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Inhalt: Hajime und Shimamoto sind beide Einzelkinder, in ihrer Nachbarschaft beinahe eine Skurilität. Vermutlich verstehen sie sich deswegen so gut. Als sie auf verschiedene Mittelschulen gehen, trennen sich ihre Wege, sie verlieren einander und doch kann Hajime Shimamoto nie wieder vergessen.
Wir verfolgen das Leben von diesem Jazz und Klassik liebenden Einzelgänger, der eine ganz eigene und seltsame Art hat zu lieben, der eine 'magnetische Kraft' braucht und etwas beim anderen, das nur auf ihn gewartet hat.
Sein Leben verläuft trist, bis er seine Frau kennen lernt und beginnt, sich ein Leben aufzubauen, das mehr zu ihm passt, als Büroarbeit.
Doch dann tritt Shimamoto wieder in sein Leben.
Meine Meinung: Ich bin mir noch nicht sicher, ob 'Gefährliche Geliebte' Sputnik Sweetheart als meinen Lieblingsmurakami ablösen wird, aber es sägt zumindest stark am Thron. Wir begegnen hier sehr typischen Murakamifiguren. Einzelgänger, mit einer Vorliebe für Jazz und Klassik, in denen immer eine gewisse Grundtraurigkeit mitschwingt. Hajime gehört für mich -obwohl er als sehr unsympathisch geschildert wird und einige Dinge tut, die ihn eigentlich zum Großekel aller Murakamihelden machen müsste- zu den Charakteren, die ich mit am besten verstehe und mit denen ich mich am besten identifizieren kann. Man spürt die Dilemmata, denen er sich nicht entziehen kann und diese 'magnetische Kraft', die ihn unter anderem zu Shimamoto treibt.
Etwas, was vielen vielleicht nicht gefällt, aber für mich mit den Reiz an Murakamis ausmacht: Viele Fragen werden nicht beantwortet. Sie stehen im Raum und brennen einem unter den Fingerkuppen, aber in den seltensten Fällen wird eines dieser Geheimnisse gelöst.
Edit: Jetzt habe ich doch tatsächlich die Ratten vergessen....
Titel der Neuübersetzung ergänzt. LG, Valentine