Monatsrunde Jänner 2023 - Alles außer die Big Five

Es gibt 190 Antworten in diesem Thema, welches 6.739 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Valentine.

  • Jetzt sind die zwei Rechtecke eben größer geworden.


    :five:   :D


    Besuch in der Gemäldegalerie: Zwei leere Bilderrahmen an der Wand, daneben ein Kärtchen mit der Aufschrift "b.a.t. (2023) - Feen. Unsichtbar"

    Wir sind irre, also lesen wir!

  • So meine Lieben,


    TROMMELWIRBEL


    Die Losung der Klassensprecherinnen Wahl für den Feber hat (nicht unter notarieller Aufsicht) stattgefunden


    AND I proudly present you the Winner



    K I B A


    Kiba ich übergebe dir gerne das Zepter und bin mir sicher, du wirst ein spannendes Thema finden.

  • Beinahe vergessen noch hier zu melden.

    "Sweet Bean Paste" von Durian Sugekawa ist gelesen pchallo

    War nett.


    Kiba

    Gratulation! Bin schon gespannt was Dir einfällt. :)

    Von den Sternen kommen wir, zu den Sternen gehen wir.

    Das Leben ist nur eine Reise in die Fremde.”

    (aus: "Die Stadt der träumenden Bücher")



  • Mein Buch über die sardische Sterbehelferin und ihrer Adoptivtochter ist beendet. Für mich ein eindrückliches Buch, dass sehr viel Stimmungen transportiert. Es zeigt, dass das Leben ein Kreislauf ist, aber die Kreise sich nur konzentrisch wiederholen, d.h. immer abgewandelt vom gleichen Zentrum ausgehend.


    Marten t Hart und Nils Holgersson hab ich derzeit auf die Seite gelegt. Ich versuche noch mein letztes Monatsbuch unterzukriegen.


    Frau Sorgedahls schöne weiße Arme von Lars Gustafsson, im Original auf Schwedisch.

  • So, Cao Xueqin - Der Traum der roten Kammer ist nun auch gelesen. Schon ein faszinierendes Buch, aber mir fehlten doch viele der weggekürzten Stellen.

    Wir sind irre, also lesen wir!

  • Eins geht noch:

    Hédi Fried - Frågor jag fått om Förintelsen (etwa: "Fragen, die man mir über den Holocaust gestellt hat") Original- wie Lesesprache mal wieder Schwedisch.

    Wir sind irre, also lesen wir!

  • Eins geht noch:

    Hédi Fried - Frågor jag fått om Förintelsen (etwa: "Fragen, die man mir über den Holocaust gestellt hat") Original- wie Lesesprache mal wieder Schwedisch.

    Und schon gelesen. Bemerkens- und bedenkenswert.

    Wir sind irre, also lesen wir!

  • So, Cao Xueqin - Der Traum der roten Kammer ist nun auch gelesen. Schon ein faszinierendes Buch, aber mir fehlten doch viele der weggekürzten Stellen.

    Welche Ausgabe hast du gelesen? Meine in der deutschen Übersetzung von Franz Kuhn ist vollständig.

  • finsbury

    Ich habe auch die Übersetzung von Franz Kuhn gelesen, in der 839-seitigen gebundenen Inselausgabe. Im Nachwort schreibt er selbst:

    Zitat

    Meine Übertragung gibt etwa fünf Sechstel des Originals wieder [...]

    Wenn meine Übertragung auch nicht vollständig ist, so darf ich doch in Anspruch nehmen, als erster Europäer [...] die Haupthandlung, die sich um die drei Gestalten Pao Yü, Blaujuwel und Pao Tschai gruppiert, in meiner Fassung erschöpfend wiedergegeben zu haben.


    Die angeblichen fünf Sechstel möchte ich auch sehr anzweifeln. Ich habe nämlich vor einigen Jahren die wirklich vollständige schwedische Übersetzung in fünf Bänden mit etwa 4000 Seiten gelesen. Wenn da auch pro Band etwa 150-200 Seiten Anmerkungen u.ä. sind, bleiben immer noch mehr als 3000 Seiten reiner Text übrig. Zwar hat die deutsche Ausgabe 35 Zeilen pro Seite und die schwedische nur 32, dafür sind die schwedischen Zeilen aber länger. Aber vor allem hat Kuhn aus den 120 Kapiteln des Originals 50 Kapitel in der Übersetzung gemacht.


    Und, wie gesagt, ich habe eine Komplettfassung gelesen, und auch wenn ich mich nicht an alle Details erinnere, weiss ich doch, dass viel fehlt. Der gesamte Niedergang der Familie z. B. wird nur ganz kurz erwähnt. Als (fast) allen klar geworden ist, dass sie jahrelang über ihre Verhältnisse gelebt haben, unternehmen sie - bis auf Phönix, von deren tragender Rolle fast nichts übriggeblieben ist - lächerliche Sparversuche, die meist zu noch grösseren Ausgaben führen. Das war hochinteressante Lektüre für mich, die bei Kuhn aber fehlt, und so kommt die Pleite der Familie für die LeserInnen aus nahezu blauem Himmel.

    Ich glaube, dass sich Kuhns "fünf Sechstel" auf eben die Handlung rund um die drei Hauptpersonen bezieht. Auch da fehlen z. B. die ganzen Gedichte, die geschmiedet werden, als die jungen Leute im Garten ihren Dichterclub gegründet haben. Über das Fehlen der Gedichte bin ich jetzt nicht so traurig - ich kann eben mit Poesie nichts anfangen - aber wichtig sind auch sie. Ganz zu Schweigen von den ganzen Nebenhandlungen, die gestrichen wurden, die aber das Zeit- und Lebensbild um sehr vieles ergänzen.

    Dabei gebe ich zu, dass Kuhn geschickte Arbeit geleistet hat. Wer nicht weiss, dass und wieviel da fehlt, bemerkt es vermutlich nicht. Die Raffung erhöht zweifellos die Zugänglichkeit des doch etwas sperrigen Werkes, das hohe Anforderungen an die Geduld der LeserInnen stellt, aber trotzdem... Kuhns Version hat mir gefallen, die schwedische aber war das Lesehighlight des gesamten Jahres.


    Es gibt übrigens auf Englisch unter anderen eine fünfbändige Penguin-Ausgabe unter dem Titel "The Story of the Stone" mit über 2500 Seiten.


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    Langer Rede kurzer Sinn: Kuhn hat gekürzt, und das nicht zu knapp.

    Wir sind irre, also lesen wir!