LitSchock Monatsrunde Juli 2010: Familienbande

Es gibt 313 Antworten in diesem Thema, welches 47.981 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von mondy.

  • Mein Buch ist sehr schön geschrieben. Man merkt immer mehr, dass Fanny vernachlässigt wird und unter ihren Cousinen steht. Nur ihr Vetter Edmund behandelt sie sehr liebevoll... na mal sehen, was das noch wird :zwinker:

    :lesen: Sabine Weigand - Die Tore des Himmels

  • Lese: Marcel Pagnol - Das Schloß meiner Mutter


    Marcel wollte ja weglaufen weil er keine Lust hatte wieder nach Hause und in die Schule zu gehen. Also packt er Nachts sein Bündel und sein Kumpel Lili wartet schon draussen mit einem kleinen Sack Kartoffeln, denn auch Eremiten haben Hunger.
    Doch Nachts sieht so ein Wald doch sehr viel gruseliger aus als tagsüber und Marcel wird ein wenig mulmig zumute. Doch zurück kann er nicht mehr sonst würde Lili ihn für einen Feigling halten.
    Doch dann fällt ihm spontan eine Lösung ein. An einer Quelle angekommen die Lili ihm stolz präsentiert, sagt Marcel ihm 10 Liter Wasser wären für einen Stadtjungen nie genug. Denn Menschen aus der Stadt hätten Mikroben auf dem ganzen Körper die einen auffressen wenn man sich nicht ordentlich wäscht, und dafür wären 10 Liter Wasser pro Tag viel zu wenig. Also bliebe ihm nichts anderes übrig als mit seinen Eltern wieder nach Hause zu fahren.

    Lesen ist die schönste Brücke zu meinen Wunschträumen.

  • Ich habe mir heute ein Familienbuch zur Hand genommen, allerdings nicht das, was ich ursprünglich vorhatte zu lesen. Das Buch, das ich heute begonnen habe, heißt "Der verschollene Bruder" und ist von David Morrell. Ich denke mal, es sollte kein Problem sein, das Buch für diese Leserunde genehmigt zu bekommen, oder?


    Inhalt der ersten 28 Seiten: Brads Bruder Petey ist vor 25 Jahren verschollen, er war damals 9 Jahre alt. Petey hat Brad beim Baseballspielen zugeguckt, aber Brad hat ihn weggeschickt. Auf dem Nachhauseweg ist Petey dann verschwunden, weshalb Brad sich 25 Jahre lang Vorwürfe gemacht hat. Brad ist inzwischen ein sehr erfolgreicher Architekt und hat Frau und einen Sohn. Er lebt auch nicht mehr in seiner Heimat, sondern ist nach Denver gezogen. Es gibt mehrere TV-Berichte über ihn und seine Arbeit als Architekt und es wird in einer Sendung auch erwähnt, dass sein Bruder verschollen ist. Es gibt direkt nach der Sendung mehrere Anrufe, bei denen sich jemand als Petey ausgibt, aber keiner ist sein wirklicher Bruder. Dieser spricht ihn nämlich ein paar Tage später auf der Straße an. Er erzählt Dinge aus der Kindheit, die nur Petey wissen kann, sodass Brad überzeugt ist, dass dieser Mann auch tatsächlich sein Bruder ist.


    Ganz schön viel Story für 28 Seiten und auch ein bisschen weit hergeholt (ich mein, die USA ist groß - wieso sollte Petey in der gleichen Stadt gelandet sein wie Brad?), aber es liest sich sehr gut. Ich bin gespannt, wie es weitergeht.

    Bücher kaufen und Bücher lesen sind zwei völlig verschiedene Hobbys.

  • Mit dem "Das Schloß meiner Mutter" von Marcel Pagnol bin ich nun fertig geworden. Das war am Schluss noch richtig traurig. Die Mutter starb als Marcel 15 Jahre alt war und er beschreibt das sie, selbst im hohen Mannesalter, sich nie mehr trauten über die Mutter zu reden.
    Sein bester Kumpel ist auch sehr früh gestorben. Er starb im Wald, als eine Kugel ihn mitten auf die Stirn traff. Jagdunglück.
    Da war das Buch so wundervoll, und es muss so traurig enden. Aber es hinterliss trotzdem ein warmes Gefühl. Für mich ganz klar ein :tipp:

    Lesen ist die schönste Brücke zu meinen Wunschträumen.

  • Ich bin wie gesagt beim 2. Teil meiner Aleuten-Geschichte.
    Was mich stört, ist dass dieses Buch sprachlich so zu wünschen übrig lässt. Nur weil die Hauptfigur stottert, muss sie doch nicht, wenn ihre Gedanken geschildert werden, in Satzbrocken denken, oder?
    Ich bin Frau, Samiq ist Mann.
    Nerv.
    Und diese ständige Formulierung ...Kiins Mutter Blaue Muschel... Die Verwandtschaftsverhältnisse kennt der Leser mittlerweile genau. Darauf muss man doch nicht jedesmal wieder hingewiesen werden, wenn die Mutter erwähnt wird. :rollen:

    Bücher sind Magie zum Mitnehmen.

  • So, ich habe hier mal eine Liste mit den Leuten aufgestellt, die für die Verlosung in Frage kommen.


    Aldawen
    Annabas
    Avila
    Bluebell
    Breña
    chil
    Dottie
    foenig
    illy
    Kati
    Kiba
    Leen
    nanu?!
    Nicole89
    Saltanah
    stefanie_j_h
    yanni
    Zitrone


    Meldet euch bitte, wenn ich jemanden vergessen habe bzw. wenn jemand nächsten Monat kein Spieleleiter werden möchte. Ausgelost wird heute abend um 20 Uhr. :winken:

    "Bücher lesen heißt wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben über die Sterne." (Jean Paul)

    Einmal editiert, zuletzt von mondy ()

  • Ich bin zur Zeit immer noch so völlig unkreativ und muß erst einmal den entsprechenden Akku wieder aufladen, daher mich bitte für August nicht berücksichtigen :winken:

  • Mich bitte auch rausstreichen, ich fahre im August in Urlaub :)

    Bücher kaufen und Bücher lesen sind zwei völlig verschiedene Hobbys.

  • Würdest du mich bitte auch von der Liste streichen. Der August quillt jetzt schon über. :redface: Was mich aber wahrscheinlich nicht am Mitmachen hindern wird.


    Mein Familienbanden-Buch wartet weiter im Regal auf seine Fortsetzung. :rollen: Mal sehen, vielleicht kann ich mich nächste Woche mal wieder dazu aufraffen.


  • Meldet euch bitte, wenn ich jemanden vergessen habe bzw. wenn jemand nächsten Monat kein Spieleleiter werden möchte. Ausgelost wird heute abend um 20 Uhr. :winken:


    Ich mag nicht :winken: weil ich nächsten Monat zwei Wochen ohne Internet sein werde...



    Bei meinem Buch (Mein siebtes Jahr (Die blinden Kinder von Tibet) von Sabriye Tenberken) bin ich im Schneckentempo mittlerweile auch ein wenig weiter gekommen...
    Etwas nervig finde ich gerade, dass ein ziemlich lang gewordener Einschub über ein neues Projekt verhindert, dass ich etwas über die Bergbesteigung erfahre um die sich das Buch doch drehen soll. Das neue Projekt ist zwar auch interessant, aber eigentlich bin viel neugieriger auf die Bergtour. Nun habe ich aber viele Seiten lang Sabriye und eine Freundin mit vier Pferden durch halb Tibet begleitet. Die Pferde musste zur neuen Trainingsfarm gebracht werden und sind nun zum Glück alle heil angekommen. Ich gehe davon aus, dass nun aber endlich die Bergbesteigung erzählt wird...

    Einmal editiert, zuletzt von foenig ()

  • Der Spielleiter für den August 2010 ist ....
    :laola: !!chil!! :laola:


    Herzlichen Glückwunsch und viel Spaß dabei!!


    Und an alle anderen: jetzt aber nicht vor lauter Aufregung die Bücher für den Juli vergessen. :zwinker:

    "Bücher lesen heißt wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben über die Sterne." (Jean Paul)

  • Ich habe jedenfalls völlig vergessen zu melden,. dass ich das andere Familienbanden-Wunschbuch bereits begonnen habe:


    Kiana Davenport - Gesang der verlorenen Frauen.


    Kaufen* bei

    Amazon
    Bücher.de
    Buch24.de

    * Werbe/Affiliate-Links


    In dem Buch geht es um einen jungen Hawaiianer, der in den 1930er Jahren den Jazz entdeckt und, parallel dazu erzählt, seine Freundin/Geliebte, die in den 1940er Jahren in einem japanischen Lager (Armeebordell/KZ kommt der Beschreibung recht nahe) gefangen gehalten wird.


    Die ersten ca. 70 Seiten lasen sich sehr gut, auch wenn die Beschreibungen aus dem Lager immer wieder die Leichtigkeit und vor allem Lebenslust, die trotz Armut bei den Jazz-Beschreibungen mitschwingt unterbrechen und betroffen machen. Von diesem Kapitel des WK II hatte ich bisher noch gar nichts mitbekommen.

  • liest: Der verschollene Bruder



    Bei mir ist es inzwischen spannend geworden. Mein Protagonist ist mit seinem Bruder und seinem Sohn zum Campen in die Berge gefahren. Als Brad an einer Felsenkante steht und sein Sohn kurz pinkeln ist, wird er von seinem Bruder in den Abgrund gestoßen. Er überlebt schwer verletzt und kann sich - nachdem er einen Schneesturm grad so übersteht - in die Zivilisation retten. Seine Frau und sein Sohn sind verschwunden - entführt. Sein vermeindlicher Bruder scheint doch nicht sein Bruder zu sein, er ist mehrfach vorbestraft, saß im Knast und hinterlässt jetzt zumindest eine Leiche auf dem Weg wohin auch immer.


    Buch liest sich weiterhin gut und ich bin gespannt, wie's weitergeht.

    Bücher kaufen und Bücher lesen sind zwei völlig verschiedene Hobbys.

  • Hach, ich bin ja so neugierig auf das neue Thema! Chil, liebe Chil, bitte gib uns schnell das neue Thema bekannt!



    Und an alle anderen: jetzt aber nicht vor lauter Aufregung die Bücher für den Juli vergessen. :zwinker:


    Keine Angst. Zumindest ich lese mich weiter durch die Familie. Ein weiteres Buch habe ich heute morgen beendet, nämlich Germano Almeida - Familjen Trago. Die nicht ins Deutsche übersetzte Geschichte der kapverdischen Familie hat mir sowohl sprachlich als auch inhaltlich richtig gut gefallen. Von Almeida will ich mehr lesen!
    Als nächstes kommt nun ein weiteres weltreisetaugliches Buch an die Reihe: Outhine Bounyavong - Mother's Beloved. Stories from Laos, das ich Dank Untertitel auch noch für meine Stadt-Land-Fluss-Liste verwenden kann.

    Wir sind irre, also lesen wir!

  • Sooo, ich habe dann eben auch mal angefangen mit meinem Buch: Sven Regner - Herr Lehmann


    Ich habe zwar erst das erste Kapitel durch, aber noch hat es mich nicht so gepackt, aber so muss ich es wenigstens lesen! Hehe...;)

    "Twenty years from now you will be more disappointed by the things that you didn't do than by the ones you did do. So throw off the bowlines. Sail away from the safe harbor. Catch the trade winds in y

  • liest: Wayne Johnston - Das Land meiner Väter


    Nach gut zwei Dritteln des Buches kann ich endlich die Männer der Familie auseinanderhalten. Johnston erzählt episodenhaft, wodurch ich immer erst überlegen musste, in welcher Zeit er sich gerade befindet, nun kann ich einordnen, ob er von seiner eigenen Kindheit erzählt oder von seinem Vater bzw. Großvater. Bestimmt ist meine zahlreiche Parallellektüre nicht unschuldig an meiner Verwirrung, allerdings halte ich bei einer drei Generationen umfassenden Familiengeschichte einen Stammbaum prinzipiell für nicht so verkehrt. :zwinker:


    Nach wie vor gefällt mir diese mit historischen Fakten gespickte Erinnerung wirklich gut. Es war interessant, Wayne und seinem Vater bei der Eisenbahnfahrt quer über die Halbinsel zu folgen, die sie angesichts der drohenden Stilllegung der einzigen Strecke unternommen haben. Oder auch mehr über die Arbeit des Vaters zu erfahren, der nie Fischer sein wollte und überzeugter Konföderationsgegner ist, nun aber als Beamter für die kanadische Fischereibehörde arbeitet. Immer schwingt Melancholie, aber auch Liebe zu diesem rauhen, einfachen Leben mit. Allerdings stört mich langsam dieses Herumreiten auf dem Referendum, das Neufundland um seine Unabhängigkeit gebracht hat - immerhin wurde inzwischen eingesehen, dass der Kampf von vornerein ein verlorener war. Im Gegensatz dazu gerät das angekündigte Geheimnis, das die Beziehung von Waynes Vater zu dessen Vater trübt, vollkommen in den Hintergrund.


    Viele Grüße
    Breña

    "Natürlich kann man sein ohne zu lesen, ohne Bücher, aber ich nicht, ich nicht." J. L. Borges