätte ein "perfektes Opfer", das alle Anforderungen erfüllt hätte, in diesem Haushalt gar nicht gelitten?


    Ein anderer, vermutlich wirklich marginalier Punkt, war das Wasser. Nicht nur die drei Flaschen Wasser und warum sie nicht größer waren, sondern - wenn man das mal wirklich in die Realität überträgt - warum man sich keine große Wasserfalsche mit ins Zimmer/ Schlafzimmer nimmt. Warum man nachts aufsteht, in die Küche geht, ein Glas Wasser trinkt und wieder zu Bett geht? Machen das Leute so? In meiner Familie ist es normal, dass jeder, auch jeder Übernachtungsgast, eine große oder mehrere kleine Wasserfalschen ins Zimmer gestellt bekommt. Vielleicht irritiert mich das daher so. War das Wasser nur Mittel zur Handlungsentwicklung, damit Menschen einen Grund hatten, nachts durchs Haus zu gehen?


    Ein bisschen unrealistisch fand ich noch die ganze "Mauschelei". Dem und dem kann man nicht trauen, weil der den und den kennt und deshalb unprofessionell handelt. Wirklich alle (bis auf die im Buch genannten Ausnahmen)?!


    Auch Enzos Verhalten am Anfang kann ich nicht so recht nachvollziehen.

    Von Enzo hatte ich im zweiten/ dritten Teil tatsächlich erwartet, dass er

    Da wurde ich ein bisschen enttäuscht.


    Insgesamt auf jeden Fall für Leser, die Spannung mögen und auch ein bisschen Ekel/Grusel vertragen können, wohl eine lohnenden Sommerlektüre für lange Zugfahrten oder Flüge (oder auch nur lange Nächte).

    Werde mir den zweiten Teil auf jeden Fall auch noch holen.


    Lobend erwähnen möchte ich, dass hier fast alle Sätze wichtig sind, es werden nicht Infos einfach mal so gegeben, damit der Leser sich etwas vorstellen kann, sondern lose Fäden von den ersten beiden Teilen im jeweils nächsten oder übernächsten wieder aufgenommen und verbunden, auch solche, die man anfangs als völlig unwichtiges Füllmaterial gelesen hatte.


    LG von

    Keshia


    PS

    Für alle, die fürchten, die Handlung erraten zu können: Ja, man kann einiges erahnen, es ist dann aber überhaupt nicht so, wie man sich das gedacht hatte. Also, es geht schon in die Richtung, in die erfahrene Leser denken, aber Gründe und Verstrickungen sind viel komplexer, als man sich das so vorgestellt hatte. Man schätzt im Prinzip jeden Charakter bis auf einen

    anfangs ganz oder ein bisschen falsch ein. Der erste Eindruck von jedem Charakter muss nach und nach revidiert werden. Man kann sich nie sicher sein, ob man einen Charakter besser oder schlechter einschätzt, als er tatsächlich ist.

    Hallo,

    vor längerer Zeit habe ich das Buch gelesen und sogar in der Uni besprochen. Kürzlich las ich mir mal den Wikipediaeintrag dazu durch und dort steht, dass man im gesamten Buch immer wieder Verweise auf George Sand fände. Allerdings ist das die einzige Quelle, die ich dafür gefunden habe. Bei uns im Kurs wurde der Name gar nicht erwähnt.

    Ich habe mir dann die Biografie von George Sand durchgelesen (auch Wikipedia) und kann darin schon mal nichts finden, das mich an das Buch erinnert.


    Weiß jemand, welche Verweise das sind?


    George Sand scheint biografisch durch sehr viele Beziehungen und Affären mit Menschen beiderlei Geschlechts aufgefallen zu sein. Der einzige Hinweis, den ich mir vorstellen könnte, ist die Beziehung zwischen Christabel und Blanche, das fände ich aber für einen Hinweis auf Sand relativ dünn. So weit ich weiß, kam in dem Buch nichts mit diversen Beziehungen oder Affären vor, außer, dass die Freundin von Roland am Ende ein paar lockere Beziehungen hatte, also mehr als eine, aber das wurde meiner Erinnerung nach nicht so aufgebauscht.


    Findet da jemand Verweise auf George Sand oder hat sich jemand bei Wikipedia einen Scherz erlaubt?

    Ich weiß nicht, ob das hier rein gehört.

    Ich hatte nur in der Mittelstufe Physik und war da mäßig (hat mich auch nicht richtig interessiert, der Lehrer konnte die Themen nicht als relevant darstellen). Dann wollte ich das als mündliches Prüfungsfach nehmen (Realschule) und mir wurde vom Lehrer dringend abgeraten.

    In der Oberstufe hatte ich keinen Physikunterricht und in der Uni mal eine Einführungsvorlesung, die weitgehend an mir vorbeigegangen ist.

    Dafür habe ich mir dann den Tipler gekauft und leider Gottes später auch noch den Gerthsen, ein Buch "Physik verstehen" von UTB und ein Buch für Kinder, in dem es um Kinder geht, deren Nachbar Physiker ist und dann quasi mit ihnen sokratische Gespräche über verschiedene Physikthemen führt. Diese beiden Bücher habe ich sogar verstanden. Der Tipler war auch gut geschrieben, aber jede Formel war wie ein großes Stoppschild für mich. Der Gerthsen hätte genauso gut auf Latein geschrieben werden können....


    Heute kam dann eine Physikdiskussion auf (Max Planck). Wir stellten dann fest, dass bei mir sogar etwas hängen geblieben war über Entropie etc., aber eigentlich würde ich ganz gern den Fachbereich noch mal im Grundsatz verstehen.

    Mein Problem ist aber die Mathematik und die fehlenden Grundlagen.


    Gibt es Lehrbücher, die wirklich von null anfangen oder gibt es gute Bücher zwischen Kindersachbuch und Fachbuch für Studienanfänger?


    Habe gerade mal "Physik verstehen" gesucht und seltsamerweise wird das hier als Studienbuch empfohlen. Ich hatte das eher als nettes Geplänkel über Grundprinzipien in Erinnerung.


    (Ja, das mit dem Verlinken klappt_schon_wieder_nicht_richtig! X( ) Der Link ist da, sieht aber furchtbar aus...


    Kaufen* bei

    Amazon
    Bücher.de
    Buch24.de

    * Werbe/Affiliate-Links


    Am liebsten würde ich ja so etwas wie den Tipler als Schulbuch haben. Also: Umfassende Einleitung, verständlich geschrieben mit minimalistischer Mathematik.


    Gibt es so etwas?

    Ich hatte meinen Reader lange nicht benutzt. Mein Reader hat unterwegs kein W-LAN, ist nur zu Hause mit dem Netz verbunden.

    Unterwegs entdeckte ich dann, dass der Reader mehrere Bücher, die ich schon gelesen hatte, quasi gelöscht hat, also dass ich die dort zwar finde, aber erneut herunterladen muss. Das trifft aber nicht auf alle Bücher zu. Ich konnte nicht feststellen, welche Bücher es warum betraf.


    Die, bei denen ich das bemerkte, konnte ich mir zu Hause problemlos erneut herunterladen.

    Aber woran könnte das liegen?

    Oder ist das normal, wenn man den Reader länger (ein paar Wochen, vielleicht auch Monate) nicht benutzt hat?


    LG von

    Keshia

    Gab es nicht vor ein paar Jahren so einen Fall, dass eine Influencerin oder Bloggerin in New York, meine ich, verschwand, man annahm, dass das ein Fake war, dann annahm, ihr Freund oder so hätte etwas damit zu tun und sie am Ende wirklich tot aufgefunden wurde?


    Falls dich das Thema interessiert, darüber gibt es bei Youtube einige kritische Beiträge:


    https://www.youtube.com/result…h_query=Influencer+kinder


    Ich kannte mich in der Welt der "Mamiblogger" auch nicht aus, hatte immer angenommen, das würde ja Spaß machen, weil man besonders intensive Zeit mit den Kindern verbringt (wo und was können wir spielen, was können wir basteln, was ist jahreszeitlich interessant, wie fördern wir das Lernen unseres Kindes - so hatte ich mir das vorgestellt). Als ich dann das erste Video zum Thema gesehen habe, wurde mir klar, dass einige Eltern ihren Kindern ein ganzes Stück unbeschwerte Kindheit rauben und andere das Kind sogar schädigen. Es gab eine Szene, in der ein Junge im Auto saß, der gerade seinen Hund verloren hatte oder das Leben des Hundes stand auf der Kippe und er war noch beim Tierarzt. Die Mutter filmte und meinte, er sollte mehr Tränen für die Instagramstory zeigen. Der Junge war im Kindergarten- oder Grundschulalter!


    So etwas hätte ich einer Mutter gar nicht zugetraut, noch dazu einer, die anderen Müttern Tips gibt!


    LG

    von Keshia

    Das klingt jetzt vielleicht irgendwie schräg, aber falls das Forum beendet wird, gäbe es dann einen Weg, sich zu verständigen, wo man sich wiederfindet?


    Ich bin zwar auch nur sporadisch aktiv, hatte aber bisher hier immer gute Erfahrungen bzw. war wohl in den kontroversen Themen weniger aktiv.


    LG von

    Keshia

    Nachdem ich mir schon zwei Stunden die Finger wund gegoogelt hatte und amazon auch keine Hilfe war (da wurde nur Neustart empfohlen), habe ich jetzt die Lösung gefunden:

    Entfernen = Einstellungen, Speicherplatz vom Gerät entfernen.


    Die Lösung kam aber über die glorreiche Idee, auch mal auf Englisch zu suchen! 8|

    Bei Reddit wurde das Problem wohl schon im März besprochen (aktuell gibt es bei amazon.de im Forum mehrere User, die im Juni bestimmte Bücher nicht öffnen können) und die Lösung war, statt auf den Thumbnail/ das Cover zu klicken, den Titel in die Suchleiste einzugeben!


    Wer also das gleiche Problem hat: Titel in die Suchleiste eingeben, dann wird das Buch sofort geöffnet, ohne, dass man das Cover anklicken muss.


    Übrigens: Auf dem Kindle Fire konnte man es öffnen. Also eventuell wirklich ein Gerätebug, kein Dateifehler.


    LG von

    Keshia

    Hallo,

    nun ist es mir zum ersten Mal passiert, dass ich ein Buch, das ich schon angefangen hatte, nicht öffnen kann.

    Es gibt von der Reihe mehrere Bücher und die anderen lassen sich öffnen. Bei diesem Buch steht immer nur "wird geöffnet". Mehrere Neustarts brachten nichts.


    Nun kam ich auf die Idee, es vom Gerät zu entfernen und wieder hinzuzufügen.


    Wenn ich aber bei amazon auf "Löschen" gehe, steht dort "endgültig löschen?"


    Heißt das, ich müsste das Buch neu kaufen, wenn es wieder auf den Reader soll?


    Gibt es keine Funktion "vom Gerät entfernen" und dann "wieder hinzufügen", ohne das Buch neu zu kaufen? Ich meinem, auf dem Kindle Fire ging das?


    LG von

    Keshia

    Es ist auch so - und dieser Meinung bin ich schon seit längerem -, dass die ganz grosse Zeit des Konzepts "Forum" vorbei ist. Mit Twitter, Instagramm, YouTube, Tic-toc und wie die modernen Social Media alle heissen, sind ganz andere Dinge jetzt in Mode. Der Trend geht wohl wirklich zu Bildern, ja zu bewegten Bildern, mit nur wenig Kommentar. Foren machen heute nur noch Sinn (um auch mal einen Anglizismus zu verwenden), wenn die Mitglieder eine eingeschworene Gemeinschaft bilden. Das bedeutet, dass ein Forum sehr wenige Mitglieder und ein sehr, sehr eng gefasstes Thema haben muss, um noch zu leben. Ich kann mir vorstellen, dass ein VW Bully-Forum sehr gut existieren kann: Ein paar Angefressene und ein Haufen Periphere, die vor allem kommen, wenn sie Fragen haben - Ersatzteile, Motor säuft zu viel etc. Dieses Forum hier - 'scuse my French - hat zu wenig Angefressene und viel zu viel Peripherie. (Ich nehme mich von der Peripherie nicht aus. Auch ich habe mich im Lauf der Jahre von diesem Forum ein ziemliches Stück weg bewegt.)


    Denn dieses Forum hier ist zu gross geworden; zu wenig spezifisch für heutige Bedürfnisse ist es auch. Der Laberteil ist seit Jahren gewachsen, der Buchteil schrumpft.

    Hm, ich bin in "letzter Zeit", die sich schon seit mehr als einem Jahr hinzieht, wenig in Foren unterwegs, deshalb kann ich das schwer beurteilen.


    Die Gründe liegen aber keinesfalls in der Forenstruktur und -kultur!


    Ich sehe auf Social Media (Youtube, Instagram) durchaus immer wieder längere Beiträge und Diskussionen und denke, diese Menschen würden ihre Themen auch gern in Foren diskutieren.

    In dem anderen Forum, in dem ich noch sporadisch aktiv bin, DSLR-Forum, gibt es immer noch ellenlange aktive Threads.


    Schwierig finde ich persönlich den Anspruch vieler Foren als "Bibliothek". Für mich ist ein Forum eher eine lebendige Diskussion, so etwas wie ein Kurs, eine Lesung etc. Man bespricht aktuelle Themen ohne den Anspruch auf eine Sammlung zu Wissen in diesem Thema. Das wäre für mich eher ein (Experten-) Blog.


    Vielleicht führt das Internet dazu, dass jeder sich immer mehr zum Expertentum gedrängt fühlt und Wissen sammeln und darstellen muss. Das überfordert natürlich den Einzelnen.



    Vielleicht sollte man allg. mehr Forenregeln in Richtung "Let's agree to differ" einführen. Einfach akzeptieren, dass nicht jeder die eigene Meinung teilt, dass ein Thema nicht zu einem Konsens führen muss.


    Ich habe jedenfalls über dieses Forum ziemlich viele Bücher kennengelernt, an denen ich in der Buchhandlung vorbeigegangen oder die ich dort gar nicht erst gefunden hätte.:buecherstapel:

    Und dabei fand sich auch so manches neues Lieblingsbuch. :flirt:

    Durch das Weihnachtswichteln wurde ich Fan von Muriel Barbery und Hannah Kent. Die WOOL-Reihe hätte ich ohne das Forum nicht gelesen.


    Geld und Zeit sind aber natürlich wertvolle Ressourcen, die jeder für sich sinnvoll einteilen sollte, Nerven ebenso.:katze:


    LG von

    Keshia

    Uii, da schaut man nach langer Zeit mal wieder ins Forum und dann 8|.


    Wären es eine Möglichkeit, das Forum strikt auf Bücher zu begrenzen, ohne irgendein Off-Topic, keine TV-Sendungen, YT, Artikel usw., nur Buchdiskussionen und auch dort NUR Diskussionen zu Büchern, kein weiteres Off-Topic?

    Vielleicht auch mit einer Spendenwoche im Jahr, die fest vorgegeben ist, in der man dann für das Forum spenden kann?

    Ich übersehe so etwas auch immer wieder; vielleicht würde es einem dann leichter fallen, da mal was zu tun.


    LG von

    Keshia


    Eine Sache, die ich immer schwierig zu verstehen finde: People of Color = alle, die nicht weiß sind UND Schwarze Frauen, die aber ja in den PoC schon enthalten sind? Wäre das nicht so, wie "Frauen und weiße Frauen" zu sagen?


    Ich hatte mal mit einer Dozentin ein Gespräch über Frauenliteratur und diese ganzen anderen Unterteilungen und das Ergebnis war, dass das Endziel, irgendwann mal, wäre, dass es KEINE Frauenliteratur und ähnliche Kategorien geben sollte, sondern nur vielfältige Literatur.


    Bei Frauenliteratur finde ich die Erwartungen oft schwierig. Manche verstehen darunter wohl so etwas wie "Frauenzeitschriftenliteratur", also mehr so erweiterte Kolumnen über Alltagsprobleme.


    Übrigens könnte ich mir durchaus vorstellen, falls es NICHT zu einer Reduktion der Unterteilung von Genres nach Autorenidentität kommt, dass es in 20 oder 50 Jahren "Männerliterartur" gibt, das wäre dann die Literatur von MGTOWs oder diesen Incels, also Männern, die sich im Alltag benachteiligt fühlen und das nun literarisch verarbeiten!


    LG von

    Keshia

    Aber ob man selbst sich angesprochen fühlt, halte ich für zweitrangig. Mir selbst geht es darum, dass Frauen so sichtbar werden, wie sie es verdient haben. Aber oftmals sind Frauen einfach nicht mitgedacht. Oder wie will man sich erklären, dass in Sicherheitssachen Männerkörper der Prototyp sind oder bei medizinischen Studien die männlichen Körper mehr Berücksichtigungen finden? Und das hat eine gesundheitsschädliche Folge für alle Frauen. Oder auch warum die Arbeit, die zum Großteil von Frauen verrichtet werden, weniger bis gar nicht "zählen", bzw. abgewertet werden.


    Das sind die Hintergründe der Gender-Debatte und wenn jemand denkt, das eine hat mit dem anderen nichts zu tun, dann endet unser gemeinsamer Diskussionskonsens. Denn Sprache hat immer damit zu tun. Nichts ist alltäglicher.

    Bei den medizinischen Studien würde ich es wirklich unterrichten. Also nicht durch Gendersprache, sondern konkret im Medizinstudium intensiv darauf eingehen, dass Studien an Männern UND Frauen und ggf. auch intergeschlechtlichen Menschen durchgeführt werden müssen (die also nicht exakt den typischen Männer- oder Frauenkörper haben).


    Der Begriff "mitgedacht" klingt für mich immer etwas vorgeschoben, irgendwie abgehoben. Es wird immer wieder gesagt, Mädchen fühlen sich etwa von Begriffen wie Feuerwehrmann nicht angesprochen und glauben dann, sie könnten den Beruf nicht ergreifen oder das wäre kein Standard.


    Mich würde interessieren, ob Menschen, die sich wirklich nicht angesprochen fühlen oder nur Männer vor sich sehen, das nun ändern, wenn - gesprochen - einfach ein "innen" anhängen.


    Und ich muss ganz ehrlich sagen - bestimmte Aspekte WILL ich gar nicht mitdenken!

    Ich möchte nicht, dass jemand, der mit mir arbeitet oder mich als Verkäufer oder Kellner bedient, bspw. meine sexuelle Orientierung oder Identität mitdenkt! Das sind für mich Privatthemen, die in der Öffentlichkeit nichts verloren haben und ich möchte nicht, dass so an mich gedacht wird. Ich möchte im Umkehrschluss auch nicht darüber nachdenken, welche sexuelle Orientierung Kollegen oder Kellner haben. Wenn sich das natürlich anbietet oder man es einfach mal mitbekommt, dass z.B. der Kollege seinen Mann statt seiner Frau mitbringt, kann man das still registrieren. Aber ich möchte nicht von erst mal fremden Menschen so viel Privates wissen und vor ihnen auch nicht so viel Privates preisgeben.


    Übrigens betont das gesprochene Gendersternchen für mich eher Männer: Lehrer - innen. Fahrer - innen. Gesprochen hört man als erstes: Lehrer oder Fahrer, also Männer, die im Gebäude sind. Oder man denkt halt wirklich nur an Lehrerinnen oder Fahrerinnen, also Frauen.

    Was bleibt, ist aber der Umstand, dass man durch diese Formulierung eher an die Geschlechter - und dann auch nur zwei - der Personen als an ihren Beruf denkt. "Die Lehrer/ Fahrer streiken heute" stellt den Beruf in den Vordergrund. "Die Lehrer*innen/ Fahrer*innen streiken heute" zwingt das Geschlecht mMn in den Vordergrund, man überlegt sofort, ob da nur Frauen oder mehr Frauen als Männer streiken und warum das Geschlecht so wichtig ist, man überhört eher den Inhalt (Lehrer oder Fahrer möchten bessere Arbeitsbedingungen oder besseres Gehalt). Jedenfalls geht mir das sehr oft so.


    Mich gruselt wirklich die Idee, dass wir alle in 10 oder 20 Jahren möglicherweise so sprechen müssen.


    Interessant wäre hier wirklich, wer dann was unterbewusst aufnimmt, also Menschen welchen Alters dabei dann eher an Frauen oder eher an Männer oder auch an Transmenschen oder Intergeschlechtliche denken, also bewusst diesen Aspekt wahrnehmen und welche eher abgelenkt werden oder, wie ich, immer "innen" wie "Innenraum" verstehen, und dadurch total vom Thema abgelenkt werden.


    Und schließt überhaupt diese Sprechweise nicht nonbinäre Menschen eher aus, weil sie eher eine Dichotomie zwischen Mann und Frau betont?


    Wobei ich mich immer noch frage, ernsthaft, wie viel mein Empfinden über meine Geschlechteridentität in Begriffen wie Berufsbezeichngen, Nationalitätsbezeichnungen oder ähnlichen "Funktionsbezeichnungen" zu suchen hat.

    Ich finde da tatsächlich das Englische interessanter, das diese Aspekte weitgehend ausblendet, außer ausgerechnet in Wörtern wie "Englishman". Aber in Sätzen wie "That's a German" steht ja nur die Nationalität im Vordergrund und man erfährt gar nichts über das Geschlecht. Und selbst wenn man das erführe, weil am Anfang ein Pronomen stünde, würden WEITERE wichtige Aspekte wie Alter, sozialer Hintergrund, Religion, Lebensphilosophie etc., die auch sehr wichtig für die eigene Identität sind, ausgeblendet.


    Wir assoziieren bspw. ja Berufe auch mit Bildung und Einkommen, denken automatisch bei einigen Berufen an einen "höheren Status" als bei anderen. Der sozialpädagogische Assistent wird oft nicht so hoch (gebildet) angesehen wie die Lehrerin.

    Dagegen sollte man mal angehen, aber nicht mit Sprache, sondern mit Diskussionen zum Menschenbild.


    LG von

    Keshia

    Könnte sein, dass der Vater noch so mit der eigenen Trauer beschäftigt war, dass er Reaktionen seines Sohnes in diese Richtung interpretierte. Möglich auch, dass sich beim Sohn normale kindliche Reaktionen und Trauerreaktionen überschnitten haben.


    "Mami wäre stolz auf mich" könnte auch das sein, was der Sohn aus Sicht des Vaters ausdrücken wollte, während er vielleicht nur "Mami" gesagt hat in einer bestimmten Situation.


    Es könnte aber tatsächlich für Eltern in ähnlicher Situation eine Hilfe sein, überhaupt mal zu überlegen, ob das Kind nicht mehr Trauer spürt, als es ihrer Meinung nach zeigt und ob nicht bestimmte Handlungen und Wörter auch in diese Richtung interpretiert werden können. Es gibt ja auch Verwandte, die in solchen Situationen sagen, "das Kind war schnell darüber hinweg".


    Immer wird so ein Buch sehr individuell sein und nie wird es sich komplett mit den Empfindungen anderer Betroffener oder Außenstehender decken.


    Ich habe, als Angehörige, viele Bücher über behinderte Kinder gelesen und da merkt man schnell, dass jeder eine andere Perspektive auf das Thema hat, die sich teilweise so gar nicht mit der eigenen decken möchte.


    LG von

    Keshia

    Siehst du das heute noch genau so?


    Ich hatte während der gesamten Pandemie immer reichlich Kritik an der politischen Kommunikation, habe aber natürlich immer brav mitgemacht.

    Am Anfang fragte ich mal in einem Gespräch: „Was würden wir machen, wenn die Grundrechtseinschränkungen einfach bestehen bleiben?“ Die Antwort war: Nichts. Wir müssten das einfach hinnehmen. Wir hätten nicht die Haltung von Widerständlern.

    Und jetzt kürzlich fragte mich jemand, ob wir mal wieder Essen gehen wollten. Essen? Ja, ich wäre doch geimpft. Das schon, aber Essen? In einem Raum voller Menschen ohne Maske? Ich sagte zu, aber meinte, ich bräuchte erst mal eine Woche oder länger, um mich an den Gedanken zu gewöhnen. Weil ich jetzt in einem Raum voller Fremder ohne Maske das Gefühl hätte, etwas Falsches zu tun, angestarrt zu werden.


    Von daher würde ich heute urteilen: 10 Jahre sind eine LANGE Zeit, um eine neue Gesellschaftsordnung zu verinnerlichen.

    Überlegt mal, wie euch nach 10 Jahren mit Coronaregeln ein Schwimmbadbesuch oder eine Party vorkäme.


    LG von

    Keshia